Kapitel 69

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Ibiza ist die Antwort! Wen interessiert was die Frage ist!


POV Leon

Die Sonne Ibizas endlich wieder zu spüren war ein wunderbares Gefühl und dieses Mal dufte ich es auch endlich mit meiner Freundin teilen. Zu meinen und zum Entsetzen der Mitreisenden war sie doch tatsächlich noch nie auf dieser Insel gewesen. Das Thema Mitreisende hatte in den letzten Tagen auch noch für etwas Ärger gesorgt aber ich hatte mich doch überreden zu lassen zusätzlich zu meinen Eltern, die ja wieder auf Wolke sieben schwebten, auch noch meine Zwillingsschwester und Charlotte mit Familie mitzunehmen. Wobei Charlie mit Mann und Kind noch erträglich war. Außerdem wollte ich mich überwiegend mit Amelie beschäftigen und in zwei Tagen kamen auch noch drei meiner besten Kumpels aus Bochum nach.

Der erste Nachmittag verlief bis auf Einkaufen, Auspacken und einfach nur Ankommen recht ereignislos. Wir Männer schmissen abends natürlich den Grill an und ziemlich müde waren wir alle früh auf unseren Zimmern. An Schlaf wollte ich allerdings noch nicht denken.
„Leon ich kann hier nicht. Wir haben genau das Zimmer zwischen deinen Schwestern!", machte mir Amelie dann tatsächlich einen Stich durch die Rechnung
„Ähm hast du vor das die ganzen 10 Tage zu tun? Wir werden hier wahrscheinlich nie alleine sein und ich weiß wirklich nicht wie ich mich zurückhalten soll, wenn du den ganzen Tag im knappen Zweiteiler rumläufst. Außerdem kann ICH durchaus auch leise sein. Soll also nicht in mir liegen!"

Ich startete also noch einen zweiten Versuch und lies meine Hand schonmal etwas tiefer wandern um dafür zu sorgen, dass sie gar nicht widerstehen konnte aber am Ende setzte sie sich leider durch. Für die restlichen Tage musste ich mir aber irgendwas einfallen lassen zumal meine Eltern offenbar keine Probleme damit hatten sich nachts wie zuhause zu fühlen. Dies musste ich nun wirklich nicht jede Nacht hören.

„Untersteh dich Leon, irgendwas zu sagen! Ich bin mir sicher, dass es ihnen mehr als unangenehm ist, wenn sie wissen, dass wir sie gehört haben!", ermahnte mich Amelie nochmals als wir zum Frühstück auf die Terrasse gingen, aber darüber musste sie sich eigentlich keine Gedanken machen. Mein genetisches Anhängsel nahm ihn solchen Dingen selten ein Blatt vor den Mund.
Verschlafen und mit einem leicht finsteren Blick in Richtung meiner Eltern, plumpste sie auf ihren Stuhl und naja die Spiele konnten beginnen.
„Auch einen wunderschönen Guten Morgen die Dame!", sagte meine Mutter, die es hasste wenn man sich ohne etwas zu sagen an den Frühstückstisch setzte.
„Ja ja guten Morgen. Wäre er, wenn ich geschlafen hätte und nicht zufällig im Zimmer neben zwei Personen de zweiten Frühling entdeckten!"

OK der hatte schonmal gesessen und ich konnte mir ein leises Kichern nicht verkneifen, was leider einen Tritt gegen das Schienbein nach sich zog.
Während meine Mutter und auch der Rest der Familie etwas peinlich berührt am Tisch saßen, lief mein Vater zu Hochtouren auf.

„Also so redest du ja wohl nicht mit deiner Mutter. Außerdem mussten wir uns jahrelange diverse Geräusche aus vier verschieden Zimmern anhören. Stell dich nicht so an und wenn es dir nicht passt dann kauf die Ohrenstöpsel!"
Louisa wollte gerade noch Widerworte geben aber der Blick meines Vaters reichte aus, dass sie diese runterschluckte. Diese Runde ging eindeutig an ihn aber ich war mehr als sicher, dass hier das letzte Wort noch nicht gesprochen war.
Das Frühstück verlief fast schweigend und war somit auch schneller beendet als geplant.

Willst du nicht mal mit Lou reden?!", meinte Amelie als wir in der Küche beim Abspülen waren.
„Ach jetzt soll ich was sagen. Ne ne vergiss es. DA misch ich mich nicht ein außerdem muss ich mir dringend überlegen wann ich dich für mich alleine habe. Der Gedanke daran, dass Louisa uns hört gefällt mir auch überhaupt nicht!"
„Schau an schau an aber gestern Abend die beleidigte Leberwurst gespielt. Tja Goretzka lass dir was einfallen. Ich weiß nicht ob ich dem hier widerstehen kann!", grinsend fuhr Amelie mit ihren Fingern über meinen Oberkörper und stoppte kurz vor dem Bund meiner Shorts. Ich musste mir wirklich was überlegen aber erstmal musste ich dringend in den kühlen Pool springen.


POV Amelie

Leon hatte es doch tatsächlich fertig gebracht die gesamte Familie zum Abendessen in ein Restaurant auszuquartieren. Offenbar hatte er auch noch ganz selbstverständlich die Wahrheit gesagt was mir wirklich peinlich war.
Erst recht als vor allem die Herren der Schöpfung ihrem Sohn bzw. Schwager viel Spaß wünschten was mir mitleidige Blicke von meiner Schwiegermutter einbrachte.
Natürlich war allen auch so klar gewesen warum Leon mit mir allein sein wollte aber die Aussicht, dass alle wussten was in den nächsten zwei Stunden in der Villa passierte war mir wirklich unangenehm.

Sofort nachdem die Tür ins Haus fiel packte mich Leon und platzierte mich auf dem Esstisch. Seine Augen funkelten fast schwarz vor lauter Lust. Quälend langsam zog er mich aus und noch langsamer verteile er kleine Küsse auf meinen Körper. Als er nach einer gefühlten Ewigkeit endlich da ankam wo ich seine Zunge haben wollte hörte ich nur ein lautes Poltern gefolgt von einen entsetzten „OH mein Gott, Raus alle Raus"
Als war dieser Tag nicht schon peinlich genug setzen Leons Kumpels noch gehörig einen drauf.
„Was zur Hölle?" tobte Leon, warf mir schnell eine Decke von der Couch zu und stürmte zur Haustür raus.
„Leon es tut uns so leid. Wir wollten euch überraschen und naja Luisa wusste eigentlich auch Bescheid!"
„Na die Überraschung ist euch gelungen. Wenn Luisa Bescheid weiß dann kannst du dich ja jetzt informieren wo sie sich befindet und dann ab mit euch. Ich will euch auch erst in 2 Stunden hier sehen!"

Leons Laune war mehr als im Keller und meine Lust auf ein paar heiße Stunden zu zweit aber auch. Ich zog mich schnell an und ging ebenfalls vor die Türe.
„Ist doch Unsinn. Kommt rein und kommt erstmal an. Wir sind gleich wieder da!", versuchte ich die Situation etwas zu entspannen und zog Leon mit nach oben.
„Oh Amelie es tut mir wirklich leid. Ich bring meine Schwester um ehrlich und dass dich meine Jungs so gesehen haben das passt mir überhaupt nicht. Du wirst diesen Urlaub nicht mehr Haut zeigen als nötig.
„Ja ja komm runter Leon. Dein Kopf und deine Hände haben ja wohl das nötigste verdeckt und ich bin mir fast sicher, dass die wissen wie eine Frau aussieht!"
„ABER NICHT MEINE FRAU!", schrie mich Leon an und diesmal funkelten seine Augen zwar auch dunkel aber nicht vor Lust.
„Ja genau schrei mich an. Wie erwachsen Leon wirklich. Geh kalt duschen reg dich ab und dann kommst du runter. Deine FREUNDIN kümmert sich in der Zwischenzeit um die Gäste. Vielleicht serviere ich ihnen ein paar Cocktails und das oben ohne!"

Leons stand mit offenem Mund da als ich zur Tür raus ging. Er wusste genau, dass er bei solchen Themen mit mir nicht diskutieren musste also ließ ich ihn einfach stehen.
Marius, Sebastian und Max standen auf der Terrasse und fingen sofort an sich bei mir zu entschuldigen als ich zu ihnen kam.
„Ich würde sagen wir vergessen einfach was vorhin passiert ist und sprechen darüber nie wieder und schon gar nicht bei Leon!", schlug ich vor und alle nickten erleichtert auch wenn sie diese Bilder vermutlich nie wieder aus dem Kopf bekamen.

Ein paar Minuten später kam Leon wieder runter und zu meinem Erstaunen war er es der sich bei den Jungs aber auch bei mir für sein Verhalten entschuldigte. Dennoch war ihm anzusehen, dass er die drei mit Adleraugen beobachtete, dass ja kein Blick auf verbotene Körperteile fiel.„Wann kommt denn der Rest vom Essen zurück?!" fragte Marius und endlich auf ein anderes Thema zu lenken.
„Naja sie wollten erst gegen neun Uhr zurück sein deswegen wird es wohl noch ein bisschen dauern!"
„Dann packen wir jetzt mal in Ruhe aus, Gorre du und deine Liebste geht vielleicht einfach ein bisschen am Strand spazieren oder so. Euch wurde scheinbar Zeit zu Zweit geschenkt und das wollen wir euch jetzt nicht wegnehmen!"
Dem stimmte Leon natürlich gleich zu auch wenn er wusste, dass es nicht die Zweisamkeit war die er sich erhofft hatte.
Mir hingegen war klar, was Marius damit bezwecken wollte und ich wusste wirklich nicht was dieser Spaziergang für den Rest des Urlaubs bedeuteten sollte.

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Ups ein Cliffhanger??? Warum bloß? Keine Ahnung!

Aber ok Willkommen in Ibizia. ;-)

Can't help falling in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt