Und plötzlich bist du mein Zuhause
POV Amelie
Leon im Unklaren zu lassen was mich betraf fiel mir wirklich schwer aber er hatte sich auf ein Spiel zu konzentrieren und auf einen Tag mehr oder weniger kam es auch nicht an. Außerdem ging es hier nicht nur um mich, sondern auch um Basti und seine Familie was natürlich einen höheren Aufwand bedeutete.
Da ich mich nicht mehr um Flüge kümmern musste, so wie ich es Leon geschrieben hatte, konnte ich im Gegensatz zu ihm alles etwas entspannter angehen.
Also saßen wir alle zu viert wirklich entspannt und überglücklich im Bayern Jet, den uns Ulli natürlich sofort geschickt hatte, auf dem Rückflug nach München. Nach Hause. Basti und Ana wollten auch unbedingt mit nach München um ihre Pläne für eine endgültige Rückkehr zu schmieden.Als wir in der Nacht auf den 19.05. endlich wieder auf deutschen Boden ankamen und wir durch die notwendigen Tests und Kontrollen waren, wartete auch schon ein Wagen auf uns.
„Na Ulli hat wirklich an alles gedacht. Da müssen wir uns was einfallen lassen!", meinte Basti der leuchtende Augen hatte als wir durch die Straßen Münchens fuhren. Wir alle waren zwar müde und erschöpft aber die Aufregung in ein paar Minuten wieder den Menschen zu sehen der mir so gefehlt hatte, hielt mich wach.
„Ja das ist dann wohl das Privileg eine Schweinsteiger zu sein aber ich wäre auch Holzklasse mit zigmal Umsteigen geflogen um endlich wieder nach Hause zu kommen!"
„Ja nach Hause Amelie. Wohin geht der Weg denn dann für dich? Gärtnerplatz oder Giesing?", fragte mich mein Bruder und dank Serge, der mir abends geschrieben hatte, dass er bei Leon war, weil der wohl durchdrehte, wusste ich, dass er bei sich war.
„Im Grunde ist es egal wohin. Leon ist mein zuhause aber für heute führt mich der Weg nach Giesing!"Knapp zehn Minuten später hielt der Wagen vor dem mir so bekannten Wohnhaus und ich war unglaublich nervös. Leon einfach nachts zu wecken war vielleicht nicht sehr freundlich aber ich konnte einfach nicht länger warten. Außerdem hatte ich schon geklärt, dass er am nächste Tag frei hatte. Also konnte er auf ein paar Stunden Schlaf verzichten. Alles in mir sehnte sich nach ihm und ich war fest entschlossen diese Bedürfnisse auch alle in den nächsten Stunden zu befriedigen.
„Gute Nacht Amelie und viel Spaß!", rief mir Basti noch hinterher und auch Ana wünschte mir noch eine wunderschöne Nacht, wobei auch hier die Ironie rauszuhören war!"Zitternd öffnete ich, so leise wie möglich, die Türe zu Leons Wohnung. Es war, bis auf den Wind der sich durch die geöffneten Wind seinen Weg suchte, still und da ich mir ein kleines bisschen wie ein Einbrecher vorkam, auch irgendwie gruselig.
Für einen Augenblick stand ich einfach nur im Wohnzimmer und musste mich erstmal sammeln. Bereits jetzt sah ich nur noch verschwommen, weil sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich hatte große Angst, dass ich mich komisch fühlen würde, wenn ich wieder hier war aber es war vertrauter denn je. Leons Geruch war überall und hinterließ ein wohlig warmes Gefühl in mir.
Ich entschied mir etwas Bequemeres anzuziehen und mich im Gästebad doch noch etwas frisch zu machen und machte mich auf Zehenspitzen auf den Weg ins Schlafzimmer.Leon lag leicht schnarchend im Bett und es tat mir fast leid ihn aufwecken zu müssen.
Vorsichtig küsste ich ihn auf der Nasenspitze und anschließend auf dem Mund.
Es dauerte einen Moment bis er langsam seine Augen öffnete und mich verschlafen anblinzelte.
„Sag mir, dass das kein Traum ist!" gab er nur von sich aber als ich mich zu ihm ins Bett legte realisierte er, dass er nicht mehr am Schlafen war und von Leon fiel verdammt viel Anspannung ab.
Weinend lagen wir uns beiden in den Armen und Leon konnte gar nicht aufhören mich zu berühren, zu küssen und mich festzuhalten. Es bedurfte auch für den Augenblick keine Worte. Das was ich da fühlte sagte mehr aus als irgendwelche Worte es tun konnten. Ich war bei Leon, zuhause und für mich war in dem Moment klar, dass ich nichts mehr wollte als ihn nie wieder gehen zu lassen.
„Leon bitte zieh zu mir. Also so richtig. Offiziell!"
Für Leon brauchte es auch hier keine Worte. Er nicktekurz, zog mich noch näher an sich ran und das was drauf folgte war weit besserals ich es mir in den letzten Wochen vorgestellt hatte.
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Can't help falling in Love
FanficWas passiert, wenn man sich in einen Menschen verliebt, in den man sich nicht verlieben darf? Was passiert, wenn dies zu einem völlig unerwarteten Zeitpunkt passiert? Was passiert, wenn dadurch die perfekt geglaubte Welt ins Wanken gerät? Aber was p...