Sich Sorgen zu machen, das hat das Ereignis noch nie verändert
POV Leon
Schon morgen flog Amelie nach Chicago und jegliche Versuche sie davon abzuhalten waren zwecklos. Dieses Corona breitete sich weltweit rasant aus und sie in einem andere Land zu wissen machte mir Sorgen, auch wenn sie dort im Zweifel natürlich auch ärztlich versorgt war.
„Leon mir kann hier auch was passieren. Ihr spielt Fußball, habt da Körperkontakt. Da sollte ich mir mehr Sorgen machen. Ich verspreche dir, dass ich, wenn ich rausgehe eine Maske aufziehe. Ana will das sowieso und ich bin doch in 2 Wochen wieder da!", versuchte mich Amelie zu besänftigen aber mir schmeckte das überhaupt nicht. Aber in solchen Dingen war sie genauso stur wie ich also versuchte ich meine Angst auszublenden um uns den letzten Abend so schön wie möglich zu machen.Nach dem Abendessen ließ ich uns eine Badewanne ein und ich genoss einfach ihre Nähe. Ich wollte so viel Amelie wie möglich um diese zwei Wochen irgendwie rumzukriegen. Meiner Freundin ging es da nicht anders. Sie packte meine Hände und lies diese über ihre Brust, über ihren Bauch gleiten und stoppte genau da wo sie meine Finger haben wollte. Langsam berührte ich ihre Mitte und drang mit zwei Fingern vorsichtig in sie ein. Amelie stöhnte leicht auf und presste ihren Körper an meinen. So sehr ich diese Frau auch wollte umso mehr wollte ich das einfach genieß0en. Ich ließ mir diesmal viel Zeit meine Freundin zu verwöhnen. Mit geschlossenen Augen und lächelnd lag sie auf mir und diesmal gab es keine Proteste irgendwas zu Ende zu bringen. Dafür war noch den ganzen Abend Zeit.
„Lass uns ins Bett gehen!", flüsterte ich ihr ins Ohr, denn es wurde langsam kalt und ich fühlte mich als würde ich mich gleich im Wasser auflösen.
Noch nicht ganz trocken warf sich Amelie aufs Bett und zog mich mit runter. Ich liebte es wie ihre Augen mich anfunkelten, wenn diese so voller Lust und auch ehrlicher Liebe waren und ich hätte alles gegeben um diesen Moment anzuhalten.
„Ich liebe dich Amelie!", konnte ich noch sagen ehe ich nicht anders konnte als sie in eine leidenschaftliche Knutscherei zu verwickeln.
Dass es beim Küssen nicht blieb war uns beiden klar und so folgten in dieser Nacht noch der ein oder andere Höhepunkt.Keiner von uns beiden wollte aber danach einschlafen. Es war trotz allem eine seltsame Stimmung und ein kleiner Teil von mir konnte die Sorgen nicht abstellen.
„Du denkst schon wieder zu viel nach, Leon!" Amelie sah mich traurig an und es war wirklich gruselig, dass sie an meinem Gesicht ablesen konnte was in mir vorging.
„Ich mache mir einfach Sorgen. Ich kann das nicht ausblenden. Ich verstehe ja, dass du nochmal nach Chicago willst aber ich dachte Basti behält dort die Wohnung also warum nicht irgendwann gemeinsam nochmal fliegen. Von mir aus auch in der Sommerpause. Wir müssen nicht nach Ibiza! Bitte flieg nicht!"
„Leon ich verstehe das aber wenn es nicht sicher wäre dann würde keiner fliegen und es gäbe irgendwelche Regelungen. Und ich bin selten krank und wenn gibt's dort sicherlich auch gute Ärzte. Ich fliege schließlich nicht mitten in die Wüste oder auf eine einsame Insel. Bitte mach mir jetzt kein schlechtes Gewissen!" bat mich Amelie aber es half nichts. Die Sorgen wurden nicht weniger.
„Naja wenn es dazu führt, dass du hier bleibst überlege ich es mir aber ich kann dich nicht davon abhalten, oder? Bitte verspricht mir einfach, dass du auf dich aufpasst. Vielleicht hast du es vergessen aber wir haben bald unser 1-jähriges zu feiern und da will ich nicht unbedingt krank sein!".
„Ich werde versuchen nicht krank zu werden auch wenn du dir wie gesagt beim Fußball mehr Gedanken darüber machen solltest. Aber da sage ich auch nichts. Leon bitte ich will so nicht einschlafen, wenn wir uns uneinig sind!"Amelie sah mich flehend an und kuschelte sich einfach an mich. Ich musste meine Gedanken versuchen beiseitezuschieben. Denn auch ich wollte die letzte Nacht mir ihr grübelnd verbringen.
„Es tut mir leid. Du hast Recht. Es wird schon alles gut gehen. Du wirst mir trotzdem fehlen. Zwei Wochen ohne dich ist einfach viel zu lange!"
Amelie nuschelte nur noch irgendwas mit auch vermissen vor sich hin und kurze Zeit später hörte ich sie leise und regelmäßig atmen.
Das Bild von meiner wunderschönen schlafenden Freundin brannte sich so sehr in meinem Kopf und auch in meinen Herz ein, dass es fast unheimlich war. Irgendwas wollte mir sagen, dass ich dieses Bild nicht vergessen sollte.
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Can't help falling in Love
FanficWas passiert, wenn man sich in einen Menschen verliebt, in den man sich nicht verlieben darf? Was passiert, wenn dies zu einem völlig unerwarteten Zeitpunkt passiert? Was passiert, wenn dadurch die perfekt geglaubte Welt ins Wanken gerät? Aber was p...