Es kann vielleicht ein Jahr dauern oder vielleicht nur ein Tag, aber was feststeht, ist:
Was sein soll wird auch geschehen und findet immer einen Weg.
POV Leon
Als mir Amelie die Tür öffnete, stockte mir der Atem. Ich hatte mit allem gerechnet aber da stand sie. Nur mit einem Handtuch um ihren perfekten Körper und nassen Haaren.
Trotzdem war sie so wunderschön und für mich in jeder Lage perfekt.
„Leon es tut mir leid. Irgendwie war mein Zeitmanagement nicht das Beste. Ich zieh mir noch schnell was rein dann ähm ja also komm erstmal rein!", stammelte nervös vor sich hin was schon süß war.
Etwas verloren lief ich in Amelies Wohnung herum. Zwar hatte sich nichts verändert aber ich fühlte mich unsicher. Amelie ging in die Offensive und das hatte ich nicht erwartet. Natürlich sehnte ich mir nach körperlicher Nähe und noch nach weit aus mehr aber das war viel zu früh. Wenn wir miteinander schlafen sollten war das ein deutlicher Schritt rückwärst. Zumindest war das meine Meinung du das musste ich ihr irgendwie so erklären, dass sie es nicht falsch verstand.Glücklicherweise kam sie angezogen zurück und da standen wir nun. Schweigend und beide total verkrampft.
„Komische Situation irgendwie, oder?!" fragte ich irgendwann um zumindest den Versuch einer Kommunikation zu starten.
„Danke dass du zuerst was gesagt hast. Leon ich will gleich vorab klarstellen, dass hier nicht das passiert was du dir vielleicht erhoffst. Aber ich vermisse dich, ich vermisse die Nähe zu dir und das auch körperlich. Irgendwann müssen wir Schritte weitergehen und ich denke, wenn du einfach heute hier bleibst ist das schonmal ein guter Anfang!"
„Was ich mir erhoffe? Ich dachte du willst das, weil du so in die Offensive bist. Ich will das auch nicht. Also natürlich will ich das aber nicht jetzt und nicht heute. Mir reicht es vollkommen bei dir zu sein und naja im Bett mit dir möchte ich schon schlafen und das ist schon mehr als ich verdiene!", gab ich kleinlaut zu.
„Oh Leon das hat doch hier nichts mit verdienen zu tun. Du weißt, dass du nichts falsch gemacht hast in der ganzen Mathea Sache. Und naja das mit Mats das habe ich auch vergessen. Außerdem hatten wir gesagt, dass wir das alles hinter uns lassen. Und jetzt wäre ich dafür wir gehen ins Bett - einfach ohne Hintergedanken!" schlug Amelie vor und dem hatte ich ausnahmsweise mal nichts entgegenzusetzen.Amelie nahm mich an die Hand und aufgeregt wie ein Kind vor dem Weihnachtsabend, folgte ich ihr in ihr Schlafzimmer. Erinnerungen an meine letzte Nacht hier wurden wach. Da hatte ich sie noch überall gesucht und wusste nicht ob es ihr gut ging. Viel Zeit war nicht vergangen aber es war soviel passiert, dass es mir wie eine Ewigkeit vorkam.
Mit Amelie jetzt war es nun aber leichter. Fast wie immer machten wir uns bettfertig und dass sie meine ganzen Sachen so an ihrem Platz belassen hatte, war wie ein 6er im Lotto. Sie hatte uns also auch nie aufgegeben.
Amelie schlang, während ich am Zähneputzen war, ihre Arme um mich und das Bild, dass mich aus dem Spiegel anstrahlte, brachte mich sofort zum Lächeln. Wir beide zusammen. Dieses Bild hatte ich so oft im Kopf aber jetzt war es Realität und diese konnte nicht schöner sein und sich dann auch noch gemeinsam ins Bett zu kuscheln übertraf meine Erwartungen bei weitem.„Weißt du wie oft ich mir das in den letzten Wochen gewünscht habe. Einfach mit dir hier zu liegen und an nichts zu denken. Danke dass du uns nicht aufgegeben hast und uns nochmal eine Chance gibst. Ich weiß, dass ich keine Schuld habe aber ich finde trotzdem, dass es nicht selbstverständlich ist!" sagte ich in die Dunkelheit.
„Es gab zwar einige Momente in denen ich einfach alles vergessen wollte, dich vergessen wollte und ich bin ehrlich ich weiß nicht ob wir hier so liegen würden, wenn du sie wirklich schwanger gewesen wäre aber jetzt ist es wie es ist und des fühlt sich genau richtig an. Ich liebe dich Leon und das hat auch nie aufgehört. Als ich nach München zurückkam wusste ich kaum was mich erwartet und meine Vergangenheit mit Männern ist jetzt auch die die Beste aber du bist so in mein Leben gestolpert und dafür bin ich wirklich dankbar!"Gut, dass es dunkel war denn diese Worte ließen die Tränen unaufhaltsam laufen. Es fühlte sich an als würde die ganze Last der letzten Wochen abfallen was auch Amelie registrierte.
„Jetzt fang ich auch noch an zu heulen. Es tut mir so leid Leon, dass ich dich einfach habe gehen lassen, dass ich nicht fähig war mich mit der Situation auseinanderzusetzen. Du hättest mich gebraucht und ich bin einfach davongelaufen. Ich hoffe du kannst mir das irgendwann verzeihen?" schluchzte auch sie vor sich hin und weinend schliefen wir beide nach kurzer Zeit ein.
POV Amelie
Als ich am nächsten Tag aufwachte und mich fühlte als hätte mich ein LKW überfahren, musste ich feststellen, dass Leon nicht mehr neben mir lag. Hatte ich das alles nur geträumt? Aber meine verquollenen Augen, die mir im Bad entgegenblickten, sprachen eine andere Sprache. Hoffentlich war Leon nicht abgehauen, weil ihm das alles zu viel war? War die Nacht doch ein Schritt zu schnell auch wenn nichts passiert war?
Ein Poltern riss mich aus meinen Gedanken und ich war sehr froh darüber denn Leon war nicht gegangen.Wie nach unser ersten Nacht kam er mit einen Kaffee ins Schlafzimmer und auch die Worte waren die gleichen.
„Guten Morgen, Frau Schweinsteiger. Einmal Kaffee mit Mandelmilch für die Dame!", sagte er nur reichte er mir diesmal eine Tasse mit dem Gesicht meines Bruders.
„Dankeschön. Gut, dass ich immer Mandelmilch im Haus haben. Nicht auszudenken, wenn du wieder früh um 7 Uhr zum Einkaufen musst!"
„Und auch heute hätte ich das wieder auf mich genommen. Ich muss dir noch etwas sagen was ich gestern vergessen habe. Du musst mich nicht um Verzeihung bitten. Dass du mich hast gehen lassen oder ich dich war dein gutes Recht. Ich wüsste auch nicht wie ich damit umgehen würde, wenn du von einem anderen Mann schwanger wärst auch wenn das nochmal was anderes ist. Aber du hast ja gesehen wie ich auf Mats reagiert habe also wenn einer um Vergeben bitten muss dann ja wohl ich. Du hast nichts falsch gemacht. Bitte mach dir darüber keine Gedanken mehr. Was jetzt zählt ist die Gegenwart. Jeder Tag. Step by Step und dann wird es eine wundervolle Zukunft geben. Oh Gott ich höre mich ja schon an wie Serge. Bitte sag ihm das bloß nicht!", beendete Leon seinen kleinen Monolog und ich wollte gar nicht so wirklich wissen was er mit Serge alles so besprochen hatten auch wenn ich Serge wahrscheinlich irgendwann danken musste.
„Ok dann lassen wir das mit diesem Gespräch endlich alles hinter uns? Aber Leon ich habe gestern auch noch was vergessen!" antworte ich ihm und zog ihn zu mir.Das Gefühl was mich im nächsten Moment überströmte schoss durch sämtliche Zellen meines Körpers. Ihn endlich wieder küssen zu können war wie der Himmel auf Erden. Der Kuss war zaghaft und kurz aber ich hatte mich so danach gesehnt, dass sogar eine Sekunde ausreichend gewesen wären.
Leon lächelte mich schüchtern an ehe er erneut seine Lippen auf meine legte und dieser Kuss war der Anfang von, wie Lina gesagt hatte, etwas knutschen und Kuscheln im Bett.____________________________________________________________________
Was zusammengehört, gehört einfach zusammen!!!
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Can't help falling in Love
Fiksi PenggemarWas passiert, wenn man sich in einen Menschen verliebt, in den man sich nicht verlieben darf? Was passiert, wenn dies zu einem völlig unerwarteten Zeitpunkt passiert? Was passiert, wenn dadurch die perfekt geglaubte Welt ins Wanken gerät? Aber was p...