➥ CH.40 | "KONFRONTATION"

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M     I     N     H    O______

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M I N H O
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ES WAR ÄUERT UNANGENEHM heute wieder mit Jaegyuk das Traning durchzuführen. Yoonsoo war immer noch 'krankgemeldet', was daraus resultierte, dass ich es wieder mit Jaegyuk aushalten musste. Nicht, dass ich derjenige war, der in der Situation leidete. Jaegyuk war mehr als wütend auf mich und ich konnte es ihm nicht verdenken.

Ich habe viele Anläufe gewagt, in denen ich es ihm erklären wollte, aber er ließ mich nie auch nur zwei Worte in die Richtung aussprechen ehe er mich unterbrach und sagte, dass er das nicht hören wollte. Auch das konnte ich ihm nicht übel nehmen. Jeongin hatte durchaus mehr Bedeutung für ihn, da er schon länger mit ihm zusammenarbeitete und mit ihm zusammen sein Trauma verarbeitete.

Und ich war der Hauptgrund für dieses Trauma. Gemeinsam mit Dongho. Aber der würde nicht mal mit der Wimper zucken, wenn man ihm sagen würde, wie sehr sein kleiner Bruder unter seinen Schandtaten ihm gegenüber litt.

Ich wusste nicht viel über die Yang-Familie - und das wollte ich auch ehrlich gesagt nicht -, aber das, was ich wusste, war genug um mich davon zu überzeugen, dass Jeongin eine strahlende Zukunft hätte haben können, wenn er nicht an diesem einen schicksalhaften Tag in die Geschäfte seines Bruders reingelaufen wäre. Ihm konnte man da nicht die Schuld geben. Jeongin war gerade mal 13 Jahre alt gewesen und Dongho war ein erwachsener Mann.

Und der Rest war ein absoluter Teufelskreis in gebettelten Entschuldigungen von Jeongin und dass er niemals irgendeiner Seele etwas davon erzählen würde, gefolgt von Dongho, welcher immer wieder seine Männer auf ihn losgeschickt hatte. Wann immer er auch einen Verdacht hatte, dass sein kleiner Bruder doch etwas ausplaudern könnte, musste dieser sich solchen Prügeln unterziehen.

Ich bereute es bis zum heutigen Tag, dass ich ein häufiges Mitglied dieser angeheuerten Männer war. Die Reue wurde erst recht schlimmer, als ich erfahren hatte, dass Jisung mit Jeongin befreundet ist und sehr wohl von dem Vorfall wusste, wo wir ihn krankenhausreif geschlagen hatten.

Und nun war ich zu feige, um es bei ihm anzusprechen. Wie könnte ich auch? Was würde er sagen? Würde er überhaupt noch etwas mit mir zutun haben wollen?
Ich konnte es nicht riskieren, ihn zu verlieren. Nicht jetzt. Nicht später. Niemals.

Es musste ein Geheimnis bleiben.

»Hey!«, schnappte Jaegyuk mich an, was mich aus meinen Gedanken herausholte,»Wenn du dich nicht konzentrieren kannst, braucht es mich nur einen Anruf bei Dongho und du bist raus. Kapiert?« Oh, glaube mir, das wäre mir sogar lieb. Aber... ach, ich muss mir selbst nicht mehr einreden, warum ich hier war. Ich brauchte dieses verdammte Geld.

Also schüttelte ich den Kopf und nahm meine Position wieder ein, während ich ihm antwortete:»Nein, nein. Entschuldigung.« Mit schnellen, aber präzisen Schlägen ließ ich ihn Stück für Stück zurück stolpern, aber er wollte sich der nahestehenden Niederlage nicht hingeben. Er kämpfte mehr, als es normal war, gegen jeden meiner Schläge an, sodass ich langsam den Verdacht bekam, dass er mir gleich eine rüber ziehen würde.

𝗙𝗔𝗞𝗘 | 𝖬𝖨𝖭𝖲𝖴𝖭𝖦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt