Wie es Flordelis gewollt hat, bin ich mit den Rüpeln unterwegs zum Irrwald um dort nach dem Pokemon Dorf zu suchen. Da es wirklich ziemlich weit weg ist, sind wir auch mit Motorrädern unterwegs. Das ist sowas von cool! Ich kann ja leider mit so einem Motorrad nicht fahren, weshalb ich einfach nur ein Beifahrer bin, aber es ist trotzdem toll den Wind im Haar zu spüren. "Los! Fahr schneller!" Rufe ich dem Rüpel zu mit dem ich fahre. "Wenn wir noch schneller fahren, haben wir nachher Probleme mit dem anhalten!" Ruft er zurück. Ich stehe leicht auf und lege die Arme um seinen Hals. "Das ist mir egal! Fahr schneller, sag ich!" Rufe ich dann direkt an seinem Ohr. "Na gut! Ganz wie du willst, Boss!" Ruft er wieder zurück und lässt den Motor aufheulen, um noch mehr Gas zu geben. Wir erhöhen nur im Bruchteil einer Sekunde das Tempo und jetzt bläst der Wind noch um einiges mehr durch meine Haare. Die werden nachher bestimmt richtig zerzaust sein! Aber das ist mir egal! Dann sehen wir schon den riesigen Wald, fahren direkt darauf zu und kommen dann mit quietschenden Reifen davor zum stehen. Ich steige schon mal ab, während die Rüpel sich erst noch die Helme abnehmen müssen. "Boss? Du hättest vielleicht doch lieber einen Helm tragen sollen!" Lacht der Rüpel, mit dem ich gefahren bin. Ich schaue ihn kurz fragend an und er deutet auf meine Haare. "Du bist total zerzaust." Ich fasse mir kurz in die Haare und merke direkt, dass wirklich alles zerzaust ist. Ich wusste es ja schon. Ich lache ebenfalls und wuschel mir selbst durch die Haare um sie wieder einigermaßen ordentlich zu bekommen. "Also los, Leute! Ihr wisst, was wir zu tun haben!" Sage ich dann fest und stemme die Hände in die Hüfte. Die drei salutieren wieder vor mir und antworten; "Ja, Boss!" Dann gehen wir zusammen in den Wald und versuchen den richtigen Weg zu finden. Hier gibt es auch wieder unendlich viele Pokemon die ich noch nicht gesehen bzw gefangen habe. Ich trainiere dabei auch gleich mal Yang, damit ich seinen Kampfstil kennen lerne und wir uns auf einander abstimmen können. Gerade bin ich dabei gegen ein Ditto zu kämpfen. "Los, Yang! Jetzt Schlitzer!" Rufe ich ihm zu und er stürmt mit gezückten Klauen auf es zu. Die Attacke trifft und Ditto geht zu Boden. "Pokeball, los!" Rufe ich als ich den Ball werfe und nach drei mal wackeln ertönt ein klicken. "Yay! Ich habe ein Ditto!" Freue ich mich und hole den Ball. Yang freut sich auch und hüpft auf meine Schulter. "Äh, Boss?" Ruft ein Rüpel mir zu. Ich drehe mich zu ihm und er schaut mich etwas genervt an. "Wir sollen doch das Pokemon Dorf finden und dort seltene Pokemon fangen... Wenn du jetzt schon alle Pokebälle für normale Pokemon verbrauchst, kannst du doch keine seltenen mehr fangen!" Sagt er streng. Ich rolle die Augen und winke ab. "Deshalb sollt ihr ja eure Bälle aufheben! Ich werde diese Gelegenheit garantiert nicht verstreichen lassen, mir neue Pokemon zu fangen. Und jetzt bin ich ja auch fertig! Also los! Weiter!" Rufe ich dann und renne voraus. Ich höre noch ein genervtes Seufzen von den dreien und das sie sich auch in Bewegung setzen. Mir nichts daraus machend, laufe ich einfach weiter durch den Wald. An einer Kreuzung bleibe ich kurz stehen. Dann muss ich wohl auf die drei warten, denke ich mir nur. Aber eigentlich habe ich darauf gar keine Lust! Ich schaue nochmal nach hinten, kann aber meine Begleitung nicht sehen. Bin ich wirklich so weit vor gerannt? Dann dauert es jetzt bestimmt auch eine ganze Weile, bis sie zu mir auf schließen werden... Ich nehme mir einen Ast vom Boden und male dann einen Pfeil nach oben in den Waldboden. Bin da lang schreibe ich darunter und lege den Ast wieder weg. "Das werden sie ja hoffentlich lesen können!" Sage ich dann an Yang gewandt und gehe weiter. So mache ich es an jeder Kreuzung oder Weggabelung die ich hinter mir lasse. Als ich bei der letzten an komme, sehe ich am ende eines Weges ein Licht. Ist da der Ausgang? Ich gehe den Weg entlang und befinde mich am Ende auf einer riesigen Lichtung. Wow, ist das hier schön! Ich laufe ersmal ein Stück in die Lichtung und sehe auch schon ein paar Pokemon. Als sie mich aber sehen, erschrecken sie sich und laufen davon. In der Mitte der Lichtung bleibe ich jetzt stehen und schaue mir kurz alles an. Es ist ruhig und still gelegen, von vielen Bäumen umgeben, die diesen Fleck schützen und es gibt sogar einen kleinen Bach, der hier durch fließt. Auf der anderen Seite hinter dem Bach befindet sich eine Höhle. Ich gehe zum Bach und knie mich davor. Eine Hand stecke ich in das angenehme kühle Nass und lausche kurz dem Plätschern des Wassers. Ein lächeln umspielt meine Lippen und ich erinnere mich, dass in der Nähe meiner alten Heimat auch ein Fluss war, an dem ich immer sehr viel Zeit verbracht habe. Meistens mit Yellow. Das lächeln verschwindet wieder, denn ich vermisse meinen Freund sehr. Flordelis... Wenn du nur wüsstest, was du mir damit an tust... "Nanu? Wer bist denn du?" Ertönt eine Stimme hinter mir und ich schaue auf. Etwas abseits von mir steht ein dicker Mann, der sich einen Mantel um die Schultern geworfen hat. Ich drehe den Kopf aber wieder zum Bach zurück ohne ihm zu antworten. Ich höre, dass er auf mich zu kommt und genau neben mir stehen bleibt. Dann setzt er sich im Schneidersitz neben mich auf den Boden. Ich widme ihm immer noch keines Blickes, spüre aber seinen Blick auf mir ruhen. "Dein Sniebel sieht stark aus. Du musst es bestimmt sehr gut trainiert haben." Sagt er nach einer Weile. "Yang..." "Wie bitte?" "Sein Name... ist Yang." Sage ich mit fester Stimme und schaue ihm dabei ins Gesicht. Er grinst nach einer Weile. "Na sieh mal an. Dann kannst du also doch sprechen." Sagt er mit einer freundlichen Stimme und nun lächle auch ich. "Meine Mom sagt immer, ich soll nicht mit fremden Leuten reden." Jetzt lacht er auf und klopft mir dabei so kräftig auf den Rücken, dass ich tatsächlich in den Bach falle. Pitschnass und triefend richte ich mich schnell wieder auf und spritze ihm auch Wasser entgegen. "Das hast du doch mit Absicht gemacht!" Kichere ich dabei. "Natürlich hab ich das!" Kichert er zurück.
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Pokemon - Eine neue Region
FanfictionWolfram ist ein aufgeweckter 16 jähriger Teenager der zusammen mit seinen Eltern ein sorgenfreies Leben führt. Seine 'heile Welt' wird jedoch abrupt aus den Angeln gerissen, als er seinen Vater bei einem Stelldichein mit der Nachbarin erwischt. Tief...