Der weiße Wolf von Lavandia City

276 24 8
                                    

Vor einigen Jahren lebte in der Nähe eines Dorfes jemand, der sich um die Probleme der Menschen und Pokemon kümmerte. Es war kein Pokemon und auch kein Mensch... sondern ein Wolf! Sein Fell war weiß wie Schnee und seine Augen so rot wie Blut. Er half den Schwachen und all denen, die Schutz brauchten. Er war beliebt und geehrt bei den Pokemon und verhasst bei den Menschen! Denn meistens waren es Menschen, denen er einhalt gebot, wenn sie ihre Pokemon quälten. Eines schicksalhaften Tages begab es sich, dass eine Frau auf ihrem Spaziergang durch den Felstunnel unter einer Geröll Lawine fest steckte und sich nicht alleine befreien konnte. Die Pokemon, die das gesehen haben, bitteten den Wolf ihr zu helfen, denn sie war immer freundlich und liebevoll zu den Pokemon und hatte hin und wieder auch eine kleine Nascherei für sie dabei. Natürlich half der Wolf der Frau und trug sie auf seinem Rücken bis kurz vor das Dorf. Als er sie dann verabschieden wollte, hielt die Frau ihn an und sprach; 'Lieber weißer Wolf, ich danke dir für die Hilfe, die du mir schenktest. Ich habe schon viel von dir gehört. Du bist hilfsbereit, kämpfst gegen Ungerechtigkeit und dein Herz ist so rein wie dein Fell aus purem Schnee. Ich werde bald ein Kind gebären und möchte es zu einem guten Menschen erziehen, der genau so wie du, für andere einsteht.' Der Wolf schaute auf den bereits dicken Bauch der Frau und sprach dann ebenfalls zu ihr; 'Gute Frau, deine Worte ehren mich sehr. Es tut gut zu wissen, dass es auch noch Menschen gibt, die wissen worauf es ankommt. Bitte erlaube mir dein Kind zu segnen, damit es stark wird und sich nicht von seinem Weg abbringen lässt.' Die Frau willigte ein und der Wolf legte den Kopf an ihren Bauch. Er lauschte eine kurze Weile dem Schlagen des Herzens von ihrem Kind und schaute dann in ihre Augen. 'Sei unbesorgt! Er wird ein guter Junge sein. Er wird stark werden, so wie du es dir wünschst. Er wird seinen eigenen Weg finden und auf diesem wandern, sich nicht davon entfernen lassen und sich auch vor nichts fürchten müssen, denn er wird viele Freunde finden, die ihn begleiten. Er wird ein großes Herz haben, einen starken Willen und für die kämpfen, die er liebt. Ich werde ihm etwas von meiner Kraft geben, damit ich ihn auf seinem Weg leiten kann und du stolz auf ihn sein kannst.' Dann küsste er den Bauch der Frau, verbeugte sich tief vor ihr und verschwand. Nur wenige Tage später brachte die Frau einen gesunden Jungen zur Welt. Doch, beim Anblick des Kindes erschraken die Ärzte und der Vater des Jungen. Die Mutter jedoch weinte Tränen der Freude und schloss ihren Sohn glücklich in die Arme. Die Haut und das Haar des Jungen... waren schneeweiß. Und seine Augen... so rot wie Blut. Der Wolf hatte, wie er es sagte, den Jungen seinen Segen gegeben und so prangte ein Mahl auf dem Rücken des kleinen Mannes. Es war dasselbe Mahl, wie es auch der Wolf trug; Ein schwarzes X! Die Frau ging danach mit ihrem Sohn zu der Stelle, an der sie den Wolf zum letzten Mal gesehen hat, aber er kam nicht mehr... Die meisten Leute behaupten, dass der Wolf ein Geist gewesen sei, der auf der Suche nach einem Nachfolger war. Der 'Segen' den der Wolf aussprach, soll die Bestätigung dafür gewesen sein, dass der Junge würdig ist, die Nachfolge des Wolfes anzutreten. Und die 'Kraft' die er ihm gab, soll seine Lebenskraft gewesen sein! Deshalb hatte er auch gesagt, dass er ihn leiten würde. Aus diesem Grund habe der Junge auch das Aussehen des Wolfes und das Mahl am Rücken. Es symbolisiert das Erbe, dass er damit an die nächste Generation vererbt hat.

---Absol POV---

"Der weiße Wolf von Lavandia City... Das ist auch der Grund, weshalb Wolf eben genau so heißt, weist du. Es soll quasi als Erinnerung dienen. Die Erinnerung für Wolf, wer er ist und was seine Aufgabe ist!" Erzählt Yellow mit einem Lächeln. "Ich wusste gar nicht, dass Wolfram auch eine Geschichte mit sich herum trägt. Und... dieses Mahl habe ich auch noch nie gesehen..." Sage ich nachdenklich eher zu mir selbst. Yellow schaut mich mit einem schelmischen Grinsen an. "Du hast ihn ja auch noch nie nackt gesehen! Das sieht echt klasse aus, sag ich dir!" "Und der Wolf ist dann auch wirklich nie wieder aufgetaucht?" Fragt Hundemon. "Nein. Der Wolf war seitdem verschwunden. Das ist auch ein Grund, weshalb die Menschen auf Wolf nie gut zu sprechen waren! Die meisten von den alten haben den Wolf getroffen und legen all den Frust über ihn in Wolfram. Weil er halt von dem Wolf als 'Nachfolger' erwählt wurde." Plötzlich ist ein knarren zu hören und die eiserne Tür wird geöffnet. Wolfram tritt hindurch und hat sein Oberteil und den Mantel ausgezogen. Sein weißer Oberkörper liegt nun frei und als er auf Flordelis zu läuft, kann ich einen Blick auf seinen Rücken werfen. Da ist tatsächlich ein riesiges schwarzes X auf seinem Rücken! Wolfram schlägt auf Flordelis ein und kann ihn sogar von der Maschine werfen. Als er sich dann über den am Boden liegenden Flordelis beugt, strahlt er eine finstere Aura aus. "Yellow? Wollen wir Wolfram nicht aufhalten?" Fragt Hundemon etwas unsicher. "Nein, Hundemon! Flordelis hat es verdient und Wolf würde sich nicht so einfach davon abhalten lassen!" Sagt Yellow streng. "Wolf!" Ertönt dann aber eine Stimme.

Pokemon - Eine neue RegionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt