Ein Moment für die Ewigkeit

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Es war ihr letzter Abend in Griechenland. Die Sonne begann langsam, sich über dem Horizont zu senken, und der Himmel verwandelte sich in ein warmes Gemälde aus Orange, Rosa und Violett. Die salzige Meeresluft wehte sanft über den Strand, während das Rauschen der Wellen das einzige Geräusch war, das die friedliche Stille brach. Florentina saß mit verschränkten Beinen im warmen Sand und starrte hinaus auf das funkelnde Meer, das im Licht der untergehenden Sonne glitzerte. Es war der perfekte Abschluss einer unvergesslichen Reise.„Dieser Urlaub war genau das, was ich gebraucht habe", sagte sie leise und ließ ihre Finger durch den Sand gleiten. „Ich wünschte, wir könnten noch länger bleiben."Phil saß neben ihr, doch sie bemerkte nicht, dass er etwas angespannt wirkte. Sein Blick wanderte immer wieder zwischen Florentina und der Tasche hin und her, die er vorsichtig neben sich abgelegt hatte. „Ja", stimmte er ihr zu und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die der Wind verweht hatte. „Es war wirklich schön. Aber ich denke, das Beste kommt noch."Florentina blickte ihn fragend an, doch sie schenkte der Bemerkung nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Ihr Blick kehrte zum Horizont zurück, wo die Sonne nun halb im Meer versank. „Weißt du", fuhr sie fort, „ich habe mir nie vorstellen können, dass ich jemals so glücklich sein würde. Ich meine, mit allem, was wir in letzter Zeit durchgemacht haben – all die Arbeit, der Stress, die Prüfungen... Und doch fühle ich mich jetzt so, als wäre alles genau richtig."Phil nickte, während er sich langsam in Bewegung setzte. Sein Herz schlug schneller, und er konnte spüren, wie seine Hände leicht zitterten, als er sich unauffällig hinkniete. „Florentina", sagte er leise, und seine Stimme klang etwas heiser.Sie drehte sich zu ihm um, überrascht von dem ernsten Ton in seiner Stimme. „Ja?" Ihre Augen weiteten sich, als sie sah, dass Phil vor ihr auf einem Knie war. Ihre Gedanken begannen zu rasen, während ihr Herz vor Aufregung und Ungläubigkeit schneller schlug.Phil holte tief Luft und griff in die Tasche, um eine kleine, samtige Schachtel hervorzuholen. „Florentina, seit dem Tag, an dem ich dich kennengelernt habe, wusste ich, dass du etwas ganz Besonderes bist. Du hast mir gezeigt, was es bedeutet, sich wirklich auf jemanden verlassen zu können. Du hast mich immer unterstützt, hast mich in den schwierigsten Zeiten begleitet, und ich kann mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen."Florentinas Augen begannen zu glänzen, und sie legte eine Hand auf ihren Mund, während sie versuchte, die aufsteigenden Tränen zurückzuhalten. Sie konnte kaum glauben, was gerade geschah.Phil öffnete die kleine Schachtel, und darin glänzte ein wunderschöner, funkelnder Ring, der im Licht des Sonnenuntergangs schimmerte. „Florentina", sagte er mit fester Stimme, „willst du meine Frau werden?"Der Moment schien für Florentina stillzustehen. Das sanfte Rauschen des Meeres, die Farben des Himmels, die Wärme des Sandes unter ihren Füßen – all das verschwand für einen Augenblick, als sie nur noch Phil ansah. Ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren, und ihr Atem stockte. Sie konnte es nicht fassen. Hier, an diesem traumhaften Ort, machte Phil ihr den Antrag, den sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht schöner hätte vorstellen können.„Ja", flüsterte sie schließlich, ihre Stimme brach fast vor Emotionen. Dann, lauter und bestimmter: „Ja, Phil, ich will!"Ein breites Lächeln breitete sich auf Phils Gesicht aus, während er den Ring vorsichtig nahm und ihn ihr über den Finger streifte. Florentina betrachtete den Ring mit Tränen in den Augen und konnte das Glück kaum fassen. Es war der perfekte Moment – sie fühlte sich überwältigt von der Liebe und Zuneigung, die Phil ihr in diesem Moment zeigte.Sie warf sich ihm in die Arme, und er zog sie fest an sich. „Ich liebe dich so sehr", flüsterte sie, während sie ihren Kopf gegen seine Brust lehnte und die Nähe dieses Moments genoss. Phil streichelte sanft über ihren Rücken und küsste sie zärtlich auf den Scheitel.„Ich liebe dich auch", sagte er, und seine Stimme klang vor Erleichterung und Glück erfüllt. „Mehr als alles andere auf der Welt."Die beiden saßen noch eine Weile am Strand, ihre Hände fest ineinander verschränkt, während die letzten Strahlen der untergehenden Sonne den Himmel in goldenes Licht tauchten. Es war ein Moment der vollkommenen Zufriedenheit, in dem die Welt um sie herum stillzustehen schien. Sie sprachen nicht viel, denn Worte waren in diesem Augenblick nicht nötig. Alles, was sie fühlten, war in diesem Augenblick des Zusammenseins enthalten – ein Gefühl der bedingungslosen Liebe und der Vorfreude auf die gemeinsame Zukunft.
Der Weg zurück zu ihrer kleinen Pension war erfüllt von Lachen, leisen Gesprächen und gelegentlichen Blicken auf den funkelnden Ring an Florentinas Finger. In ihrem Herzen wusste sie, dass dies der Beginn eines neuen Kapitels war. Ein Kapitel voller Abenteuer, Herausforderungen, aber auch voller Liebe und Vertrauen.Als sie schließlich ihr Zimmer erreichten, legte Phil einen Arm um Florentinas Taille und zog sie sanft zu sich. „Ich kann es kaum erwarten, den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen", sagte er leise und sah ihr tief in die Augen.Florentina lächelte und strich ihm sanft über die Wange. „Ich auch nicht. Es wird wunderschön, Phil. Wir schaffen alles – gemeinsam."Sie küssten sich innig, und Florentina spürte, wie sich alles um sie herum in diesem Moment richtig anfühlte. Es war der perfekte Abschluss ihrer Zeit in Griechenland, aber vor allem der Beginn von etwas viel Größerem: ihrer gemeinsamen Zukunft als Verlobte, bald als Eheleute.Der Sonnenuntergang dieses Tages war ein Symbol für den Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Und beide wussten, dass sie bereit waren, diesen Weg Hand in Hand zu gehen – mit allen Herausforderungen und Freuden, die auf sie warteten.

Herzschlag der Stille // ASDS Fanfiction //Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt