8.Kapitel

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Hallo Freunde der Einhörner.   :D ok, Spaß beiseite. Tatsächlich habe ich es im Urlaub geschafft einige Kapitel zu schreiben (na gut, einige ist untertrieben, inzwischen sind es schon 16) was mich selbst ziemlich erstaunt hat, aber irgendwie habe ich im Moment einfach so viel Spaß diese Geschichte zu schreiben, deswegen werden die nächsten Tage regelmäßig Updates kommen, außer ich soll lieber zwei bis drei Tage warten, aber das wage ich mal zu bezweifeln ;). Sollte sich hier auch ein Leser meiner HarryPotterFanfiktion befinden, muss ich mich entschuldigen: im Moment fehlen mir sowohl die Motivation als auch die Ideen, weswegen da erstmal keine Updates kommen werden. Ich hoffe, ihr habt genauso eine Freude am lesen der nächsten Kapitel, wie ich am schreiben.  :)

"Sie müsste schon längst wach sein...".
"Könnte sein, dass ich ihr ein bisschen zu viel von dem Schlafmittel gegeben habe, sie wird's überstehen."
"Ein bisschen? Du hast ihr die fünffache Dosis verabreicht und jetzt erzähl mir bloß nicht, dass du nur auf Nummer sicher gehen wolltest."

Genervt schlug ich die Augen auf, konnte man denn hier nicht mal in Ruhe schlafen? Im ersten Moment war ich noch orientierungslos, doch als ich in das grinsende Gesicht meines Entführers sah, kehrte meine Erinnerung schlagartig zurück. "Hallo, Dornröschen, wir dachten schon du wachst gar nicht mehr auf." Wütend sprang ich auf, um ihm gehörig die Meinung zu geigen, was jedoch durch einen plötzlich einsetzenden Schwindel vereitelt wurde. Nun, dann musste das eben im Sitzen gehen auch, wenn ich es hasste zu jemanden mit dem ich mich streiten wollte aufzusehen. "Würdest du mir freundlicherweise mal erklären was das sollte, mich einfach zu betäuben und zu entführen? Und wo zum Teufel bin ich hier überhaupt und wer bist du eigentlich?" Ich gab mir alle Mühe so entschlossen und gefährlich wie möglich zu wirken. Offenbar war ich darin nicht sonderlich gut, denn ich bekam mal wieder nur ein spöttisches Lächeln zur Antwort. Etwa eine Minute lang lieferten wir uns ein Blickduell, welches ich auf keinen Fall verlieren wollte. Blöderweise ließ mich meine Selbstdisziplin in dem Moment, in dem ich sie am dringendsten brauchte, im Stich und ich blinzelte; super, 1:0 für ihn. Zumindest ließ er sich nun dazu herab zu antworten, das war besser als nichts. "1. Ich war zu faul dir ewig alles zu erklären, also habe ich dir das Schlafmittel gespritzt. 2. Unter den Straßen New Yorks, genauer gesagt im Hauptlager der Rebellen. 3. Du kannst mich Damon nennen. Das hier..", er zeigte auf ein zierliches Mädchen neben sich, welches mir erst jetzt auffiel, "..ist Liz, sie ist hier für die medizinische Versorgung zuständig und wird dir den Rest erklären." Und schon war Damon wieder verschwunden.
Ratlos sah ich diese Liz an; sie hatte kurze schwarze Haare, war ziemlich klein und schenkte mir einen mitleidigen Blick. "Ja, er ist immer so, gewöhn dich schonmal dran. Es ist jetzt alles ziemlich verwirrend für dich, stimmts?"
"Kann man wohl sagen....Was soll das heißen, 'Hauptlager der Rebellen'? Wollt ihr eine Rebellion gegen die Regierung anzetteln und habt hier ein Waffenarsenal oder wie soll ich mir das vorstellen?" Am liebsten würde ich einfach wieder schlafen und so tun, als wäre das ein schlechter Traum, aber daraus wurde wohl nichts. Liz ließ sich neben mich auf's Bett fallen, das würde wohl eine längere Erklärung werden.
"Ja und nein. Seit 10 Jahren gibt es eine Rebellengruppe, die im geheimen Pläne schmiedet, um die Regierung zu stürzen. Niemand hier ist mit dem ganzen 'wir bestimmen dein Leben' Kram einverstanden, deswegen sind wir hier; nur von einem Waffenarsenal kann man aber auf keinen Fall sprechen. Natürlich gibt es dieses, aber der Großteil der Waffen ist woanders versteckt. Hier leben die meisten der Menschen, die an der Rebellion teilhaben wollen, inzwischen sind es über 10000; wir entwickeln neue Medikamente und bilden Ärzte aus, sammeln Vorräte und Informationen und von hier aus werden alle Aktionen geplant und gestartet. Dafür gibt es neben den Soldaten auch noch die Rekruten, die entweder von allein herfinden oder von Damon angeschleppt werden, insgesamt nennen sich die Kämpfer 'Phoenix' aber frag mich nicht warum...". Ich konnte es nicht fassen, es gab tatsächlich eine Rebellion...oder besser gesagt würde es geben, trotzdem machten mich diese Informationen sprachlos, bis ich endlich die letzte wirklich verstand. "Also gehöre ich jetzt zu den Rekruten? Aber das wollte ich doch nie und kämpfen kann ich auch nicht...", verzweifelt sah ich meine momentan einzige Bezugsperson hier an, warum denn gerade ich?
"Doch, du kannst kämpfen und falls nicht, wirst du's lernen; Damon weiß ganz genau wen er hierher bringt und er wird sich auch bei dir etwas gedacht haben. Abgesehen davon solltest du es zumindest versuchen, denn du wirst hier nicht so einfach wieder rauskommen, außer Damon will das." Das waren ja heitere Aussichten; stirnrunzelnd dachte ich nach, irgendetwas war seltsam...."Warum hat er eigentlich so viel zu sagen? Ich meine, er kann doch höchstens 25 sein...". Liz lächelte beruhigend. "22, um genau zu sein. Er ist einfach am besten dafür geeignet, seit er vor zwei Jahren herkam ist er für alle militärischen Aktionen, wozu überraschenderweise auch Nahrungsbeschaffung und alle Dinge, die irgendwie in der Öffentlichkeit stattfinden, zählen, verantwortlich, ebenso wie für die Rekruten." Toll, also würde ich mich ab jetzt jeden Tag mit dem arroganten Idioten rumschlagen müssen, wortwörtlich. Aber eines verstand ich immer noch nicht. "Liz?", fragend warf sie einen Blick zurück und bedeutete mir ihr zu folgen. "Ich habe Damon bei Cornelius Newton gesehen...", ich beobachtete sie genau, um ihre Reaktion abschätzen zu können, doch anstatt erschrocken zu sein, verdrehte sie nur die Augen. "Ach ja, sein extrem wichtiges Projekt, bei dem er inkognito bei Newton arbeitet um an Informationen zu kommen. Daher kennt er dich auch und wenn ich dir einen Rat geben darf, misch dich da nicht ein, das würde nicht gut ausgehen."
Inzwischen waren wir vor einer kleinen Tür mit der Nummer 223 stehen geblieben. Ohne zu zögern öffnete Liz sie und trat ein. "Also, Lola, das hier ist vorerst dein Zimmer. Du teilst es dir mit zwei anderen Mädchen, die ihre Ausbildung auch noch nicht abgeschlossen haben, einen Schlüssel bekommst du als Neuling nicht, sowas gibt es erst, wenn du ein vollwertiges Mitglied der Rebellen bist. Die Klamotten auf dem Bett sind für dich, im Schrank liegen auch noch welche. Sobald du dein erstes Gehalt bekommen hast, kannst du dir auch welche in dem Laden im zweiten Stockwerk kaufen, da gibts auch einen Haufen anderer Sachen. Wenn du dich angezogen hast, solltest du in die dritte große Halle gehen, das Training hat schon angefangen." Während ich mich neugierig in dem kleinen Raum umgesehen hatte, hatte ich Liz nur mit halben Ohr zugehört. Immerhin hatte ich das wichtigste mitbekommen, hoffte ich jedenfalls. Gespannt sah ich mir meine neuen Sachen genauer an: zwei T-shirts, zwei Tops, vier Hosen, wobei zwei lang und zwei kurz waren, Unterwäsche, ein paar flache Schuhe und ein paar Stiefel. "Ne andere Farbe als schwarz bekomme ich wohl nicht?" Nicht, dass ich was gegen schwarz hätte, aber zumindest irgendetwas hätte doch anders aussehen können. Liz zuckte nur mit den Schultern. "Nein, alle Kämpfer tragen nur schwarz, Ärzte weiß und alle anderen dürfen sich's aussuchen. Ich muss dann auch wieder los, wir sehen uns sicher nochmal, früher oder später landet jeder Rekrut bei mir." Sie zwinkerte mir lachend zu und verschwand mit schnellen Schritten.
Ratlos blieb ich zurück, eigentlich wollte ich sie noch einiges fragen, zum Beispiel wie ich denn bitte diese Trainingshalle finden sollte oder warum ich denn jetzt unbedingt eine Phoenix werden musste. Und woher wusste sie überhaupt meinen Namen?

Caeth-Die Rebellen || #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt