Kapitel 2

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Bei irgendwelchen Fehlern wieder Bescheid geben, danköö!

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,,Wir", sagte Lena, ,,brauchen Popcorn!"
Lachend wippte sie auf meinem kleinen Sofa leicht auf und ab und schaute mich und Finja gespannt an. Wahrscheinlich wartete sie auf eine Reaktion von uns. Doch wir konnten uns vor Freude kaum halten.
,,Lena", zischte Finja, ,,wir brauchen eine gute Note in Deutsch und kein Popcorn."
,,Ach", winkte Lena grinsend ab, ,,das hier ist viel interessanter. Gebt es doch zu."
Wieder schaute sie raus.
,,Ja", meinte ich, ,,sehr interessant."
Mein skeptischer Unterton war nicht zu überhören.
,,Charlie hat recht", murmelte Finja.
,,Womit?", hakte Lena abwesend nach.
,,Hörst du nicht zu?", fragte ich jetzt, während ich meine Augen verdrehte.
Finja atmete genervt aus. ,,Wir brauchen eine gute Note. Außerdem kannst du dir keine Schlechte mehr leisten, Lena."
,,AAAH!", kreischte sie plötzlich so laut, dass es in meinen Ohren weh tat. Verrückt winkte sie. Gleichzeitig stellte sie sich auf mein Sofa und grinste breit.
Verwirrt warf ich erneut einen Blick nach draußen. ,,Super", murmelte ich, ,,jetzt hat Lena auch noch Aufmerksamkeit bekommen."
Jetzt kam Finja dazu. Auch sie sah in das andere Haus herein. Der Junge stand vor seinem Fenster, schaute zu uns herüber und winkte. Zwar nicht so bescheuert wie Lena, aber trotzdem war es ... kindisch. Er lächelte Lena an, schaute aber nicht zu mir.
,,Ich habe keine Aufmerksamkeit bekommen", stellte Lena fest. ,,Wir bekommen Aufmerksamkeit!"
Ich versuchte den Jungen etwas genauer zu mustern. Dabei fielen mir seine Oberarmmuskeln auf und die kamen nicht einfach so. Vermutlich machte er viel Sport, denn von nichts kam nichts. Er war hübsch, das musste ich zugeben, aber, dass Lena so ausflippte wegen so einem hätte ich wirklich nicht erwartet.
Lena warf erneut einen Blick zu mir. ,,Er hat mich angelacht!", bemerkte sie.
,,Das ist dir aber früh aufgefallen", meinte ich.
,,Bitte, lasst uns zu ihm gehen!", bettelte sie und sah mich flehend an.
,,Nein", sagte Finja sofort.
,,Nein", echote ich ernst.
,,Wir werden unser Referat zu Ende machen und dann kannst du von mir aus zu ihm gehen", meinte Finja.
Sofort stimmte ich ihr nickend zu. ,,Genau."

ChylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt