Beachtet die Abstände bitte nicht....
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,,Was hast du zu ihr gesagt?"
,,Dass ich nichts von ihr will. Als du weg warst, hat sie mich die ganze Zeit angefasst!"
,,Angefasst", wiederholte ich, während ich versuchte, mir die Situation bildlich vorzustellen.
,,Also, ich hab ja nichts dagegen, wenn mich jemand Weibliches anfasst, aber bei so - "
,,Schon gut", unterbrach ich ihn und verdrehte meine Augen. Anschließend ging ich weiter. Er folgte mir. Draußen war es schon dunkel geworden. Nicht einmal die Laternen waren an.
,,Weißt du was?", fing Tyler wieder an. ,,Es ist doch gar nicht so komisch."
,,Was?"
,,Du und ein Junge."
Ich verdrehte meine Augen. ,,Aber wir holen den Kuss noch nach."
Verwirrt schaute ich ihn an. Ich glaube, dass sich mein Magen in dem Moment komplett umdrehte. Jedenfalls fühlte es sich so an. Kuss? Wiederholen?
,,Es ist unfair, dass du mich küssen darfst und ich dich nicht, oder?"
,,Niemand sagt, dass du es nicht darfst", meinte ich jetzt. Mein Herz fing an, richtig durchzudrehen. Ich hoffte, dass er mich nicht küsste. Schließlich musste ich darauf vorbereitet sein! Ich wollte nichts falsch machen! Denn so oft habe ich noch gar nicht so richtig geküsst. Na ja, ich
war ja auch erst 16, obwohl viele schon mit 12 rumknutschten.
,,War das gerade eine Einladung?", fragte er jetzt.
,,Einladung?"
,,Eine Einladung dich zu küssen", sagte er stolz und warf ein Blick zu mir. Es war zwar dunkel, aber sein Grinsen erkannte ich sehr gut.
Keine Ahnung, was ich sagen sollte. Irgendwie nicht und irgendwie schon.
,,Dein Schweigen sagt alles", meinte er dann und klang ein wenig enttäuscht.
Oh. Ich hätte was sagen sollen.
Nur was? Denk nach, Charlie! ,,Küss mich!", sprudelte es plötzlich aus mir heraus. Sofort wurde ich rot. ,,Äh, ich meine ... Nein. Du brauchst bestimmt ... keine ... Einladung."
,,Warum nicht?"
Immer diese Fragen. Er wusste doch genau, dass er mich zu jeder Zeit küssen konnte. Aber ich wusste nicht, was ich dann machen sollte, wenn seine Lippen auf meinen lagen. Ohne Probleme könnte ich jemanden küssen. Einmal. Ohne hinterher noch 10 000 Küsse dranzuhängen. Und vorallem mit Zunge. Das war überhaupt nichts für mich.
,,Wie fandest du den Film?", lenkte ich jetzt schnell ab. Etwas auffällig, aber es klappte.
,,Ganz okay."
,,Okay."
,,Und du?"
,,Auch."
,,Hast du überhaupt hingeschaut?", fragte er auf einmal. ,,Am Anfang hast du mich ziemlich angestarrt."
,,Hattest du ein Problem damit?"
,,Ne", meinte er sofort. ,,Du darfst mich gerne bewundern."
,,Ich hab dich nicht bewundert."
,,Doch, hast du", widersprach er sofort und kam näher zu mir.
