Kapitel 29

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Bei Fehlern bitte (wieder) kommentieren, danke! 

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,,Danke, Charlie! Du bist ja eine tolle Freundin! Machst dich erstmal an Tyler ran! Ich dachte, du willst für mich ein gutes Wort einlegen! Das sah aber gaaanz anders aus!!", las ich plötzlich, als ich mein Handy entsperrte. Die Nachricht hatte Lena mir geschickt.
,,Oh nein", murmelte ich.
,,Ich habe mich nicht an Tyler rangemacht! Er wollte nur, dass ich ihm den Hörsaal zeige, mehr nicht! Und mein Versprechen werde ich halten, das weißt du genau", schrieb ich ihr schnell zurück.
Als ob ich mich an ihn rangemacht hätte! Skeptisch packte ich meine Schultasche. Die Hausaufgaben waren jetzt erledigt.
,,Dann mach nie wieder was mit Tyler und lass die Finger von ihm!!!", las ich.
,,Ist ja gut! Ich mache doch gar nichts", schrieb ich zurück. Ich hatte doch nur mit ihm geredet. Jedenfalls heute war es beim Reden geblieben.
,,Okay, sorry. Freunde?"
,,Freunde!"
Das war es schon mit der Konversation. Lena ging offline und ich las mir die Nachrichten durch, die in der Tanzgruppe geschrieben wurden.
,,Heute Abend Party bei mir", schrieb Liam, ,,nur die Coolen sind eingeladen und Charlotte ausnahmsweise"
Wie witzig.
,,Oha, warum Charlotte?", kam von Abby.
,,Weil ich sie mitnehme", schrieb Tyler.
Auch Romina mischte sich ein: ,,Hahaha."
Und das war es auch schon.
Ich legte das Handy zur Seite und machte meinen Laptop an. Es dauerte nicht lange, da bekam ich einen Skype-Anruf von Lena.
,,Hey, sorry. Ich ... wollte dich nicht an anmeckern", meldete sie sich.
,,Schon okay."
,,Wollen wir heute was zusammen machen?"
,,Ich, äh - ja."
,,Okay! Kann ich um 15 Uhr vorbei kommen?"
,,Klar."
,,Alles klar! Bis nachher!"
,,Tschüss."
Sie legte auf.
Ich komme heute Abend sowieso nicht mit zur Party, dachte ich. Jedenfalls wollte ich das gar nicht. Ich hatte noch nie etwas mit den Obercoolen gemacht und wollte es auch gar nicht. Schließlich war ich einfach zu ... uncool. Oder ich war zu cool. Okay, das glaubte ich eher weniger. Aber mit dröhnenden Kopfschmerzen am Morgen aufzuwachen, mich von meinem Zimmer ins Bad zu zerren, mir mit Mühe die Zähne zu putzen, mich anzuziehen und dann auch noch zur Schule zu gehen, die ich sowieso nicht sehr mochte, gehörte nicht zu meiner Welt.

Ich verbrachte die wenigen Stunden am Laptop und gegen 15:00 Uhr hörte ich das laute Geräusch der Klingel, dass ich schon lange nicht mehr zu Ohren bekam. Ich ging zur Tür und öffnete sie langsam.
Wir begrüßten uns und gingen wieder hoch in mein Zimmer. Wie zu erwarten ging Lena sofort zu meinem Fenster und schaute in Tylers Zimmer, wohin ich seit seinem Einzug immer wieder hinsah.
,,Wow", staunte sie, ,,wie aufgeräumt."
,,Mein Zimmer?", fragte ich überrascht.
,,Äh... Ja. Dein Zimmer auch."
,,Auch?"
Sie zeigte auf Tylers Zimmer. ,,Achso", murmelte ich. Das hätte ich mir ja denken können.
Nachdem wir den Nachmittag in meinem Zimmer verbracht hatten und Lena nur über Tyler redete, entschied ich mich, doch zur Party zu gehen. Ich hatte ihr davon erzählt. Natürlich war sie nicht davon begeistert, weil Tyler sie nicht gefragt hatte. Doch ich sagte ihr einfach, dass ich sie von ihm fragen sollte, ob sie mitkommen möchte. Sie war total aisgeflippt und sprang aufgeregt auf und ab. ,,Oh mein Gott! Das ist der Wahnsinn!"
Während sie sich an meinen kleinen Schminkkoffer bediente, schrieb ich Tyler schnell eine Nachricht: ,,Lena kommt heute Abend mit! Ob du willst oder nicht! Ich hab ihr gesagt, dass du sie dabei haben möchtest"
Wenige Sekunden später kam schon eine Nachricht zurück: ,,Was? Wieso?"
,,Wenn ich was mit dir alleine mache, ist sie nicht mehr meine Freundin!"
,,Oh man, ich verstehe diese Frauenlogik nicht..."
Anscheinend schien es okay für ihn zu sein.
Ich schminkte mich ebenfalls ein wenig und Lena machte mir meine Haare.
Sie meinte, dass ich sie offen lassen sollte. Sie zwang mich sogar dazu. Es war genau 18 Uhr, wir aßen schnell etwas und sagten dann zu meiner Mutter, dass ich Lena nach Hause begleitete. Schnell nahm ich mein Handy und schrieb Tyler, dass wir jetzt fertig waren.
,,Okay, ich komme und hole euch ab", schrieb er zurück. Dann ging ich offline, steckte das Handy in meine Hosentasche und zusammen verließen wir das Haus. Wenige Sekunden später kam Tyler auch schon auf uns zu. Da es dämmerte, war er nur schwer zu erkennen. Jedenfalls von Weitem. Doch als er näher kam, sah ich auch schon, wie gut er aussah. Auch Lena schien das zu bemerken. Sie lief zu 100% rot an, obwohl es eigentlich keinen Grund gab.
,,Hey", sagte er und grinste uns an. ,,Wisst ihr, wo Liam wohnt?"
,,Ja", meinte ich, ,,das weiß jeder."
,,Außer ich", bemerkte Tyler.
,,Du bist auch neu hier", sagte Lena grinsend und spielte mit einer Haarsträhne.
,,Ja, stimmt."
Ich ging schweigend vor. Ohne noch etwas zu sagen folgten mir die beiden. Nach nicht einmal 15 Minuten kamen wir an.
,,Hey!", sagte Liam lachend und gab Tyler freundschaftlich die Hand. Sogar mich lächelte er an und begrüßte mich nett. Lena schaute er zwar verwirrt, aber dann doch ganz normal an. Er ließ uns herein kommen und nun war auch die laute Musik nicht zu überhören. 
,,Hast du den Außenseiter-Clan mitgebracht?", fragte Abby Tyler, als wir das Wohnzimmer erreichten, in dem sich die meisten aufhielten.
,,Ich sehe keinen Außenseiter-Clan", bemerkte Tyler und schaute sich kurz um. ,,Du weißt genau, dass ich die Streberin und deren Freundin meine", murmelte sie jetzt ziemlich laut.
,,Ich stehe neben euch", machte ich mich jetzt bemerkbar. Ich wollte doch nicht zuhören, wie sie über mich lästerte.
,,Ich glaube, ich spinne", meckerte sie mit einem Blick, den ich nicht deuten konnte. Mit einem nicht übersehbaren Hüftschwung ging sie weg und setzte sich zwischen ein paar Jungs und Mädchen auf das Sofa. Die meisten waren wild am knutschen und versanken in einer anderen Welt. Jedenfalls sah es so aus. Tyler sah mich verwirrt an. Ich zuckte ahnungslos mit den Schultern.

ChylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt