Kapitel 40

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,,Nei-hein!", rief sie jetzt ziemlich laut. ,,Ich hab in echt zu euch gesagt, ihr sollt euch küssen und damit meine ich, dass eure Puppen sich küssen sollen! Das habe ich aber nicht im Spiel gesagt und deswegen weiß ich auch nicht, dass ihr euch küsst! Ich bin doch noch ein Kind!", erklärte Cassie und hielt ihre kleine Puppe vor Tylers Nase.
,,Alles klar", murmelte er und schaute unsicher zu mir. Ein leises Lachen konnte ich nicht mehr unterdrücken.
Wir ,,spielten" ein wenig und um 16 Uhr beschloss ich nach Hause zu gehen.
,,Du kannst aber ruhig noch länger bleiben", meinte Tyler ruhig, während er mich zur Tür brachte. ,,Ich muss noch meine Sportsachen holen und ich will dich nicht länger nerven", meinte ich leicht grinsend. ,,Du wirst mich nie nerven."
Er half mir in meine Jacke. Anschließend nahm ich meine Tasche auf den Rücken. ,,Ich hol dich in einer Stunde ab", meinte er dann.
,,Okay", murmelte ich, während er mir die Tür öffnete. Der Wind kam mir sofort entgegen. Mit einem kleinen Lächeln auf dem Mund ging ich nach Hause.
Meine Mutter war eben wieder gekommen und schloss gerade die Haustür auf.
,,Warst du bei Tyler?", fragte sie lächelnd und öffnete die Tür.
,,Wir hatten nur drei Stunden und ich hab den Schlüssel vergessen."
,,Oh, wenn ich das gewusst hätte, wäre ich hierher gekommen."
,,Ich war so lange bei Tyler."
,,Dachte ich mir."
,,Hör auf zu grinsen!", ermahnte ich sie, konnte mir mein Grinsen aber auch nicht verkneifen und zog im Flur meine Schuhe aus.
,,Ich wäre auch gerne noch einmal jung", schwärmte sie und ging in die Küche. Ich verdrehte nur meine Augen und ging hoch in mein Zimmer. Als ich meine Wäsche auf dem Boden sah, schaute ich automatisch zu Tyler. Er saß an seinem Schreibtisch mit dem Rücken zu mir. Schnell räumte ich alles weg und zog dann meine Gardinen zu. Dann suchte ich meine ,,sexy" Sportsachen und packte sie in meine kleine Tasche.
Anschließend füllte ich schnell das Arbeitsblatt aus, das wir in Chemie aufbekamen und packte meine Tasche schonmal für morgen. Es verging unglaublich schnell eine Stunde und gerade als ich nach unten gehen wollte, klingelte es auch schon an der Tür. ,,Ich mach auf!", sagte ich schnell und öffnete sie.
,,Schön, dich wiederzusehen", sagte Tyler und grinste.
,,Das Vergnügen ist ganz meinerseits", meinte ich und grinste breit. Ich versuchte, es nicht ironisch klingen zu lassen. Vergeblich.
Schnell zog ich meine Schuhe an und nahm meine Tasche.
,,Bis nachher!", rief ich.
,,Viel Spaß!", kam von meiner Mutter zurück und dann schloss ich die Tür hinter mir.
Ich warf ein Blick zu Tyler, der mich leicht grinsend musterte. Nebeneinander gingen wir los. ,,Freust du dich?", fragte ich ihn. Schließlich schien er ziemlich gut gelaunt zu sein.
,,Auf das Tanzen?", hakte er nach.
Ich nickte.
,,Auf das Tanzen nach der Tanzstunde schon."
Ich wurde ein wenig rot.
,,Und du?"
,,Auch", murmelte ich.
,,Gut zu wissen."

ChylerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt