If I stay -《Mario Götze, Marco Reus& Andere》 [Abgeschlossen]

~3~

Ich wusste nicht wie lange ich noch dar lag und weinte, doch am nächsten Morgen wachte ich mit riesigen Augenringen auf.
Ich schwöre euch, würde ich so auf die Straße gehen, denken die Leute ich wär ein Außerirdischer.

Ich griff nach meinem Handy.

23 Verpasste Anrufe, alle von Tessa.

Mein schlechtes Gewissen meldete sich. Ich meine, sie konnte ja indirekt nichts dafür.

Das hast du gestern aber noch ganz anderes gesehen, Schnurzel.

Schnauze.
Zögernd wählte ich ihre Nummer. Sie hob sofort ab:

"Oh mein Gott Mila, es tut mir so Leid. Ich wollte das nicht. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht. Ich wusste ja nicht das du den Typen..."

Alles sprudelte aus ihr raus.
Nachdem sie sich allmählich wieder beruhigt hatte ergriff ich das Wort:

"Tessa, es tut mir auch Leid, das ich einfach so abgehauen bin...aber du weißt gut genug wie es mir bei Blamagen geht. Mario denkt doch jetzt ich wär lesbisch oder sonst was."

"Mario also, soweit wart ihr schon. So viel konnte man zwar nicht erkennen, hinter seiner Sonnenbrille, aber der Body, der war einfach unglaublich. Er macht bestimmt irgendein Leistungssport."

"Jetzt schwärm nicht so. Das ist meiner. Also ist alles wieder gut?"

"Ja klar. Wollen wir irgendwas machen? Shoppen oder Kino?"

"Ich bin für beides. Wir machen uns nen richtig schönen Girlsday. Ich muss nur noch versuchen, meine Augenringe abzudecken. Sonst laufen alle vor mir weg!"

Wie gesagt, so getan. Eine Stunde später trafen wir uns vor dem Einkaufszentrum in München.
Hier war ich immer gerne mit Noah, wenn er mal wieder neue Sachen brauchte.

Tessa zog mich in alle möglichen Läden, sodass es zu verstehen war, das wir nach 3 Stunden jeder mit mindestens 10 Tüten, erschöpft vor dem Einkaufszentrum saßen.

"Oh man war das anstrengend. Das mache ich nie wieder. Mila können wir nicht bei dir nen Film gucke und ich übernachte bei dir?"

"Klar."

Ich war so happy, dass wir uns wieder vertragen hatten. Wir fuhren auf unseren Longboards erst zu ihr, wo sie ihre Tüten abstellte und ihre Schlafsachen zusammenpackte. Als sie fertig war, fuhren wir bei Sonnenuntergang und warmer Sommerluft zu mir.
Beim Anblick des lilanen Himmels fing ich mal wieder an zu träume. Alle meine Tüten fiehlen mir aus der Hand und ich pflanzte mich auf den Boden.

Aua.  Scheiße mein Knie.

Tessa war zu mir gekommen, um mir zu helfen.

"Mensch Mila musst du immer träumen?Ähhhhm...ich glaub einer deiner Träume ist gerade menschlich geworden."
Hääää? Wie meinte sie das den jetzt. Sie immer mit ihrer komischen Rätzelsprache.
Doch als ich eine Stimme hört, wusste ich sofort, was sie meinte: "Heey. Man trifft sich wohl immer drei mal im Leben. Komm ich helfe dir. "Ich wurde mal wieder rot. Es war mir so peinlich. Er zog mich hich und guckte kurz nach meinem Knie, das jedoch nur leicht aufgeschlürft war.

Ich versuchte schnell alles in die Tüten zu stopfen, da hielt er plötzlich...meinen neuen BH in der Hand.

"Der ist aber schön. Körpchengröße 85A also."

Während ich fast im Erdboden versank, grinste er nur blöd an und legte ihn zurück in die Tüte.
Ein paar mal berührte ich ich unabsichtlich seine Hand und jedes mal fuhr ich zurück, als hätte ich einen Stromschlag abbekommen.

Man ich Blöde Kuh.

"Du schuldest mir übrings immer noch deinen Namen."
Er schien die Sache aus dem Freibad vergessen zu haben, was meine Laune deutlich steigen ließ.

"Mila. Warte, Moment..." Ich schaute ihn genauer an. Bisher hatte ich ihn immer nur mit Sonnenbrille gesehen. Aber das konnte nicht sein. Mit zitternden Händen zog ich ihm die Sonnenbrille von den Augen.

"Omg, dass glaub ich jetzt nicht. Mario Götze ist scharf auf mich."

Scheiße. Das war mir jetzt so rausgeflutscht.

Da ist ja deine andere Seite. Ich hab sie vermisst. Jetzt krallen ihn dir!

Er wurde rot: " Wie kommst du den darauf?"
"Ach nur so", sagte ich grinsend.
Mein Handy klingelte: "Hä Tessa? Warst du nicht eben noch hinter mir?"

"Das ist jetzt unwichtig Mila! Komm schnell nach Hause. Es ist etwas schlimmes passiert." Ich ließ meine Hand sinken und starrte auf den Boden.

"Mila? Was ist? Wer war das."

Ich spürte es.

Noah.

Er war tot!