If I stay -《Mario Götze, Marco Reus& Andere》 [Abgeschlossen]

~5~

Eins,... zwei,... drei...und mehr Tropfen landeten auf dem Boden vor Noahs Grab. Diesmal hatte ich tiefer geschnitten als sonst, den immer Mehr Blut tropfte auf den Boden. Mir wurde ein bisschen schumrig.

"Mila! Was machst du da?"
Schlagartig drehte ich mich um. Als ich Mario's dunkle Gestalt hinter einem Baum hervortreten sah, stand ich schnell auf und versteckte meine Hand hinterm Rücken.

"Ähhhh...hey Mario. Ich besuche nen Verwanten. Aber was machst du hier?"

Er überspielte meine Gegenfrage und redete einfach weiter:

"Auf dem Friedhof?"

"Ja , ähhhm...also er ist gestorben."

Ich schwankte leicht nach hinten, doch Mario kam mir sofort zur Hilfe und stütze mich.

Natürlich wusste er was ich getan hatte.

"Warum tust du sowas? Warum verletzt du dich?"

Er zog sein T-Shirt aus und wickelte es um meine Hand. Ich versuchte nicht auf seinen Oberkörper zu achten.

Ich zog meine Hand von ihm weg.
"Was willst du eigentlich hier? Spionierst du mir hinterher?"
Er antwortete nicht und starrte auf die Blutfütze am Boden.
Ich kam irgendwie nicht damit klar, das er hier war. Jetzt hatte er meinen einzigen Ruhigen Ort, an dem ich alleine war und einen eigene Bindung zu hatte, zerstört.
Ich wurde wütend.

"Verschwinde Mario! Ich will dich nie mehr sehen! Verschwinde aus meinem Leben!"
Geschockt ging er einen Schritt zurück und starrte mich an.
"Mila, was ist los mit dir? Warum behandelst du mich so? Was hab ich dir getan? Ich will dir doch nur helfen und Vertrauen schenken."
" Ich brauche keine Hilfe! Verpiss dich ", schrie ich mit Tränen in den Augen. Langsam drehte er sich um und ging. Bevor er um die Ecke bog, drehte er sich nochmal um. Der Ausdruck in seinen Augen ließ mich zusammenzucken. Verletztheit und Vertrauensbruch spiegelten sich in seinen Augen.
ICH spiegelte mich in seinen Augen!

Bravo. Du hast gerade einen berühmten Fußballer angeschrien. Läuft bei dir.

TUT MIR JA LEID!

Am nächsten Tag wurde ich von einem pulsierendem Gefühl geweckt. Meine frischen Schnitte brannten wie Feuer.

Schmerzhaft verzog ich das Gesicht und rannte ins Bad. Dort ließ ich kaltes Wasser drüber laufen.
"Mila. Warum tust du das? Nur wegen mir? Mila hör auf damit, das macht mich auch nicht wieder lebendig!", hörte ich die Stimme von Noah in meinem Kopf, als ich zum Rasierer meines Vaters griff.

Ertappt legte ich ihn wieder weg.
"Noah du verstehst das nicht. Es bringt mich um, das du nicht mehr bei mir bist!"
Die Tür wurde aufgerissen und meine Mum kam reingestürzt : "Schatz? Mit wem redest du?"
Schnell zog ich meinen Ärmel runter und antwortete: "Selbstgespräche."
Sie schaute mich einen Moment verwirrt an, verschwand dann jedoch wieder in der Küche.
Und was sollte ich heute machen?
Nach kurzer Überlegung legte ich mich wieder zurück in mein Bett und starrte die Decke an.

Heute kommt mal ein kürzerer Teil, da ich noch für eine Arbeit lernen muss.
Ich hoffe es ist nicht all zu schlimm♡