If I stay -《Mario Götze, Marco Reus& Andere》 [Abgeschlossen]

~35~

Träumen konnte ich nicht oder?
Vielleicht war es ja mal wieder so ne Illusion. Oder ich träumte doch. Nein! Die ganzen Aussreden halfen nichts. Er stand da wirklich. Aus Fleisch und Blut...
" Warum?", war das einzigste was ich herausbrachte. Natürlich erwartete ich keine Wirkliche Antwort. Ich mein er doch eigentlich Tod. Er konnte nicht gerade vor mir stehen. "Mario ich muss mich hinsetzen", flüsterte ich und klammerte mich an ihn. Doch er reagierte nicht. Er schaute nur stumm in Noahs Augen. "Mario, Nein!", rief ich noch, doch schon rannte er auf meinen Bruder zu und stieß ihn zu Boden. Immer wieder schlug er auf ihn ein und mann hörte schrecklich Wortfetzen wie: "Du Arsch", "Warum tust du ihr das an?", "wegen dir hätte sie sich fast umgebracht."

Stützend griff ich nach Marco's Hand, der mich erst erschrocken ansah, mich jedoch dann in den Arm nahm. Ich wollte das alles nicht mitkriegen. Ich blendete meine Umgebung aus, schloss die Augen und hielt mir die Ohren zu. Langsam versucht ich zu verstehen, was gerade passiert war. Immer wieder zuckte ich zusammen. Ich verstand es nicht! Ich verstand es einfach nicht.

Jemand rüttelte an meinen Schultern und sofort öffnete ich die Augen und erwachte aus meinen rätzelnden Gedanken. Vor mir stand Marco. "Es ist vorbei! Alles ist okay!", beruhigte er mich. Für kurze Zeit dachte ich, alles wär nur ein schlechter Traum gewesen, doch ich hörte ein räuspern hinter mir. Langsam drehte ich mich um und sah in Marios Gesicht, das übersät von Kratzern und blauen Flecken war. Neben ihm stand Noah. Ich konnte immer noch kein Wort sagen. Es war einfach alles so unrealistisch.
"Mila...es...es tut mir Leid. Ich wollte das nicht!"
"Was wolltest du nicht? Das ich mich umbringe? Oder das ich dran kaputt gehe? Was genau? Wolltest du mich nicht anlügen? Sag es mir!", rückte ich nun endlich mit meiner Wut heraus und schrie ihm mitten ins Gesicht. Etwas erschrocken wich er zurück. Mit so einer Reaktion hätte er wohl nicht gerechnet. Doch er fing sich schnell wieder und kam erneut einen Schritt auf mich zu. "Es...es ist nicht so wie du denkst!"
"Ach wie den?!"
"Das...das War alles nicht meine Idee. Es war die von deinen Eltern!"
"Von meinen? Noah es sind auch deine."
"Nein. Vor deiner Geburt haben mich deine Eltern adoptiert...sie dachten sie würden kein Kind mehr bekommen. Und dann...kamst du! Sie haben mich immer wieder abgeschoben und schließlich zur Bundeswehr geschickt. Dad war nicht der Befehl von deinen Onkel. Und jetzt wollten sie das ich nicht mehr zurückkomme. Sie wollten dir sagen ich wär umgekommen....es tut mir Leid."
Langsam zog ich die Worte auf. Mein Bruder war nicht mein Bruder? Und er war nicht Tod? Ich blickte zu meinen Eltern, die bis jetzt stumm in der Ecke standen.
"Ist das wahr?"
Sie antworteten nicht.
"Ob es wahr ist?", erwiderte ich nun mit deutlich angehobenem Ton.
"Fast! Du hast auch einen wirklichen Bruder! Er...er ist 26. Mila! Bitte verzeih uns!
Er wollte mich in seine Arme ziehen, doch ich wich zurück und lief zu Marco. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und begann zu weinen. Ich wollte keinen mehr sehen. Niemanden. Nicht mal Mario.

Ich merkte, wie mich irgendwer im Braut-style hochnahm. Es war nicht Mario! Denn ich erkannte Marco deutlich an seinem Geruch......

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