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Fabians Kopf erschien in der Tür.
"Darf ich reinkommen?"
Ich hatte ihn echt eingeschüchtert.
"Klar."
Er setzte sich langsam neben mich. Einige Minuten verstrichen, bis er die peinliche Stille endlich beendete.
"Ich bin ein Arsch, du hast Recht!"
"Ich hab immer Recht.", sagte ich eingebildet, musste aber sofort wieder lachen.
"Ich hab meine Brüder echt nicht wertgeschätzt, aber glaub mir! Sie liegen mir am Herzen."
"Dann zeig es ihnen", riet ich ihm aufmunternd.
"Mila?Darf ich dich was fragen?"
Ich nickte.
"Wie,...also wie...,...Wie ist dein Bruder...gestorben? "
Ich zog stark die Luft ein und versuchte nicht zu weinen.
"Er arbeitet...arbeitete...". Beherrsch dich! "....bei der Bundeswehr."
Ich erzählte ihm alles, vielleicht sogar mehr als ich Mario erzählt hatte. Auf einmal konnte ich ihm vertrauen. Er war ganz anders als vorhin.

Mario kam ins Zimmer und nahm mich sofort in den Arm, als er mich weinen sah. "Was hast du wieder gemacht Fabi?" "Geht's noch? Ich hab gar nichts getan. Aber du solltest Mila mal Fragen wie es ihr geht, denn ich glaub sie braucht professionelle Hilfe.",rechtfertigte er sich. Mario schaute mich eindringlich an, um zu erfahren ob er Recht hatte. Doch ich sagte kein Wort. Die beiden Stritten weiter. "Du weißt gar nichts über sie!", schrie Mario seinen Bruder an. "Ohh doch Mario! Ich glaub sogar mehr als du." Sie waren wie kleine Kindergartenkinder, die sich um ein Spielzeug stritten. Doch das Problem war: Sie stritten um mich! Und ich war kein Spielzeug. Ich war klein und zerbrechlich. Sie warfen sich immer mehr böse Wörter an den Kopf. "Hört bitte auf", sagte ich leise, doch sie ignorierten mich einfach. "Sie kommt mit dem Tod ihres Bruders nicht klar, merkst du das nicht?" "Was kümmert es dich überhaupt? Sie ist meine Freundin." Wie sich anhörte. Ich gehörte niemandem! Ich wurde immer kleiner zwischen den beiden. Wie konnten sich Geschwister nur so hassen? Sie wussten ja nicht wie es sich anfühlt, wenn einer nicht mehr da wär. "Du bist so ein Arsch Mario!" Und schon kehrte sein schlechtes Ich wieder zurück. Nicht der Fabi, dem ich eben noch mein Herz ausgeschüttelt hatte. Ich musste hier schnell raus! Langsam stand ich auf und ging zur Tür. Die zwei schienen es nicht zu bemerken, so tief waren sie beschäftigt, sich zu beileidigen. Meine Beine waren wie Gummi. Plötzlich fing sich alles an zu drehen. Ich hatte jegliche Orientierung verloren. Stützend legte ich meine Hand auf die Türklinke. Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Kopf. Alles verblasste, bis ich mein Gleichgewicht verlor und alles schwarz wurde. Doch ich landete weich. Dann fing ich an zu Träumen.

// Sry das so lange nichts kam, aber bei mir hat die Schule wieder angefangen und ich habe nur wenig Zeit. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel<3

Nächstes Kapitel kommt bei 8 Votes und 5 Kommentaren:)
Hab euch lieb♡♡♡

If I stay -《Mario Götze, Marco Reus& Andere》 [Abgeschlossen]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt