Viel Spaß beim Lesen! :)x Bin sehr gespannt auf eure Meinungen! :)x
All the love,
D. xx
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Liam und ich hatten uns in den letzten Wochen zunehmend besser zusammengerauft. Das ging letzten Endes sogar so weit, dass wir uns verabredet hatten, zusammen die Clubs der Stadt unsicher zu machen - nicht zuletzt auf Drängen meiner Mutter. Freiwillig hätte ich mich vermutlich, schon allein aufgrund meines noch immer zwingend erforderlichen Hasses, niemals einverstanden erklärt. Zumindest redete ich mir das ein - schließlich hatten er und sein Vater sich einfach in mein Leben gedrängt, mit dem ich eigentlich immer recht zufrieden gewesen war.
Zur Sicherheit hatte ich Harry und den Rest der Jungs gebeten, mitzukommen. Ich wollte nicht allein mit ihm sein - aus welchen Gründen auch immer war mir bei dem Gedanken daran überhaupt nicht wohl. Ich fühlte mich in etwa genauso unwohl, wie vor meiner dritten und letzten Führerscheinprüfung. Die beiden vorherigen Male war ich nämlich durchgefallen.
Liam verstand sich - zu meiner Überraschung - sehr gut mit Harry und Louis. Die beiden ließen sich die Geschichten, die ich ihnen über ihn erzählt hatte, kein bisschen anmerken und behandelten ihn, als gehöre er längst dazu. Das ging mir gewaltig gegen den Strich - das waren schließlich meine Freunde. Wollte er sich da nun auch noch dazwischen drängen?
Mein Ärger ließ nach zwei weiteren Flaschen Bier etwas nach. Nicht zuletzt, weil Harry eine davon bezahlt und mir in die Hand gedrückt hatte. Die Lichteffekte an der Decke des Clubs irritierten mich zunehmend und in den flatternden Farbwechseln konnte ich erkennen, dass Liam sich mit einem Mädchen unterhielt. Kennen konnte er sie kaum, schließlich lebte er noch nicht sonderlich lange hier. Mir war nie aufgefallen, dass er sich mit irgendjemandem außer meiner Mutter und mir unterhalten hatte.
Ich schüttelte meinen Kopf und maß dem keine besondere Bedeutung zu. Stattdessen prostete ich meinen Freunden zu und spürte, dass der Schwindel langsam in mir aufstieg. Eigentlich hatte ich gerade beschließen wollen, eine kurze Pause zu machen, da tippte Harry mich grinsend an und deutete zur Bar. „Lass uns noch einen trinken", stachelte er, während er sich, wie der betrunkene Idiot der er war, zur Musik bewegte.
Ich schüttelte, weniger entschlossen als unsicher, meinen Kopf. „Ich glaube, ich sollte eine Pause machen."
Da zog er bereitwillig sein Portemonnaie aus seiner Hintertasche und grinste umso breiter. „Ich bezahle."
Dieses Angebot konnte ich natürlich nicht ausschlagen, redete ich mir ein und folgte ihm guter Dinge zur Bar, an der er zwei Vodka-Lime-Shots orderte, die innerhalb kurzer Zeit in unseren Rachen brannten wie Feuer. Da weder Harry noch ich volljährig waren, hätte man uns derart harte Sachen eigentlich gar nicht verkaufen dürfen. Aber noch bevor ich mich fragen konnte, weshalb man es trotzdem tat, schlang Harry einen Arm um meine Schulter und grinste mich an. „Wirf mal einen Blick zu deinem Bruder."
Ich suchte die Menge nach Liam ab, fand ihn allerdings erst, nachdem mein Blick eine ganze Minute lang zwischen Lichteffekten und lauter Musik verloren gegangen war. Während Harry aus vollem Halse lachte, rollte ich nur beide Augen. Wie hätte es auch anders sein sollen? - Liam stand eng umschlungen mit der Blondine, die mir vorhin schon aufgefallen war, an einer Säule und steckte ihr seine Zunge so weit in den Hals, dass ihr Brechreiz bereits hätte ausgelöst werden müssen. Ich schüttelte verständnislos meinen Kopf - was lief nur schief mit solchen Menschen? Wie konnte man einen anderen Menschen nur derart ausnutzen?
Ich zog Harry mit mir nach draußen und fischte meine Zigarettenschachtel aus meiner Hosentasche, steckte mir einen Glimmstängel zwischen die Lippen und reichte Harry eine meiner letzten Zigaretten. Erst jetzt bemerkte ich, dass sich meine Umgebung in kleinen Kreisen drehte. Harry reichte mir ein Feuerzeug, während er mir seinen Qualm ins Gesicht blies. „Warum schaust du denn so grimmig?"
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Suddenly Brothers ➳ Niam AU
FanfictionAls Niall's Mutter wie aus dem Nichts beschließt, zu heiraten, fällt er aus allen Wolken: Zwar hat er in den vergangenen drei Monaten nicht viel mit ihrem Lover und dessen Sohn zu tun gehabt, doch die Idee einer Hochzeit hält er für das Ergebnis gre...