➳19« нσмє ѕωєєт нσℓє

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Halli Hallo meine Lieben :)x

Ich liege mit einer Grippe im Bett und habe daher im Moment etwas mehr Zeit zu schreiben, als in den vergangenen Wochen :)x Ich hoffe, ihr habt Verständnis dafür, wenn die Kapitel oft etwas verspätet kommen... :)x

Ansonsten hoffe ich sehr, dass euch das Kapitel gefällt und dass ihr mir das durch ein paar ehrliche Rückmeldungen zeigt :)x

Ansonsten - viel Spaß beim Lesen! :)x

All the love,

D. xx

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„Lasst das Haus stehen", grinste meine Mutter, ehe sie mir einen Kuss auf die Stirn gab, auf den ich liebend gerne verzichtet hätte. Liam schaffte gerade den letzten Koffer in den Wagen seines Vaters, ehe er den Kofferraum schloss. Vermutlich war er genauso froh, die beiden für ein Wochenende lang loszuhaben, wie ich.

„Sicher", gab ich zurück und wand mich ab. Mein einziges Bedürfnis in diesem Moment bestand aus einer warmen Decke und dem Schlaf, den ich letzte Nacht versäumt hatte.

Sie sprach die üblichen Warnungen aus - keine Partys, kein Alkohol, bloß keine Drogen, und - um Gottes Willen - keine fremden Leute in ihrem Haus. Ich rollte nur beide Augen und winkte mit einer entnervten Handbewegung ab. Das hätte vermutlich jeder rational denkende Mensch getan; weshalb um alles in der Welt sollte ich ausgerechnet heute eine wilde Party schmeißen? Mir war überhaupt nicht nach Feiern zumute, ganz im Gegenteil; nach dem gestrigen Abend war mir eigentlich nur danach, mich möglichst zu verkriechen, ohne irgendeinem Lebewesen über den Weg zu laufen. Die einsame Ausnahme bildete Motte; der hatte mir schließlich nichts getan und spendete mehr Trost, als der Rest meiner unfähigen Familie es je tun könnte.

Sobald der Wagen aus der Ausfahrt verschwunden war, steckte ich mir vor der Terrassentür eine Zigarette an und wartete auf Dinge wie Du darfst im Haus nicht rauchen oder Hast du zufällig eine Zigarette für mich?

Entgegen all meiner Erwartungen kam von Liam's Seite nichts dergleichen. Stattdessen rief er aus dem Flur, ob ich Hunger hätte. Ich schüttelte meinen Kopf, obwohl ich ganz genau wusste, dass er mich nicht sehen konnte. Eine wörtliche Antwort hätte in diesem Moment viel zu viel mentalen Aufwand bedeutet. Allerdings - und eigentlich hätte ich mir das denken können - hatte ich da die Rechnung ohne Liam gemacht.

„Redest du nicht mehr mit mir?", wollte er wissen, als er einen Moment später im Türrahmen erschien und mich fragend musterte. Ich zuckte beide Schultern und zog an meiner Zigarette, deren Ende kurz aufglühte.

„Ich habe keinen Hunger."

Ein tiefes Seufzen drängte sich aus der Brust meines sogenannten Bruders, und er ging einige Schritte auf mich zu. „Warum lädst du heute Abend nicht ein paar deiner Freunde ein?", schlug er vor, „Ich besorge etwas zu trinken, und wir haben etwas Spaß."

Ich rollte beide Augen. „Hast du sie nicht gehört?", murrte ich, „Keine Partys, schon gar nicht wenn es dabei harten Alkohol gibt."

Liam zuckte beide Schultern. „Ich spreche hier nicht von einer Party", gab er zur Antwort und nahm mir meine Zigarette aus der Hand. „Ich spreche von einem kleinen Kreis junger Leute, die zusammen etwas trinken und sich unterhalten. Von dem Alkohol wird niemand etwas erfahren, der nichts erfahren sollte - einverstanden?"

Offensichtlich war ich kein Mensch, der dem Alkohol abgeneigt war. An diesem Tag allerdings stand mir der Sinn ganz einfach nicht danach, mir die Sinne zu betäuben oder mir das Gehirn wegzusaufen; ich wollte ganz einfach allein sein und in Selbstmitleid über meine eigene Dummheit versinken. Ich wollte darüber nachdenken, wie ich ernsthaft so naiv sein und glauben hatten können, dass Liam - ausgerechnet Liam - Gefühle für jemanden entwickeln würde, der ein Wesen hatte wie ich, und obendrein noch männlich war.

Suddenly Brothers ➳ Niam AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt