➳13« αναℓαη¢нє

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Ja, ihr seht richtig, auch ich bin mal wieder dazu gekommen, zu schreiben ^^ Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch, jetzt passiert endlich mal was... ^^

Ansonsten wünsche ich euch ganz viel Spaß beim Lesen und bitte inständig um Rückmeldungen, wie immer ^^ Das würde mich ehrlich sehr freuen c:

All the love,

D. xx

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Der Tag der Hochzeit - nachdem ich die kirchliche Zeremonie mit Mühe und Not überstanden und die Augen so oft gerollt hatte, dass sie bereits schmerzten, stiegen Liam und ich in das Auto meines Bruders und fuhren hinter dem hupenden Hochzeitswagen hinterher, dessen Miete vermutlich ein Vermögen gekostet hatte.

Es war ein sehr altes Auto, und ich fragte mich, wie es überhaupt möglich war, dass es noch fuhr; das Lenkrad war aus Stahl, der Ganghebel in meinen Augen nichts weiter als ein offensichtlich schon sehr demolierter Stock. Die Innenausstattung - sprich Sitze und Boden - war gänzlich rot. Ich konnte absolut nicht verstehen, was meine Mutter an diesem Gefährt fand.

Greg schien sich ausgezeichnet mit Liam zu verstehen - zu diesem Zeitpunkt wusste er aber auch noch nicht, was an dem heutigen Abend passieren sollte; er hatte ja keine Ahnung...

Meine Eltern hatten den größten Saal eines Restaurants gemietet, das in einer Art altem Schloss lag; ich ließ den Gedanken, dass die Dekoration im Grunde genommen die schönste war, die ich je gesehen hatte, nicht zu. Ich stieg aus dem Auto aus, zündete mir eine Zigarette an und schüttelte verständnislos den Kopf. Ich konnte nicht fassen, dass sie es wirklich durchgezogen hatte; sie heiratete diesen Mann tatsächlich.

Liam grinste und fragte mich, ob er auch eine Zigarette haben könne. Ich hielt ihm die Schachtel wortlos hin und erinnerte mich unwillkürlich an den Nachmittag, an dem meine Mutter mich genötigt hatte, bei ihrem Umzug zu helfen. Es wäre mir nie eingefallen, ihm eine Zigarette zu geben, als er mich danach gefragt hatte...

Liam und ich hatten in den vergangenen Nachhilfestunden auffällig nah beieinander gesessen, was mir erst viel später, im Nachhinein, klar wurde. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, dass das eigentlich der Auftakt zu all den Dingen war, die zwischen uns noch passieren sollten...

Er sah mich an und deutete mit seiner Zigarette in Richtung des Eingangs. Natürlich war der Fotograf schon da und Geoff winkte uns ungeduldig zu. Ich rollte beide Augen. „Ich hasse es zu lächeln, wenn mir nicht danach ist..."

Liam zuckte beide Schultern und stieß mich sachte mit seinem Ellbogen an. „Nun hab dich nicht so", meinte er, „Du wirst es überleben."

Ich rollte beide Augen und spürte den alten Drang, ihm an Ort und Stelle eine Ohrfeige zu verpassen. Lustlos warf ich den Filter meiner Zigarette auf den Boden, trat mit den Schuhsolen darauf und steckte beide Hände in die Taschen meiner Anzugshose. „Komm. Bevor sie tatsächlich noch ohne uns anfangen müssen."

Mir wurde während des Fototermins eine ganz entscheidende Sache klar: In nüchternem Zustand hielt ich das nicht aus.

*

Als ich eine Stunde später vor meinem zweiten Bier saß und die Luftbläschen dabei beobachtete, wie sie an der Wand des Glases emporkrochen, spürte ich den mürrischen Blick meines Bruders auf mir haften. Tu' doch zumindest so, als würdest du dich für sie freuen, Niall.

Dass ich das nicht einsah, schien ihm nicht in den Kopf gehen zu wollen - für mich war das kein Grund zur Freude. Diese Hochzeit hatte mein gesamtes Leben durcheinandergebracht, und hätte ich an diesem Tag gewusst, wie er endet, hätte ich mich gar nicht erst mit dem Rest an den Tisch gesetzt.

Suddenly Brothers ➳ Niam AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt