Ich muss ab morgen wieder ins Praktikum, das bedeutet, ich habe (vorerst) Ruhe vor den ganzen Klausuren ^^ Vielleicht werde ich etwas mehr Zeit zum Schreiben finden, mal sehen :)
Ich hoffe, ihr mögt das neue Kapitel ! :)x
Über Rückmeldungen aller Art würde ich mich ehrlich freuen :) x
Ansonsten, viel Spaß beim Lesen! :)x
All the love,
D. xx
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Ich spürte, wie eine prickelnde Welle der Erregung über meinen Körper hinweg flutete, als Liam's Hand sich langsam einen Weg in den intimsten Bereich meines Körpers bahnte. Ich stieß einen Schwall heißer Luft aus, hielt einen Moment lang inne und griff nach seinem Handgelenk. „Liam", flüsterte ich und schob seine Hand behutsam zurück. „Nicht..."
Mein Herz klopfte mir bis zum Hals. Ich atmete schwer und ich hatte immense Schwierigkeiten, auf meinen puddingweichen Beinen stehen zu bleiben.
„Tut mir leid", erwiderte er, ebenfalls flüsternd, setzte einen Moment später allerdings ein breites Lächeln auf. Er roch nach scharfem Alkohol, seine Wangen waren von dem Gift in seinem Körper ganz gerötet und ich wollte mir am besten gar nicht vorstellen, wie ich in diesem Moment aussehen musste.
Ich griff vorsichtig nach seiner Hand und lehnte mich erschöpft seufzend gegen die Wand. „Lass uns wieder nach draußen gehen", murmelte ich und hörte mir meine Trunkenheit selbst an. „Greg wird sich sicher schon fragen, wo wir sind."
Liam grinste und nickte mir zu. Er ließ meine Hand nicht los, bis wir an der Tür des Badezimmers angekommen waren; dann mussten wir auf Diskretion achten, vor allem aber darauf, dass niemand uns ansah, was in der letzten halben Stunde passiert war.
Das durfte ziemlich schwierig werden wenn man bedachte, dass ich weder Zeit noch Gelegenheit gehabt hatte, mich um mein kleines Problem zu kümmern; ganz im Gegenteil. Liam hatte nicht unbedingt für Besserung gesorgt, was das anging.
In der Scheune herrschte ausgelassene Stimmung; für einen Moment lang war ich mir fast sicher, dass niemand bemerkt hatte, dass wir uns beinahe eine halbe Stunde lang auf der Toilette aufgehalten und Küsse ausgetauscht hatten. Allerdings wurde ich schleunigst eines besseren belehrt, als Greg mir einen mehr oder weniger hochwütenden Blick zuwarf. Das lag vermutlich eher daran, dass ich um ein Haar über meine eigenen Beine gestolpert und auf dem Boden gelandet wäre. Vermutlich war ihm verdammt nochmal klar, dass ich mich soeben mit der Toilettenschüssel unterhalten hatte. Er wand seinen Blick nicht von mir ab, bis ich sicher auf einer der Bänke an unserem Tisch saß und mich Liam widmete, als hätte ich seinen Blick gar nicht bemerkt.
Liam und ich leerten eine weitere Weinflasche, und als wir etwa zehn Minuten nach dem letzten Schluck wieder zurück ins Hauptgebäude marschierten, fiel es mir verdammt schwer, den Schwindel zu verbergen.
Eigentlich hatte ich im Saal vorgehabt, mich zurück auf meinen Stuhl fallen zu lassen und ein Glas Wasser zu bestellen, stattdessen plumpste ich aber daneben und brach in schallendes Gelächter aus. Ich hatte das Gefühl, dass diese Tatsache unsagbar witzig gewesen war.
Ehe ich mich versah, packten mich zwei Arme, die um einiges stärker waren als die meinen, am Kragen und zogen mich daran nach oben; ich blickte in die wutentbrannten, zugleich unendlich enttäuschten Augen meines großen Bruders. Meine heitere Stimmung schlug sofort um. „Verdammt", fluchte er, „Warum fällt es dir so schwer, dich ein einziges Mal zusammenzureißen?"
Er gab mir noch nicht einmal die Chance, zu antworten. „Du stinkst wie eine Kneipe, verdammt", zischte er, völlig nüchtern, da er noch fahren musste. „Das ist die Hochzeit unserer Mutter!"
Ich schüttelte meinen Kopf und deutete unbeholfen auf meinen Kragen. „Lass mich los", fauchte ich zurück, mit dem jämmerlichen Versuch, ihn von mir zu stoßen.
„Verdammt, Niall, ich bin ehrlich enttäuscht von dir", war das letzte, was er sagte, bevor er mich unsanft von sich stieß. Ich stolperte einige Schritte nach hinten, befand mich im Grunde genommen schon im Fall, als Liam blitzschnell aufsprang und beide Arme ausbreitete. „Bist du in Ordnung?"
Ich nickte. Wortlos griff ich nach meiner Zigarettenschachtel, die noch auf dem Tisch lag und deutete auf den Hinterausgang. „Ich brauche lediglich ein bisschen frische Luft."
Es dauerte ziemlich genau zwei Minuten, bis Liam mir hinterherkam und sich neben mir auf dem Bordstein niederließ. Kommentarlos hielt ich ihm eine Zigarette entgegen und kramte nach meinem Feuerzeug.
„Was war das denn?", wollte er schließlich von mir wissen und deutete auf die Tür zum Saal. „Ist dein Bruder immer so wütend?"
Ich schüttelte meinen Kopf, hatte das Ereignis allerdings noch immer nicht ganz verwunden. Ich hatte Greg noch nie so erlebt. Ich fühlte mich verdammt schlecht in Anbetracht der Tatsache, dass er noch nicht einmal so unrecht hatte.
Ich bin unfähig, an andere zu denken, schoss es mir durch den Kopf. Da stieg zum zweiten Mal an diesem Tag dieses Gefühl in mir nach oben, das sich anfühlte wie eine buchstäblich untragbare Last auf meinen Schultern. Als wäre mein Herz gebrochen worden, als bohrten sich die Splitter jetzt gnadenlos in beide meiner Lungen; als hätte ich plötzlich immense Schwierigkeiten, zu atmen.
Liam schlang eine Hand um meine Schultern und drückte mich etwas näher an sich. „Mach' dir nichts draus", meinte er, „Er wird sich sicher wieder einkriegen..."
„Da wäre ich mir nicht so sicher", murmelte ich, während wieder diese schwindlige Übelkeit in mir nach oben stieg, die mir von dem Ende zu langer Sauftouren nur allzu bekannt war. „Ich habe ihn noch nie so erlebt."
Liam warf einen demonstrativen Blick auf seine Uhr und hielt sie mir unter die Nase. „Wahrscheinlich ist er einfach übermüdet."
Ich zuckte beide Schultern; ich wollte mir diesen Müll nicht länger anhören. Greg war nicht übermüdet, er war ganz einfach schrecklich wütend, nichts weiter. Es gab keine alternativen Erklärungsmöglichkeiten für eine solche Reaktion. Genauso wenig wie es einen alternativen Schuldigen gab.
Ich drückte meine Zigarette aus und seufzte. Es fiel mir schwer, meine Augen offen zu halten und ich spürte Liam's Hand von meinem Rücken gleiten. Ich sah den orangefarbenen Schimmer seiner Zigarette und wie dieser kleine Punkt kurzzeitig aufglühte, wenn er an ihr zog.
Mit einem Mal sprang ich, wenn auch unbeholfen, beinahe automatisch auf und rannte auf die um fünf Meter entfernte Wiese zu. Fünf Meter konnten nach dieser Alkoholmenge eine wirkliche Herausforderung sein.
Mein Magen zog sich schmerzhaft zusammen, ich atmete schwer und fühlte mich mit einem Mal unfähig, zu stehen. Ich ließ mich auf meine Knie fallen, stützte mich auf der linken Hand und entließ einen Schwall transparenter Flüssigkeit aus meinem Mageninneren. Liam kam kurze Zeit später neben mir zum Stehen.
Ich stieß ein so lautes Schluchzen aus, dass Liam sich augenblicklich zu mir auf seine Knie niederließ. „Ist alles in Ordnung, Niall?"
Wieder krampfte sich mein Magen zusammen, wieder rebellierte er gegen das Gift in meinem Körper. Ich fühlte mich schrecklich. Meine Umgebung drehte sich in großen Kreisen.
„Es tut mir so leid", murmelte mich in den Ärmel meines Hemdes, als ich mir den Mund abwischte. Liam zog mich gegen meinen Willen auf die Beine und drückte mich vorsichtig an sich. „Mach dir keine Sorgen", flüsterte er, „Du hast den ersten Schritt in die richtige Richtung getan."
Seine Stimme klang so fern, ich nahm sie im Grunde genommen nur am Rande wahr; und trotz allem konnte ich den Sinn aus seinen Worten filtern. Ich schüttelte meinen Kopf, ein bitteres Lachen drängte sich aus meiner Brust. „Wo habe ich bitte deiner Meinung nach einen Schritt in die richtige Richtung gemacht?"
Er lächelte und drückte mir einen Kuss auf die Spitze meiner Nase. „Du hast mich akzeptiert."
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Suddenly Brothers ➳ Niam AU
FanfictionAls Niall's Mutter wie aus dem Nichts beschließt, zu heiraten, fällt er aus allen Wolken: Zwar hat er in den vergangenen drei Monaten nicht viel mit ihrem Lover und dessen Sohn zu tun gehabt, doch die Idee einer Hochzeit hält er für das Ergebnis gre...