Ich weiß, ich habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, aber wie ihr seht habe ich es endlich geschafft, ein neues Kapitel hochzuladen :)x
Ich würde mich sehr über ehrliche Rückmeldungen in Form von Votes und/oder Kommentaren freuen :)x
Ansonsten - viel Spaß beim Lesen !:)x
All the love,
D. xx
____________________Es fiel mir an diesem Abend denkbar schwer, auch nur ansatzweise Schlaf zu finden. Das Gespräch zwischen Liam und mir geisterte unaufhörlich zwischen meinen Gedanken umher, und es gab absolut nichts, was ich dagegen tun konnte, geschweige denn dagegen tun wollte - es gab Dinge, die man vermutlich nicht ändern sollte. Vielleicht war das so eine Sache.
Vielleicht hatte ich eine Art Ohrfeige gebraucht, um endlich zu verstehen, dass Brüder keine Zärtlichkeiten austauschen sollten; dass es andere Dinge gab, die zu ihren Aufgaben gehörten. Vielleicht hatte Liam das früher verstanden als ich.
Vielleicht war er auch ganz einfach vernünftiger als ich es im Moment sein konnte.
Ich war eigentlich der Meinung gewesen, dass meine Annahmen bis zu diesem Punkt richtig sein mussten - wie sonst hätte ich mir Liam's Verhalten erklären sollen? Ich war mir zwar unschlüssig, gleichzeitig aber war ich fest überzeugt davon, dass es anders gar nicht sein konnte.
Es war etwa drei Uhr morgens, als ich ein beinahe lautloses Klopfen an meiner Tür vernahm. Hören konnte ich es nur, weil ich ohnehin hellwach war und die Stille langsam unerträglich wirkte.
Ich sagte nichts und wartete darauf, dass die Person ganz einfach selbst die Tür öffnete; schließlich hatte meine Familie auch sonst nie ein Problem damit - weshalb um alles in der Welt sollte ich also ausgerechnet jetzt, mitten in der Nacht, aufstehen? Eigentlich wollte ich nur ein wenig Schlaf finden; ansonsten würde ich morgen definitiv als Leiche durchgehen.
Es dauerte nicht lange, da öffnete sich meine Tür einen Spalt breit. „Niall?"
Ich hätte Liam's Stimme aus tausenden fremden erkannt; aber jetzt, wo niemand außer uns beiden im oberen Stockwerk war, konnte ich sie klar und deutlich hören.
Durch den schwachen Lichtschein aus dem Flur konnte ich weder seinen Gesichtsausdruck sehen, noch irgendwelche anderen Details - lediglich seine am ganzen Körper zitternde Silhouette.
Ich richtete mich auf und blickte ihm irritiert entgegen. „Was ist passiert?"
Liam schüttelte seinen Kopf. „Gar nichts", erwiderte er. „Darf ich reinkommen?"
Ich nickte, bis mir auffiel, dass er das in der Dunkelheit gar nicht sehen konnte. „Sicher", gab ich stattdessen zur Antwort und beobachtete ihn dabei, wie er das Licht im Flur löschte und mein Zimmer betrat, die Tür hinter sich schloss und einen Moment lang inne hielt.
Schließlich ging er einige Schritte auf die Anhöhe zu, auf der mein Bett stand. Er kletterte die kleine Leiter nach oben und ließ sich neben mir nieder.
Schweigen. Eine ganze Minute lang.
„Darf ich mich zu dir legen?"
Ich zog beide Augenbrauen nach oben und blickte ihm perplex entgegen - war das sein Ernst?
Meine Kehle war wie zugeschnürt; es war, als würde mein Körper sich mit aller Kraft weigern, auch nur einen Ton von sich zu geben.
„Es tut mir leid", presste Liam schließlich hervor und ich glaubte, in der Dunkelheit erkennen zu können, dass er noch immer am ganzen Körper zitterte.
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Suddenly Brothers ➳ Niam AU
FanfictionAls Niall's Mutter wie aus dem Nichts beschließt, zu heiraten, fällt er aus allen Wolken: Zwar hat er in den vergangenen drei Monaten nicht viel mit ihrem Lover und dessen Sohn zu tun gehabt, doch die Idee einer Hochzeit hält er für das Ergebnis gre...