Inlove with a boy || Tardy

Kapitel 60

P.o.V. Ardy:
Mein Handy vibrierte, aber anstatt dass wie erwartet Basti's Name auf dem Bildschirm erschien, stand dort 'Luna'. Was will die denn jetzt? Ich entsperrte mein Handy und las die Nachricht.
L: Hey Ardy! Simon, Taddl, Felix und ich machen uns Sorgen um dich und Basti. Felix sagte, wenn wir es wissen wollen, sollten wir euch fragen. Er will nichts sagen. Was zur Hölle ist passiert? Du weißt, du kannst mir echt alles sagen <3

A: Du sagst immer, dass du immer für mich da bist. Aber weißt du was: N'Scheiß! Du und die anderen wart die ganze Zeit bei Taddl, wo ich euch am meisten brauchte. BASTI war für mich da! Nicht ihr! Also lass mich in Ruhe.

Dachach kam nichts mehr zurück, also ging ich auf Basti's Chat. Basti hatte mir schon vor fünf Minuten geschrieben, dass wir uns um 17:00 Uhr am Rhein treffen können. Also ging ich in die Küche wo ich meine Mutten nicht auffand. Zum Glück. Ich zog schnell meine Schuhe an und schlich aus dem Haus.

Basti hatte sich an einen Baum gelehnt, und die Hände vor der Brust verschränkt. Als er mich sah lächelte er mich an, und kam auf mich zu.

Die Sonne ging schon unter und wir saßen immer noch am Rhein und unterhielten uns.

'Was hat dein Dad getan?', fragte ich ihn. Er sah mich erst geschockt an antwortete dann aber stockend:' Er.. also... Hat mich halt... angeschrien'. 'Basti? Komm lüg mich nicht an. Das tut weh, vorallem wenn ich weiß, dass du lügst, weil du im Sommer mit Pulli und Schal rumrennst', flüsterte ich brüchig. Basti sah mich traurig an. 'Es tut mir leid', flüsterte er und nahm seinen Schal ab. Mir stockte der Atem. Basti's Hals war angeschwollen und rot. Deutlich konnte man auch die Würgespuren erkennen. Ich konnte spüren, dass meine Augen glasig wurde. Ich näherte mich seinem Hals und fuhr sanft darüber. 'Oh mein Gott', murmelte ich. Basti sah mich die ganze Zeit nur an.

Ich entfernte mich von seinem Hals und unsere Gesichter waren nun ganz nah. Als er begann meinen Arm zu streicheln bekam ich eine Gänsehaut. Ich näherte mich seinem Gesicht und kurz davor blieb ich stehen. Basti's Blick wechselte zwischen meinen Augen und meinen Lippen. Ich nickte nur ganz ganz leicht und überbrückte die letzten Zentimeter. Meine Hände lagen an seiner Brust und ich konnte spüren, wie aufgeregt er war. Ich spürte ein leichtes Kribbeln in der Magengegend. Er grinste in den Kuss hinein, worauf ich mit meiner Zunge über seine Lippen fuhr.

Jemand zog mich an der Schulter von Basti weg. Ich öffnete blizartig meine Augen und sah meine Mutter. 'DU BIST NICHT SCHWUL!', schrie sie mich an. Ich sah zu Basti welcher das Geschehen geschockt beobachtete.

Meine Mutter packte unsanft mein Handgelenk und als ich mich losreißen wollte, vergrub sie ihr Fingernägel in meiner Haut. 'LASS MICH LOS', schrie ich. Basti wollte meine Mutter aufhalten, doch sie schlug ihn und er fiel auf dem Boden zusammen. Tränen rannten über mein Gesicht doch meine Mutter zog mich weg.

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