"Und Maus, wie war die Schule?", fragte mich meine Mutter, als ich gerade heim gekommen war und sie den Tisch deckte.
"Wie immer. Behindert.", meinte ich gelangweilt und saß mich hin.
"Na, jetzt hör' aber auf. So schlimm wird es schon nicht gewesen sein.", sagte sie aufmunternd und stellte mir das warme Essen vor die Nase.
"Doch. Vorallem die Menschen, die ich einst meine Freunde nannte.", murmelte ich genervt.
"Das kriegt ihr schon wieder hin.", sagte meine Mum und sah mich mitfühlend an. Sie wusste, wie stressig mein Leben momentan war und konnte es sich ausmalen, wie schlecht gelaunt ich in der Schule sein musste, wo ich fast jeden hasste.
"Wenn nicht, wäre es mir auch egal.", sagte ich, stand auf und räumte meinen Teller in die Spülmaschine.
"Bin in meinem Zimmer. Hausaufgaben machen.", gab ich meiner Mum noch schnell Bescheid.
"Kann sein, dass du nachher alleine zu Hause bist. Aber das macht dir eh nichts aus, nicht wahr Große?", brachte mich meine Mutter zum Lächeln.
Große. Mit einem Meter zweiundsechzig. Alles klar. Aber sie meinte bestimmt meine alten fünfzehn Jahre, mit denen man ja schon total selbstständig ist.
In meinem Zimmer angekommen tat ich dasselbe wie jedes Mal. Handy raus- Welt aus.
Oder nein. Welt an, schließlich war ich jetzt mit der ganzen Welt verbunden, vorallem mit einer bestimmten Band aus Sydney.
Heute hatten sie nur langweiliges Zeug getwittert, weil sie durch einen erneuten Jetlag total müde sind.Gernervt schmiss ich mein Handy aufs Bett und ließ mich daneben fallen.
Wie stressig konnte eine 10. Klasse überhaupt sein? Ich wollte eigentlich nicht an nächstes Jahr denken, aber ich musste. Ich konnte mich vielleicht noch glücklich schätzen, denn die 11. wird mit Sicherheit noch schlimmer.
Da mein Gehirn sowieso überlastet und mein Körper fertig mit der Welt war, fielen mir die Augen zu.
Mittagsschläfchen, ach wie ich dich liebte. Ich hörte nur noch, wie meine Mum rief, dass sie jetzt fuhr, und dann war ich endgültig im Land der Träume gefangen.
Dies war wohl das einzige Gefängnis in dem ich je sein wollte.Als dann aber plötzlich jemand an der Tür läutete, schrak ich auf. Niemand hatte je um diese Uhrzeit geklingelt.
Ein kurzer Blick in den Spiegel, einmal meine Haare gekämmt und schon war ich auf jeden Besuch gefasst.Dachte ich zumindest.
"Hi."
"Oder doch hey?"
"Nee, hi."
"Hey ist besser."Perplex fiel mir die Kinnlade runter. Ich wollte eigentlich noch länger leben, aber mein Herz würde diesen Tag sicher nicht überstehen.
Stand da wirklich Ashton? Und Luke? Und Michael? Und Calum?
"Ähm, hi.", sagte ich und war immernoch erstarrt. Gott sei Dank konnte ich mich an der Tür festhalten, sonst wäre ich vor ihren Füßen gelandet.
"Könntest du uns reinlassen? Wir hätten was mit dir zu besprechen.", sagte Michael. Langsam verarbeitete mein Hirn seine Worte und ich ließ sie ins Haus.
Als sie an mir vorbeigingen, umarmten sie mich und ich sah meine Mum schon den Grabstein aussuchen.
Die Umarmungen waren zwar viel zu kurz, aber wiederum lange genug, um sie gefühlt zu haben. Sie lebten. Ich bald nicht mehr.
Du sollst keine Fremden ins Haus lassen. Oder gar die Tür öffnen!
Die Stimme meiner Mutter flog durch meinen Kopf. Aber hey! Das war 5SOS. Ich kannte sie... durch Twitter, YouTube,...
Das gilt nicht.
Ach egal, sie werden mich schon nicht umbringen.Ich ging vorraus ins Wohnzimmer und konnte es immernoch nicht glauben. Sie waren in meinem Haus!
Wir saßen uns auf die Couch und neben mir war Luke.
"Weißt du noch, als du damals ein Hauskonzert mit uns gewinnen wolltest?", fragte mich Ashton und meine Augen weiteten sich.
Ich holte tief Luft, bis ich ein leises Ja herausbekam.
"Wunderbar.", meinte Luke neben mir.
"Woher wisst ihr das?", fragte ich nach einer ewigen Stille. Ich hatte mich endlich zusammen gerissen und konnte wieder normal denken.
"Kontakte.", meinte Michael und brachte uns alle zum lachen.
"Geht's dir gut?", fragte mich Calum nach ein paar Minuten.
"Ich- weiß es nicht.", grinste ich. "Jetzt erzählt mal, warum seid ihr denn hier? Ich bin doch nur ein ganz normaler Fan aus München."
"München ist toll.", sagte Luke.
"Genau wie das Bier.", meinte Ashton und ich lachte. Australier mögen bayerisches Bier. Best Fact ever.
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Just Saying x Luke Hemmings/ 5SOS Fanfiction
Fanfiction"Sag's ihm doch einfach." "Nein! Er liebt... sie." "Trotzdem-" "Nein, Michael. Er würde sie nie für mich verlassen... Wie hältst du das nur aus?" "Jahrelange Übung." "Liebe... So verrückt." ×Chapter 17: My Heart wants to come home...×