25. These are the days

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Beim Abendessen sprachen alle ganz wild durcheinander. Jeder wollte erzählen, was er gemacht hatte.

Außer ich natürlich.

Anscheinend waren meine Mitkollegen ziemlich talentiert und konnten sogar schon mindestens ein Instrument spielen.

Eingeschüchtert sah ich zu Luke, aber er lächelte mich aufmunternd an.

Der nächste Tag begann für uns alle ganz schön früh.

Am Frühstückstisch herrschte, anders als gestern Abend, die absolute Ruhe.

Willkommen bei den Bands der Morgenmuffeligkeit.

Ashton war der Erste, der das Wort ergriff. "Heute wird ausgelost, mit wem ihr zusammenarbeitet."

Er holte eine kleine Box mit 4 Namenszetteln und ging eine Runde.

Miss Asia, Mina, freute sich zuerst. "Mikey, üben wir wieder auf der E-Gitarre?"

"Aber natürlich. Komm mit.", die beiden standen auf und gingen auf und davon.

Als Nächstes kam ich dann dran.
Ich sah hoffnungsvoll in die Box. Ich hatte keinen Feind mehr. Alle 3 wären völlig in Ordnung gewesen.
Aber ich wäre nicht ich, wenn mein größter Wunsch natürlich nicht wahr werden würde.

Ich faltete den kleinen Zettel auseinander und erwischte Ashton.

"Einen Moment noch, Prinzessin. Ich muss noch die Wahl beenden.", meinte Ashy.

Ich wäre wirklich zufrieden mit Ashton gewesen. Aber Schlagzeug spielen? Hilfe. Der Tag konnte nur anstrengend werden.

Stormy zog schließlich Luke. Beinahe hätte ich ihr einen bösen Blick zugeworfen, aber ich musste mir einschärfen, dass sie keine Konkurrenz war.
Oder doch?
Immerhin war sie doch auch aus Australien und braun gebrannt und...

"Gehen wir?", fragte Ash und holte mich aus meinem Gedankenwirrwarr.

"Klärchen.", ich folgte Ash in einen anderen Teil des riesigen Hauses.

In den Keller.

"Werd ich jetzt als Geisel festgehalten?", fragte ich, aber Ash schaltete das Licht ein und das Schlagzeug stand da in voller Pracht.

Ich seufzte.

"Was schaust du denn so bedrückt?", fragte Ash etwas beleidigt.

"Ich bin untalentiert. Hab sogar Probleme mit Noten lesen. Ich kann nichts.", gestand ich.

"Luke hat da was ganz anderes behauptet. Aber das Wichtigste zuerst. Ich wollte sowieso mit dir reden. Ihr habt euch versöhnt?", fragte er und setzte sich auf die Couch, die ich kaum bemerkt hatte.

"Ja. Endlich.", ich setzte mich neben ihn. "Und wie steht's mit dir und Bry?"

Autsch. Da hatte ich einen üblen Punkt getroffen, denn Ash war sofort traurig.

"Wir haben uns getrennt.", murmelte er.

"Was war denn bei euch bitte los? Alle trennen sich. Wow.", staunte ich ironisch.

"Hat einfach nicht mehr funktioniert. Mit der Tour und keine Ahnung, einfach allem. Aber wir sind im Guten auseinander gegangen.", erzählte er mir.

"Lass uns einen Song darüber schreiben.", schlug ich vor und war plötzlich ganz motiviert.

"Was?"

"Hast schon richtig gehört. Ich kann das auch nicht, also musst du mir das beibringen. Und wir nehmen unsere Leben als Inspiration.", meinte ich.

"Gute Idee. Auch wenn es schon einige Songs über Bry gibt...", beichtete er und sah ihn förmlich vor mir, als er all die Lieder über sie geschrieben hatte.

"Aber keinen, den Monsieur Irwin und ich getextet haben.", sagte ich überzeugt.

Ash holte ein paar Papiere und Stifte.
"Am einfachsten ist es, wenn wir ein paar Begriffe sammeln und danach Verse schreiben. Du fängst an."

Ich überlegte kurz. "Diamond. Bry hat immer gestrahlt."

"Da hast du recht. Dann aber auch Wrong Way. Bei dir und Luke, da lief alles ziemlich schief.", schrieb Ash auf.

"Ohhh, und natürlich irgendwas mit Life. Und fun. Wie wärs mit funny Life? Weil das Leben manchmal Streiche spielt?", schlug ich vor.

Und so entstand eine Liste mit vielen Worten und gleichzeitig hatten wir beide schon ein paar Sätze im Kopf.
Den Song schrieben wir mit links fertig.

"Und jetzt das Schwierigere.", meinte Ash. "Die Melodie."

"Oh nein, da bin ich leider raus. Ich kann doch nichts.", jammerte ich mal wieder.

"Ich will das nie wieder von dir hören, klar? Wir müssen dein Talent eben erst finden. Setz dich hinters Schlagzeug und versuch einfach ein paar Sachen.", Ash reichte mir die Drumsticks.

Etwas unbeholfen trommelte ich herum, aber ich bekam wenigstens ein bisschen mehr Gefühl für das Instrument.

"Spiel das mal nach.", sagte Ash und schielt eine Musik an. Es war Try Hard.

Natürlich scheiterte ich kläglich. Aber es machte mir total Spaß.

"Nochmal!", grinste ich, aber Ashton sah auf seine Uhr.

"Wir müssen jetzt leider raus hier. Zimmerwechsel. Hey, hast du Lust auf LA?", fragte er lächelnd.

"Immer doch.", und eine Stunde später spazierten wir auf dem Walk of Fame und machten verrückte Bilder.

Total aufgedreht kamen wir am Abend zurück und heute beteiligte ich mich auch am Gespräch und erzählte von meinem wundervollen Tag.

Tatsächlich konnte ich mir vorstellen, das jeden Tag zu machen.
Für den Rest meines Lebens.

Just Saying x Luke Hemmings/ 5SOS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt