Just Saying x Luke Hemmings/ 5SOS Fanfiction

20. Hello from the other side

Die Nacht wurde lang, aber letztendlich stand der Masterplan, den ich mit Michael angefertigt hatte. Und wir waren beide stolz darauf. Es musste einfach alles klappen.

Die letzten Tage mit den Jungs waren überhaupt nicht mehr aufregend und es lag eine zarte Spannung zwischen uns allen.
Heute war es dann auch soweit und ich musste mich jetzt von ihnen verabschieden.

Ich schleppte mein Zeug aus dem Zimmer und da standen schon alle nacheinander und warteten.

Natürlich war Arz neben ihm.

Diese kam gleich zu mir und umarmte mich. Ich erstickte halb.
"Hab mich echt gefreut, dich kennenzulernen! Du bist cool! Hoffentlich sehen wir uns bald wieder", schleimte sie rum.

Meine einzige, gezwungene Antwort war: "Ja, bestimmt"

Nach Arz schritt Luke auf mich zu. Er sagte kein einziges Wort, sondern umarmte mich nur kurz und leicht.

Und das war die wahrscheinlich seltsamste Umarmung meines Lebens. Und ich schwörte mir, so eine nie wieder haben zu wollen.

"Heyyy Kleine. Ich werd dich vermissen", Cal umarmte mich dagegen stürmisch und doll. "Lass nix anbrennen", er zwinkerte, gab mir einen Klaps auf den Po und zischte ab.

Völlig durcheinander von dieser Aktion, verabschiedete sich dann Ash von mir.
"Weißt du, Cal mag dich. Und ein Spinner ist er auch", er lachte. Dieses umwerfende, fantastische, perfekte Ashton-Irwin-Lachen.

Ich fiel fast vom Himmel.

"Ich werde dein Lachen vermissen. Und Cal, den Idioten, irgendwie auch", sagte ich gedankenverloren und zog Ash in eine lange, lange Umarmung.

"Ich soll dir auch noch schöne Grüße von Bry ausrichten. Wir hoffen beide, dass wir uns drei mal wieder sehen"

"Das werden wir. Oder ich bring euch alle um", sagte ich grinsend.

"Was? Du würdest... uns umbringen?", Michael sah mich geschockt an und schmollte dann.

"Japs. Weil ihr mich zuerst mit auf Tour nehmt und dann nie wieder was von euch hören lässt. Nein, nein, nein. So läuft das nicht."

Michael lachte. "Komm her. Ash hat genug Umarmung für die nächsten Wochen"

Irgendwie genoss ich die letzte dann am meisten. Michael ist mir wirklich ans Herz gewachsen.

"Hab dich lieb, mein bester Freund", flüsterte ich und er erwiderte dies.

"Und vergiss den Plan nicht", fügte er hinzu.

"Niemals!"

Dann schrie der Taxifahrer aber und ich musste los.

"Also, Leute. Vielen Dank für die verdammt tolle Zeit. Ihr seid echt was besonderes! Und äh... bestimmt sehen wir uns bald wieder. Machts gut!"

Das, meine Damen und Herren, waren meine legendären Abschiedsworte.
Nein, ich war nicht stolz drauf.

Im Chor sagten alle noch Tschüss; auch Cal, der irgendwie wieder aufgetaucht war.

Ich saß mich ins Taxi und fuhr zum Flughafen. Da ließ ich dann die ganze Reise Revue passieren.

Es war so verdammt verrückt gewesen. Wahrscheinlich werde ich es nie komplett realisieren.

Aber wie sollte ich auch?
Kaum war ich zurück in meiner Heimatstadt, durfte ich am nächsten Tag auch schon wieder in die wunderbare Schule gehen.

Die letzten acht Wochen vor den großen Ferien waren zwar schrecklich, aber nichts würde so schrecklich werden wie die 11. Klasse. Also musste ich es eigentlich genießen, noch so jung und frei zu sein.

Meine Freunde sagten mir sofort am ersten Tag, dass ich mich verändert hatte.

Ja, danke. Hattet ihr auch schöne Ferien?

Ich stöhnte nur und freute mich, als ich wieder daheim war.
Dort ging es dann nämlich ran an den Masterplan.

Ich schaltete meinen Laptop ein und ging auf die Twitter Homepage.

Allerdings würde ich mich heute nicht mit meinem alten Account einloggen.

Nein, ich erstellte einen neuen. Mit einer falschen Identität.

Und mit dem, würden wir es Luke zeigen, wie sehr Arz ihn belog.

Das war zumindest Stufe 1 des Masterplans.

Für Mikey erstellte ich dann noch eine Fanpage für ihn und Chrissy.
Das fiel mir tausendmal leichter, als irgendwas über Luke und Arz zu posten.

Aber wir mussten es sowieso langsam angehen. Es wäre zu auffällig, wenn das jetzt alles direkt nach meiner Anwesenheit auftaucht.

Und die Fans wussten von mir. Also indirekt. Durch Vermutungen. Und Gerüchten.

"Auf das es Luke bald kapiert", ich trank mit meiner Wasserflasche darauf und klappte dann meinen Laptop zu.