12. You're his girlfriend

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Um 15 Uhr sind wir dann zur Arena gefahren. Während ich den Jungs beim Soundcheck zuhörte, setzte sich plötzlich jemand mich.

"Hey!", sagte diejenige und schmiss ihre Haare gekonnt über die Schulter.

"Hallo.", antwortete ich und sah zu ihr. Sie war wirklich wunderschön, ein Vorbild eines jedes Mädchens.

"Du musst die aus Deutschland sein, nicht wahr?", sie grinste mich an.

"Jaa, genau. Du bist Bryana, oder?", doch ich wusste die Antwort schon. Wer sollte es sonst sein.

"Ja, die bin ich. Schön, dich kennenzulernen.", seltsameeweise schüttelte sie mir die Hände. Das verwirrte mich irgendwie. So altmodisch..."Ashton hat von dir erzählt. Und, hast dir schon einen der Jungs geangelt?", flüsterte sie mir ins Ohr.

"Ich? Oh, nein. Ich bin doch nur ein Fan, den sie komischerweise mit auf Tour lassen.", meinte ich und zuckte mit den Schultern.

"Oh, Süße. Glaubst du wirklich, du wärst immer noch hier, wenn keiner ein Auge auf dich geworfen hätte?", sie lachte. Man, wie fröhlich konnte man eigentlich sein.
Aber wenn ich meinen Freund nach so langer Zeit wieder sehen würde, wäre ich bestimmt auch überglücklich.

Ich achte wieder auf die Jungs und die Musik, während mein Gehirn die Worte von Bryana verarbeitete.
Wenn nicht einer der Jungs ein Auge auf dich geworfen hätte.
Somit fielen Ash und Luke schon mal raus. Sie konnte nur Michael oder Calum meinen.
Besonders aufgefallen ist mir deren Verhalten mir gegenüber nicht. Ich kannte sie ja vorher nicht. Sie konnten auch immer so sein.

"Zerbrech dir jetzt den Kopf nicht drüber. Er wird es dir schon noch sagen, oder es irgendwie nebenbei anmerken. Und jetzt bin ich auch dabei und kann dir helfen, wer dich rumkriegen will."

Rumkriegen?  Halleluja, die wird ja immer lustiger. Im Moment war ich immer noch das Fangirl, das mit ihnen zufällig eine Woche auf Tour ist. Danach wird alles vorbei sein.
Ich konnte mir nicht mehr vorstellten.

"Glaubst du wirklich?", fragte ich die Blondine.

Sie nickte und grinste zugleich.

"Aber sie kennen mich nicht und ich-"

"Ach, deswegen haben sie dich doch mitgenommen. Um dich kennenzulernen.", entgegnete Bryana.

"Und... warum genau mich? Ich meine, sie haben mich einfach so eines Nachmittags besucht und sind dann wieder gegangen...", erzählte ich ihr.

"Das wollte mir Ash auch nicht sagen. Vielleicht gibt es noch mehr, was die Band und dich verbindet. Was es auch ist, es ist etwas besonderes.", lächelte sie wieder.
Sie widerspricht sich selbst. Zuerst gefiel ich einem der Jungs und jetzt soll ich etwas besonderes sein, das mehr mit der Band verbindet.

Ja, kurzum: die Fanliebe. Sie verbindet uns.

Ich bemerkte wiedermal gar nichts und schon war der Soundcheck zu Ende und Ash stand zusammen mit Michael vor uns.

"Geht's dir gut?", fragte mich Michael. Ich nickte ein wenig zu schnell.

Er setzte sich neben mich und sah mich an.
"Erzähl."

"Nein, es ist wirklich nichts. Ihr wart übrigens super.", wollte ich vom Thema ablenken.

Er verzog die Augen zu Schlitzen und musterte mich. Er glaubte mir nicht.
Neben mir bewegte sich etwas. Bryana und Ash gingen Hand in Hand weg.

"So, und jetzt sag, was wirklich los ist.", sagte er.

"Es ist alles nur ein wenig viel, verstehst du? Vor ein paar Tagen dachte ich noch, ich hätte mir das alles eingebildet, als ihr mich damals besucht habt. Ich war ein ganz normaler Fan. Und heute sitz ich hier. Backstage.", offenbarte ich mich.

"Kann ich verstehen. Wenn es dir nicht gut geht, kann dich Dino aber auch nach Hause ins Hotel fahren.", sagte er. "Aber jetzt müssen wir gehen, sonst werden wir gleich von Fans zertrampelt."

In den Hinterräumen waren alle zuerst noch ganz ruhig. Doch irgendwann liefen die Jungs wieder aufgescheucht umher.
Ich setzte mich neben Bryana auf die Couch.

"Erste Annäherung erkannt.", meinte sie.

"Nein! Was redest du da? Er war doch nur nett.",
Michael? Nein. Er war es nicht.
Das hieß aber gleichzeitig, dass Cal... Nein, der auch nicht.

Keiner.

"Wieso sind dann die anderen beiden gegangen und er kam zu dir?", fragte sie und zog eine Augenbraue nach oben.

"Weißt du, wir sind Zimmergefährten. Vielleicht deswegen." Konnte doch sein.

Der restliche Abend verlief wie der letzte auch, nur dass es mit Bryana lustiger war.
Zwischendurch fragte ich mich, wo Dino eigentlich ständig steckte.

Etwas nach Mitternacht fuhren wir dann wieder zurück ins Hotel.
"Morgen ist der freie Tag!", meinte Cal und trommelte auf seine Oberschenkel.

"Was machen wir?", fragte ich aufgeregt. Ich hatte total Lust auf Abenteuer. Und mit den vier Chaoten hatte man das sicher immer.

Plötzlich meldete sich Dino vom vorderen Teil des Buses. Da ist er also.
"Jungs, kleine Planänderung. Ihr habt morgen um vierzehn Uhr ein Interview bei einem italienischen Radiosender."

"Danach ist noch genug Zeit, um etwas zu unternehmen.", meinte Luke.

Mein Gefühl sagte mir da aber was anderes.

Just Saying x Luke Hemmings/ 5SOS FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt