Luke zog mich zur Tanzfläche.
"Danke!", sagte ich laut, damit er es auch hörte.
Er nickte nur. Dann wurde das Lied gewechselt und es kam etwas total langsames und schnulziges.
Ohne dass ich reagieren konnte, hatte Luke seine Hände um meine Hüften gelegt. Ich verschränkte die meinen hinter seinem Kopf und wir tanzten langsam.
Es konnte nur einen Grund für sein Verhalten geben: er musste betrunken sein.
Doch als er sprach, hörte er sich ganz nüchtern an, was irgendwie nicht zusammen passte.
"Du warst mit meiner Freundin shoppen?", fragte er einfach so aus dem Nichts heraus.
"Ja, war recht cool. Wo ist sie eigentlich?"
Nicht, dass sie gleich hinter uns steht und deren Beziehung wegen mir hinüber wäre.Er zuckte mit den Schultern.
"Wieso weißt du das nicht?", fragte ich verwirrt nach.
"Sie war plötzlich nicht mehr da."
Okay, wahrscheinlich ist er doch besoffen."Und sie hat dir nicht gesagt, wo sie hin geht?"
"Hmm.. Ich glaube schon, aber ich hab ihr nicht richtig zugehört.", meinte er.
Das ganze wurde immer seltsamer, aber ich war neugierig und wollte es herausfinden.
"Kannst du dich noch an irgendeinem Hinweis erinnern?", hakte ich nach.
"Jetzt wo du fragst, ja. Sie wollte zum Flughafen, weil sie plötzlich einen Termin in LA hatte.", antwortete Luke.
"Na, siehst du, da ist sie. Aber es ist schon seltsam, dass sie den Termin auf einmal hat, oder nicht?", ich hatte immer noch das Gefühl, dass Luke mehr wusste, als er sagen wollte.
"Findest du? Naja, solche Aktionen hat sie schon öfter gebracht. Aber, ah genau, ich soll dir einen schönen Gruß ausrichten und dass sie dich gern hat."
Luke verhielt sich komischer als jemals zuvor. Irgendetwas stimmte nicht. Ganz und gar nicht.
"Oh, danke."
Auch wenn die Musik schon gewechselt hatte, hatten wir immer noch dieselbe Position wie bei der langsamen.
"Bist du schon lange hier?", fragte ich, nachdem eine kurze Pause entstanden ist.
"Nops, bin hergekommen und fand dich gleich an der Bar.", er grinste.
"Asu, ja dann.", sagte ich und entgegnete sein Grinsen.
Das heißt in anderen Worten: Er konnte noch gar nicht besoffen sein.
Seine Antworten waren also noch merkwürdiger."Können wir... woanders hingehen?", fragte er mich schließlich.
"Ähm, ja klar.", ich hatte keine Ahnung, was er meinte, aber ich ging ihm einfach hinterher.
"Mir war es zu laut da drinnen.", sagte er, als wir mit dem Aufzug nach oben fuhren.
"Die Stille tut echt gut.", meinte ich, als mir das Piepsen in meinen Ohren auffiel. So laut war es doch gar nicht gewesen... oder doch?
"Ich muss mit dir reden...", fing er an. "Aber nicht hier. Ist es okay für dich, wenn wir in ähm... mein Hotelzimmer gehen?"
Total perplex starrte ich zu Boden.
Luke Hemmings, bist du des Wahnsinns? Nein, er machte mich wahnsinnig. Im positiven Sinne. Und manchmal merke ich das stärker, so wie jetzt oder als ich zu Hause meine Fangirlattacken hatte.
"Ja. Da ist es ruhig.", meinte ich eher zu mir selbst.
In der Lobby ist es auch ruhig, Dummkopf.
Ich war echt gespannt, was er mir erzählen wollte, aber irgendwie hatte ich auch totale Angst davor.
Man konnte nie ausschließen, dass es auch etwas ernsteres sein könnte... So wie er mir gesagt hatte, er wolle reden, klang das eher nach dem hier.
Sein Hotelzimmer war ein reinstes Chaos, so als hätte ein Einbrecher etwas gesucht, oder wie mein eigenes, wenn ich es für zwei Wochen nicht aufgeräumt hatte.
"Was gibt's denn so dringendes?", fragte ich, nachdem ich mich auf sein Bett gesetzt hatte.
Er saß sich neben mich und holte zuerst tief Luft.
"Es geht um sie, Arzaylea. Ich brauche deine Meinung...""Ja, schieß los.", meinte ich und hatte irgendwie Schiss.
"Wie du sicherlich schon mitbekommen hast, ist es recht, naja, schwierig mit ihr. Du weißt, dass sich unsere Band fast aufgelöst hatte?", er sah zum ersten Mal vom Boden auf und direkt in meine Augen.
Waren sie glasig?"Ja, weiß ich"
"Auch den konkreten Grund?", fragte er mich wieder.
"Eigentlich nicht. Nur, dass Ash zu Bryana hielt und du zu Arzaylea. Und Malum hielt sich so gut es ging raus. Aber weswegen ihr euch gestritten habt, weiß ich nicht..."
Er nickte, wartete einen Moment und begann dann zu erzählen:"Dann hör jetzt gut zu. Vor einem halben Jahr kamen wir zusammen. Alles war gut, sie verstand sich mit allen super, sogar mit Bryana. Bis zu dem Tag, an dem Bryana sie beim fremdknutschen erwischt hatte.", er machte eine kurze Pause.
"Jedenfalls, wollte ich es nicht wahrhaben und habe Bryana nicht geglaubt.
Relativ am Anfang der Tour kamen dann Ashton und Bryana zu mir und erläuterten, dass Bryana sie ein weiteres Mal erwischt hatte. Diesmal hätte Bryana Arzaylea sogar gehört, wie sie einen anderen fickt.
Aber ich glaubte ihr nicht. Wieder nicht.
Ich war so verliebt, so blind vor Liebe...", eine Träne floss über seine Backe und ich war leicht überfordert mit der ganzen Situation."Du... du glaubst also, dass Arzaylea dich... betrügt?"
Er nickte und ich nahm ihn in den Arm, als er seine zweite Träne wegwischte.
"Wieso ist dir das jetzt erst klar geworden?", fragte ich ihn.
"Als du mich gefragt hat, wo sie ist, da ging mir irgendwie ein Licht auf... Ich weiß es auch nicht. Wahrscheinlich war es mir schon lange klar.
Und... in den letzten Tagen hab ich mir oft den Kopf über sie zerbrochen, eigentlich seitdem du da bist.
Du erinnerst mich immer an die Fans, die so viel für uns getan haben und wie weit wir gekommen sind.
Dann sehe ich Arzaylea und denke nur an den Ruhm. Aber ich weiß nicht, warum.", erklärte er mir ausführlich."Das.. wow. Luke... empfindest du noch etwas für sie?"
"Nein, nicht mehr. Aber es tut doch weh, sie loszulassen, verstehst du?"
Er weinte nicht mehr, aber seine Stimme knackte ab.Ich antwortete nicht auf seine Frage. Ich verstand es nämlich eben nicht.
Aber eines wusste ich: Luke brauchte mich jetzt.
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Heyho :)Eigentlich hatte ich mir das kommentieren danach abgewöhnt, aber ich wollte mal wissen, wie euch die Story so gefällt :)
Ihr könnt ja mal kommentieren und es mir mitteilen, würde mich echt freuen!Bis zum nächsten Kapitel oder euren Kommentaren :D
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Just Saying x Luke Hemmings/ 5SOS Fanfiction
Fanfiction"Sag's ihm doch einfach." "Nein! Er liebt... sie." "Trotzdem-" "Nein, Michael. Er würde sie nie für mich verlassen... Wie hältst du das nur aus?" "Jahrelange Übung." "Liebe... So verrückt." ×Chapter 17: My Heart wants to come home...×