Elftes Kapitel

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Louis P.o.v

Am Ende eines anstrengenden Tages in der Uni stand ich nun mit Nialls Armen um meiner Hüfte vor dem Herd in unserer Küche und kochte die Nudeln für unser "Doppeldate" welches eigentlich kein Doppeldate war, da ja nur Liam und Zayn in einer Beziehung waren. Ich bereitete mich innerlich auf viel Geknutsche, Gekabbel und Gehändchenhalte mit den beiden vor, denn auch wenn Liam normalerweise der vernünftigste von uns war... wenn er verliebt war, war er... nun ja... nicht mehr er selber. "Pass auf, die Soße kocht über", schrie ich Niall an. "Oops." Er fing an zu lachen und drehte die Temperatur zurück. Dann nahm er einen Kochlöffel aus unserer Schublade und rührte die rote Soße in dem Topf um, ohne mich loszulassen. Wie so ein kleines Klammeräffchen. "Kümmer dich mal lieber um unseren Nachtisch und geh rüber in den Supermarkt und hol das Eis, Ni", sagte ich dann und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Er grinste und küsste mich ebenfalls kurz auf die Backe. Ich musste lachen und drehte schließlich den Herd ab, da die Nudeln fertig waren. Niall löste sich von mir und holte sich Geld aus unserer Haushaltskasse. Er lief aus der Küche und zog sich seine Jacke an. "Und beeil dich, mein Lieber, unsere beiden Turteltäubchen sind in einer halben Stunde da", rief ich Niall hinterher, und er nuschelte: "Ja, ja", bevor er endlich abhaute. Als die Soße auch fertig war, schaltete ich den Herd komplett ab und kümmerte mich schließlich um die Beilage, Maissalat mit Zwiebeln und Eisbergsalat in Essig und Öl. Ich machte mich daran, den Salat zu waschen und in eine große Schüssel zu schnippeln. Ich goss das ganze mit Wasser auf und fügte Essig, Öl und ein paar Gewürze hinzu. Dann stellte ich das Gemisch in den Kühlschrank und begann damit, den Zwiebel für den Maissalat klein zu schneiden. Ich gab die Stückchen in eine kleine Glasschüssel und nahm dann eine Dose Mais aus dem Vorratsschrank. Auch die landete beim Zwiebel in der Schüssel. Ich würzte ein bisschen mit Pfeffer nach und goss den Inhalt mit Wasser und Essig auf. Auch diese Schüssel kam in den Kühlschrank. Da Niall noch nicht wieder zurück war und Liam und Zayn in kürzester Zeit vor der Tür stehen würden, deckte ich (gut, zugegebenermaßen ein bisschen aus Langeweile) in Windeseile den Esstisch im Wohnzimmer, denn unser anderer in der Küche war für solche Zwecke einfach zu klein. Gerade als ich die letzte Gabel auf dem Tisch plazierte, kam Niall stöhnend und keuchend in die Wohnung geplatzt. Ich lief zu ihm, nahm ihm die Tüte und den Schlüssel ab und hängte dann seine Jacke auf den Haken. "Warte, ich muss mich noch kurz umziehen, so kann ich mich unmöglich blicken lassen", sagte ich, als Niall sich wieder einigermaßen erholt hatte. Ich brachte schnell die Tüte in die Küche und legte den Schlüssel auf die Anrichte, dann lief ich in mein Zimmer, suchte meine Klamotten zusammen und zog mich um. Gerade als ich mir den Pullover überzog, fiel mein Blick auf mein Handy, das seit weiß Gott wie vielen Stunden ausgeschaltet und unberührt auf meinem Nachtschränkchen lag. Ich nahm es in die Hand und machte es an. Harry hatte mir bereits 3 Nachrichten geschrieben:

Unbekannt: Hey Lou :)
Unbekannt: Gute Nacht ;)
Unbekannt: guten Morgen Louis

Ich antwortete ihm unverzüglich:

Ich: Hey Harry... entschuldige bitte dass ich dich so lang habe warten lassen... ich hoffe du bist mir nicht böse, Hazza...

Und während ich ihn auf "Hazza" umspeicherte, erhielt ich bereits eine Antwort von ihm:

Hazza: Wie könnte ich denn dir böse sein...
Ich: Awww, wie süß von dir :)

Gerade als ich die Nachricht abgeschickt hatte, klingelte es an der Tür. Ich machte  noch kurz meine verstrubbelten Haare etwas zurecht und lief dann zu Niall zur Haustür. "Bereit?", fragte er mich leise. "Bereit", flüsterte ich zurück. Ich steckte mein Handy in meine Hosentasche, und Ni öffnete die Tür. "Hey, Liam", sagte ich sofort, komplett geistesgegenwärtig. Zayn und er standen uns Hand in Hand und beide mit einem großen Lächeln auf dem Gesicht gegenüber. Ich ging einen Schritt nach vorne und legte meine Arme um Liams Schulter. Er ließ Zayns Hand los und erwiderte die Umarmung. Ich löste mich wieder von ihm und grinste ihn an. Dann wandte ich mich an Zayn, während Niall Liam begrüßte. Und er sah hinreißend aus. Ich meine, nicht so hinreißend wie Harry, aber einfach... hinreißend. Ich gab ihm meine Hand, doch er zog mich gleich in eine Umarmung. "Schön, dich und Niall endlich kennen zu lernen", sagte er, als er mich wieder losgelassen hatte. "Kann ich nur erwidern", antwortete ich. Wir gingen alle gemeinsam in die Wohnung, und ich hatte die Ehre, das süße Pärchen ins Wohnzimmer zu führen, während Niall das Essen holte. Ich setzte mich Liam gegenüber, während ich den Platz neben mir für Ni freihielt, und so ließ sich Zayn zu Liam plumpsen. Liam warf seinem Freund einen verliebten Blick zu und küsste ihn kurz und trotzdem liebevoll auf die Wange. Fängt ja schon mal gut an. "Soll ich dir helfen, Nialler?", rief ich Richtung Küche. "Ja, bitte", kam es zurück. Ich stand auf und lief zu Niall um ihm beim Tragen zu helfen. Er trug die Schüssel mit den Nudeln, und ich die beiden Salate. Doch die fielen mir beinahe aus den Händen als wir ins Wohnzimmer zurückkamen, denn Liam hatte seine Lippen innig auf die von Zayn gelegt. Und ich musste zugeben: ich hab Liam noch nie beim Knutschen zugesehen. Aber gut... alles will man ja auch nicht sehen oder? Ich stellte die beiden Schüsseln auf den Tisch, während ich Niall bedeutete, sich zu setzen.

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt