Niall P.ov.
„Liam, Bruder, wach auf." Ich schlich in Louis' Zimmer, wo ich Liam vermutete, doch er lag nicht im Bett. Und auch im Bad war er nicht. „LIAM!" „Ja, ich bin hier", kam es aus unserem Lernzimmer. Ich klopfte kurz, und betrat dann den Raum. „Was machst du denn hier?", fragte ich meinen Freund. Er zuckte mit den Schultern. „Musste dran denken, was Harry und Louis in dem Zimmer gemacht haben. Und dann an mich und Zayn und..." Er brach in Tränen aus. Großartig. Mein bester Freund verhielt sich wie eine Oberdramaqueen, und mein zweitbester Freund tat nichts anderes als heulen. „Komm. Ich bring dich nach Hause." Ohne Widerstand ließ sich Liam in mein Auto und eine Viertelstunde später in seine Wohnung bugsieren. Ich brachte ihn in sein Bad, und veranlasste ihn dazu, unter die Dusche zu hüpfen. Dann suchte ich ihm frische Klamotten raus und bereitete ihm aus Essensresten ein einigermaßen anständiges Frühstück zu. Gerade als ich ihm einen Kaffee machte, trottete er triefend und in Boxershorts in die Küche. Ich hörte ihn ein „Danke", nuscheln, doch ich rannte schon ins Bad, um ein Handtuch für ihn zu holen. „Liam, so kann das unmöglich weitergehen", sagte ich ernst, während ich seine Haare trocken strubbelte. Sogar abtrocknen musste ich ihn, das konnte doch nicht wahr sein! Er mümmelte an einem Brötchen herum, während ich seinen Rücken trocken machte. „Wie soll es denn dann weitergehen?", fragte er mit vollem Mund. „Einsehen dass Zayn ein Arschloch ist und ins nächste Glück stürzen." „Ich und Glück? Dass ich nicht lache." Ich verdrehte die Augen und warf ihm das Handtuch über den Kopf. Und damit brachte ich ihn sogar zum Schmunzeln. „Wie sieht's aus? Hast auch Lust auf einen Spaziergang?"
Harry P.o.v
„Kannst du dich noch an Weihnachten beziehungsweise deinen Geburtstag erinnern? Da hab ich dir doch erzählt, dass ich mich noch megagut mit Taylor verstehe. Sie ist eine gute Freundin von mir... Wir haben in den letzten Jahren viel zusammen durchgemacht, und das hat uns zusammengeschweißt." „Wie sehr zusammengeschweißt?", fragte Louis, immer noch missmutig. „Louis", erwiderte ich ernst. Ich hielt an, und nahm Louis' Hand. Auch er blieb stehen, und ich drehte ihn so zu mir, dass er mich ansehen musste. „Du denkst doch nicht ernsthaft, dass zwischen Taylor und mir was läuft?" Ich konnte es nicht fassen. Louis wand sich aus meinem Griff und ging einfach weiter. Schnell. Sehr schnell. Ich hatte Mühe ihm hinterherzukommen. „Gibst du mir eine Antwort?", bellte ich. Ich hasste es zu streiten. „Doch. Doch, das glaube ich irgendwie schon", sagte Louis leise, wobei er langsamer wurde. Er sah mir für einen Moment fest in die Augen. „Ich hätte mich schon viel früher fragen sollen, was so ein toller ein Mann wie du mit einem Loser wie mir will." Seine Schritte wurden wieder schneller. „Du? Ein Loser?" Ich musste fast lachen. „Louis, halt an", sagte ich dann genervt. Er drehte sich um, und hatte eine Mine, als hätte man ihm vor seinen Augen sein Lieblingsessen weggegessen. „Lou, jetzt guck doch mal", fing ich an. Ich nahm seine Hand, und versuchte ihn zu besänftigen. „Du bist doch das Beste was mir je passiert ist. Und... dich... dich würde ich niemals einfach so.... wegwerfen..." Er sah mich an, offensichtlich im Kampf mit sich selbst, ob er mir glauben und verzeihen soll oder nicht. Doch schließlich sagte er: „Ja... ja, du hast eine Chance von mir verdient. Aber verkacks nicht nochmal. Vollidiot." Er zog mich zu sich, und küsste mich. Ich glaube, ich war noch nie in meinem Leben so erleichtert.
Louis P.o.v.
Ich konnte diesen grünen Glitzeraugen eben nicht lange böse sein. Trotzdem blieben tief in meinem Herzen Zweifel. Aber ich nahm mir vor, das vor niemandem zu zeigen. Harry nahm meine Hand, und wir schlenderten zurück nach Hause. Natürlich glaubte ich nicht, dass Harry mich betrog. Und ich wusste, dass wir uns liebten. Trotzdem fiel es mir irgendwie schwer, ihm zu glauben. Ich fühlte mich richtig schlecht deswegen. Er fing an, meine Hand zu streicheln, und er lächelte mich von der Seite her an. „Weißt du was?" „Was denn?", fragte Harry. Wir blieben stehen. „Ich hätte voll Lust, so richtig mit dir Silvester zu feiern. So... auf ein weiteres glückliches Jahr mit uns zwei..." „Ich glaub, das lässt sich einrichten..." Sein Gesicht bekam einen geheimnisvollen Ausdruck. Ich blickte ihn verwundert an, doch er zog mich grinsend weiter. „Lust auf Grease?", fragte er, und ich bejahte.
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Invisible (Larry Fanfiction)
Fanfictionwie fühlt es sich an, von nichts und niemandem wahrgenommen zu werden? wie fühlt es sich an, wenn plötzlich jemand, ein ganz besonderer jemand, in dein leben kommt, und dich als erster nicht komplett ignoriert und links liegen lässt? was, wenn aus f...