Achtundzwanstiges Kapitel

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Louis P.o.v

Am nächsten Morgen wachte ich in Nialls Bett in Nialls Armen auf. Er zerquetschte mich fast, als ich mich von ihm lösen wollte, um aufzustehen. Irgendwie schaffte ich es schließlich doch, mich aus seinem Griff zu befreien, und mir fiel wieder ein, dass Harry auch hier geschlafen hatte... die Frage war nur: Wo? Ich ging in mein Zimmer, und da lag er, mein kleiner Traumprinz, kaum zugedeckt, quer ausgestreckt wie eine Katze, die gekrault werden möchte, auf meinem Bett. Ich grinste, ging zu ihm, und weckte ihn, indem ich ihn zuerst sanft und dann etwas intensiver küsste. Irgendwann begann er, müde und erschöpft meinen Kuss zu erwidern und mit seiner Hand zärtlich über meinen Rücken zu streicheln. Er hörte auf und sah mich leicht lächelnd an. Ich grinste verliebt zurück und fragte: "Willst du kuscheln?" Er nickte sofort und machte seine Arme auf. Ich legte mich zu ihm und küsste liebevoll sein viel zu perfektes Gesicht. Ich merkte, wie seine Arme um mich langsam schlaffer wurden, und seine Augen wieder zufielen... ich gab ihm einen letzten zarten Kuss, aber ich konnte sowie nicht mehr einschlafen, deshalb stand ich einfach auf und zog mich an. Dann ging ich ins Wohnzimmer, und begann aufzuräumen. Ich sammelte die leeren Sprühsahnedosen auf und warf sie in den Müll, ich warf die ganzen Flaschen in einen Sack und brachte sie nach unten zur Mülltonne. Zuletzt kehrte ich die ganzen Kuchenkrümel zusammen und warf sie weg. Ich rückte die ganzen Möbel zurecht, stellte die umgeworfenen Sessel auf und holte unseren Tannenbaum, den wir am Vorabend auf den Balkon gestellt hatten, zurück ins Wohnzimmer. Ich rückte und zupfte hier und da noch was zurecht, bis ich mich wieder richtig wohl fühlte. Als ich fertig war, machte ich mich daran, Frühstück für meine beiden Jungs zuzubereiten. Ich deckte den Tisch, stellte einen Korb mit Brötchen auf den Tisch, machte eine große Kanne Kaffe und verteilte Butter, Marmelade, Käse und Wurst. Dann füllte ich einen Krug mit Orangensaft, und zuletzt holte ich 2 Aspirin aus unserem Medizinschränckchen im Bad, und löste sie jeweils in einem Glas Wasser auf.
Eine gute halbe Stunde später, als ich auf der Couch vor dem Fernseher hing, und gar nicht mehr wusste,was ich mir noch für einen Scheiß reinziehen sollte, trottete Harry augenreibend herein, und hinter ihm schlurfte Niall ins Wohnzimmer. Ich grinste, stand auf und küsste Harry gleich zur Begrüßung. Auch Niall hauchte ich ein Küsschen auf die Wange. "Guten Morgen", sagte ich. Harry lächelte mich müde an und hielt sich den Kopf. "Setzt euch schon mal in die Küche. Ich hab für euch hübschen Frühstück gemacht. Ich komm dann nach."

Harry P.o.v.

Nachdem Louis mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte, verschwand er einfach irgendwo in der Wohnung. Ich ging zusammen mit Niall in die Küche, und musste lächeln, als ich all die schönen Sachen sah. Es war so süß von ihm, dass er sich so viel Mühe für uns beide machte. Wir setzten uns und sahen uns einfach schweigend an. Es war sehr seltsam, ganz alleine mit Niall zu sein. Mein Kopf brummte, und mir war schwindelig und kotzübel. Louis kam wieder herein und lächelte uns beide an. "Was ist das?" Ich deutete auf das Glas vor meiner Nase, das mit einer trüben Flüssigkeit gefüllt war. "Aspirin, damit gehen eure Kopfschmerzen schneller weg", antwortete Louis. Ich nahm sofort einen Schluck, und nachdem Lou sich zu uns gesetzt hatte, begannen wir gemütlich zu frühstücken.
Als wir fertig waren, saßen wir zusammen auf Louis' Couch und redeten über Zayn und Perrie. "Und wie soll ich ihm das bitte beibringen?" "Ich glaube ehrlich gesagt, dass es nicht mal nötig ist, ihm das zu sagen. Wenn dann soll Zayn das selber mit ihm klären. Niall, du wirst eine Beziehung damit zerstören. So gut kenne ich Liam nämlich schon dass er bei sowas Schluss machen wird..." "Ich bin doch dann nicht der, der die Beziehung zerstört! Das ist Zayn ganz alleine." "Es ist auch Perries Schuld. Zumindest wenn sie von Liam wusste. Ich hätte niemals damit gerechnet, dass Zayn sowas mit Li abzieht", warf Louis ein. "Aber... ich finde, wir sollten das schon aufklären. Liam hat die Wahrheit verdient. Auch wenn die sehr schmerzhaft ist, ist sie immer noch besser als jede Lüge", sagte schließlich Niall. Lou und ich stimmten ihm zu, und dann schwiegen wir uns eine gefühlte Ewigkeit einfach an. "Ich glaube... ich fahr jetzt zu ihm. Ich ruf euch später an und... sag euch wie's gelaufen ist. Auch wenn wir uns das alle schon denken können." Niall stand auf, und verließ die Wohnung. Und ich blickte meinen wunderbaren Freund an und flüsterte: "Ich hab eine tolle Idee. Du kennst meine Familie noch gar nicht..."

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt