Einundzwanzigstes Kapitel

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Louis P.o.v

"Was denn?" Ich lächelte und antwortete: "Mum und meine Geschwister kommen ja nachher..." "Jaaa?" "Wir könnten einen Kuchen für sie backen, dann muss das Niall später nicht auch noch machen, der hat eh schon genug Sorgen..." "Das is' eine Spitzenidee, Boo", sagte Harry grinsend. "Komm." Er löste sich von mir, stand auf und zog mich an der Hand hoch. Wir gingen in die Küche und Harry fragte: "Sind hier irgendwo Rezeptbücher oder sowas?" Ich nickte und sagte: "Ja, Niall hat eine richtige kleine Sammlung... er kocht leidenschaftlich gerne, weißt du? Abeeer er lässt sich auch genau so gerne bekochen." Harry legte einfach aus dem Nichts seine Hände auf meine Hüfte und küsste meinen Hals. Ich musste kichern und gab mich schließlich Harry voll und ganz hin. Ich streckte einen Arm aus, öffnete die Schranktür, holte ein Buch mit der Aufschrift "Die besten Modetorten" raus und drückte es Harry in die Hand. "Komm, Hazza. Lass uns einen aussuchen." Harry nickte und setzte sich an den Küchentisch. Ich ließ mich natürlich auf seinen Schoß plumpsen und legte einen Arm um seine Schulter. Er grinste mich an und begann dann, das Buch das auf dem Tisch lag, durchzublättern. "Wie wär's mit einer Schwarzwälder Kirschtorte?" "Boah... oh ja, das hört sich gut an... müssen wir vorher noch einkaufen gehen oder haben wir alles da?" "Mal sehen... Mehl, Backpulver, Eier, Milch, Zucker,... das übliche eben." Er sah mich an und legte dann seinen Kopf an meinen Hals. Seine eine Hand landete auf meinem Oberkörper und seine andere legte er um meinen Rücken. "Boo Bear... ich liebe dich." "Aber das weiß ich doch, Hazzy... ich liebe dich auch..." Ich drückte ihn an mich und gab ihm einen Kuss auf den Kopf. Ich ließ meine Hand durch seine verwuschelten Locken gleiten und streichelte zärtlich seine Wange. Harry blickte zu mir auf und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss und fuhr seinen Rücken auf und ab. Nach einer Weile löste ich mich von Harry und fragte: "Alles okay?" Er nickte und sagte: "Es ist alles mehr als okay, Louis... ich genieß das grad nur so mit dir..." Ich musste lächeln und sagte: "Ich auch, Hazzy. Wollen wir anfangen?" "Au ja!" Er gab mir noch einen Kuss und schob dann eine Hand unter meine Knie, die andere unter meine Arme. Harry stand auf und hob mich so in die Luft. Ich schrie kurz auf und fing an zu zappeln. "Lass mich runter, Hazzy!!" "Neeiin." Er beugte seinen Kopf zu mir und legte seine Lippen auf meine. Ich küsste ihn zurück und legte meine Hand in seinen Nacken. Doch nach einem quälend kurzem Moment ließ ich wieder von ihm ab und stattdessen biss ich ihm leicht ins Ohrläppchen, damit er mich wieder runterließ. Da hatte ich mich aber wohl gewaltig geschnitten: er dachte erst gar nicht daran. Er ging auf die Anrichte zu und setzte mich darauf ab. "Falls ich dich dran erinnern darf: wir backen hier gleich einen Kuchen, Haz", sagte ich leise. Er ignorierte meine Worte und begann, meinen Hals zu küssen. Ich konnte nicht anders als draufloszukichern, und ich fuhr mit meiner Hand durch seine verwuschelten, weichen Locken. Seine Hände lagen nur Sekunden später knapp über meinem Hintern, und ein verliebtes Lächeln zierte sein wunderschönes Gesicht. Ich fuhr seinen Rücken auf und ab und legte dann meine Arme um seine Hüften. Harry legte seinen Kopf auf meine Schulter und küsste meinen Hals erneut.

Harry P.o.v

"Mann, Hazzaaaaa... ich unterbreche dein... Was auch immer ja nur ungern, aber wir müssen einen Kuchen backen, Baby." "Is' ja gut." Ich löste mich von Louis, drehte mich um, verschränkte meine Arme und schmollte. Schmollte was das Zeug hielt. Ich konnte hören, wie Louis hinter mir auf den Boden hüpfte und sagte: "Harry, jetzt sei nicht böse... wir müssen nunmal den Kuchen machen...wenn das alles hier vorbei ist, können wir kuscheln so viiiieeeeel du willst. Und wenn du möchtest, darfst du heute sogar noch einmal hier schlafen." Er umarmte mich von hinten und gab mir einen Kuss. "Ist gut, Boo. Hilf mir die Zutaten zusammenzusuchen." Er gab mir noch einen Kuss und machte sich dann daran, alle Sachen, die wir für den Kuchen brauchten, auf die Anrichte zu legen. Ich warf noch einen Blick auf das Rezept und sagte Louis an, was wir noch alles brauchen würden. Als er damit fertig war, legte ich das Buch dazu und sagte: "Geben Sie die trockenen Zutaten in eine Schüssel." "Gut... wie viel wovon?", fragte mein Boo Bear während er die Küchenwaage aus einem Schrank holte. "Aaalsoo... 125 Gramm Mehl, 175 Gramm Zucker, 1 Päckchen Backpulver, eine Prise Salz,  50 Gramm Speisestärke, 15 Gramm Kakaopulver und 1 Päckchen Vanillezucker." "Oookaaay ... nochmal für Doofe bitte." "Ich sag's dir einfach nochmal, Schatz. Wieg mal 125 Gramm Mehl ab." Ich gab ihm einen Kuss und sah ihm dabei zu, wie er das Mehl in die Waage kippte...

Niall P.o.v

"Und? Wie läuft's mit Louis?" Ich warf Liam einen genervten Blick zu und sagte: "Er hat einen Freund, schon vergessen?" "Ja, könnte ja trotzdem sein, dass er plötzlich Gefühle für dich entwickelt..." "Ach komm, halt die Fresse", sagte ich bissig. Ich nahm ein Kissen und zog es ihm über den Kopf. "Niall... was ist los?" Ich spürte, wie meine Augen sich langsam mit Tränen füllten. Mann, ich wollte nicht schon wieder vor Liam weinen! "Oh-oh... was ist passiert, Nini?" "Uhm... Harry hat heute zum ersten Mal bei uns geschlafen... und... ich glaube den Rest kannst du dir denken..." "Oh nein... und du hast alles mitbekommen?" "Alles." Liam sog scharf die Luft durch die Zähne ein und nahm mich dann in den Arm. "Louis kann so ein Arsch sein", sagte er gegen meine Schulter. "Genau wie die Liebe", gab ich zurück, woraufhin ich Liam leise an mein Ohr lachen hörte. Mein bester Freund löste sich von mir und er sah mir belustigt in die Augen. "Hat er das nicht selber gesagt?", fragte er mich dann. "Oh ja, hat er", antwortete ich. Um ihn von Louis abzulenken, fragte ich einfach: "Wie läuft's denn mit Zayn?" "Ach, hör bloß auf." "Willst du mich verarschen? Du hast mich selber gefragt, also... Außerdem bin ich primär wegen Zayn gekommen... also damit du mir von ihm erzählst, meine ich." "Will ich aber nicht..." "Dann geh ich", sagte ich, während ich aufstand. Ich wusste, dass ich Liam so zum Reden bringen konnte. Er zog mich zurück auf die Couch und flehte: "Nein, bleib... Nini.." Ich lächelte und ließ mich wieder neben ihn plumpsen. "Ich will alles wissen. Bis ins kleinste Detail." Liam grinste und dann begann er, mir von Zayn und ihrer Beziehung zu erzählen. "Und glaubst du immer noch, dass er dir fremdgeht?" "Hmm... eigentlich schon... weißt du, er... ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, aber er fühlt sich einfach so komisch an, verstehst du?" "Wie meinst du das?" "Naja... wenn wir zusammen rumliegen, sei es im Bett oder auf der Couch, und er mich in seinen Armen hält... spüre ich dass er... das es einfach nicht richtig ist und dass er sich nicht wohlfühlt... ich kenne ihn so gut und... ach, ich weiß nicht..." Ich strich über seinen Oberarm und sah ihn mitleidig an. "Mach dir keinen Kopf, Li... das..." "Ja ja, das wird schon wieder, ich weiß..."

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt