Fünftes Kapitel

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Louis P.o.v

Ich chillte mich in mein Bett, nahm mein Handy und fing an, ein bisschen mit Liam zu schreiben:

Ich: Hey Li :))

Wenige Augenblicke später:

Li: Hey Lou :) x
Ich: Boah, gleich ist es soweit...
Li: Was?
Ich: Nini macht mit Sabrina Schluss B-)
Li: :O nicht wirklich!?
Endlich, Alter...
Ich: Same...
Wie läuft's mit Zayn? ;*
Li: super, sein Kopf liegt auf meiner Brust und er ist vor ein paar Minuten eingepennt... nackt... ich hatte eben Mühe, überhaupt an mein Handy ranzukommen...
Ich: WOO-HOO und du sagst, er geht dir fremd...
Li: Hab ich nicht!
Ich: Liam ich bin nicht blöd.
Li: doch, bist du :P;*
Omg, Zayn ist gerade wieder aufgewacht und dachte, ich schreib mit einem anderen Jungen... tu ich ja auch, aber du weißt schon, was ich meine ;)
Ich: klar
Ich bin so froh, wenn ich die blöde Tussi endlich losbin...
Li: Zayn liest gerade mit und lässt fragen, wen du so gern loswerden würdest...
Ich: ich lese auch gerade mit und finde, dass dieses Gespräch zu privat ist, um jemanden mitlesen zu lassen...
Li: Ist ja gut, ich lass euch schon in Ruhe... lg, Zaynii
Li : So, jz is er weg...
Ich: Hab ich ihn verjagt??
Li: Nein, er musste sowieso zu seiner Spätschicht... er war nur kurz bei mir um...
Ich: ich kanns mir denken
Wenn ich doch Schuld bin, tut es mir furchtbar leid, Liam...
Li: nein, nein alles gut
Willst du vielleicht lieber telefonieren? :);)
Ich: Au ja :) <3

Keine zwei Sekunden später erschien Liams Anruf auf dem Bildschirm meines Smartphones. Ich grinste wie ein Trottel, zum einen, weil glücklich war, dass er mich so gut kannte und genau wusste, dass ich es lieber mochte, zu telefonieren, als zu schreiben, und zum anderen, weil ich für die nächsten Stunden oder Minuten eine perfekte Ablenkung vom kommenden Gespräch hatte. Ich nahm unverzüglich ab: "Hallo Liam!" "Hallo... na? Alles fit im Schritt?" Ich musste lachen. "Dein Ernst? Wir haben uns vor" - ich warf einen Blick auf die Uhr - "zweieinhalb Stunden das letzte Mal gesehen, und schreiben seit 10 Minuten miteinander, klar is alles gut." "Na dann... weiß man, wann Sabrina kommt?" "Du kennst sie, sie ist immer total überpünktlich... sie wird also bekanntlich 'ne Viertelstunde früher kommen..." Das Klingeln im Hintergrund unterbrach mich... "Und so ist es", sagte ich. Und dann fing ich an, Liam die Geschichte zu erklären: "Also, um Sieben haben die beiden ausgemacht, sie kommt in einer halben Stunde. Jetzt ist es 15 Minuten nach sieben, und die Alte steht vor der Tür..." "Ohne Worte", sagte Liam. "Toll, ich glaube, Niall wollte sich eigentlich noch umziehen... er lag bis eben noch in seiner alten Lieblingshose und dem einen T-Shirt, das du ihm mal geschenkt hast, auf unserer Couch.. Warte mal", sagte ich dann. Ich stand auf, ging zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Ich linste Richtung Wohnungstür, und da standen die beiden: Niall in seinen gemütlichen Chill-Klamotten, und Sabrina, aufgebrezelt wie sonst was, in High-Heels, Minirock und Crop Top... Niall gab ihr einen Kuss auf die Stirn, und bat sie herein. "Sie ist jetz in der Wohnung...", sagte ich dann wieder zu Liam. "Hee, Lou... meinst du nicht auch, wir sind vielleicht ein bisschen laut, wenn wir telefonieren?" "So ein Quatsch, wir wissen beide, wer hier gleich laut wird", sagte ich und schloss die Tür wieder. "Wetten, Niall lässt sich wieder von dieser Schlampe erweichen und sie landen im Bett?", meinte Liam dann. "Na, ich hoffe mal nicht ...kann ich dich später wieder zurück rufen? Ich wär jetzt gerne kurz bei ihrem Gespräch dabei..." "Selbstverständlich, Bro. Bis dann, Küsschen." "Bis dann, Küsschen." Ich legte auf und ging dann unauffällig in die Küche, um mir "ein Glas Wasser zu holen". "Hey", sagte ich zu Sabrina. "Hallo", erwiderte sie tonlos. Ich blieb natürlich absichtlich in der Küche stehen, stützte mich mit der einen Hand an der Arbeitsplatte ab, und hielt in der anderen mein übervolles Glas Wasser. Ich nahm einen Schluck und belauschte die beiden dann. "Und das ist wirklich dein Ernst?" "Siehst du nicht, dass es nicht mehr funktioniert? Nicht mal annähernd... Außerdem bin ich erstens nicht mit dir glücklich, und zweitens sehe ich doch, dass du auch was anderes willst.... Liam hat mir übrigens mal erzählt, dass du mich vor kurzem auf einer Party betrogen hast..." "Das stimmt nicht!", rief Sabrina dann aufgebracht. "Könnte dieser Trottel bitte mal abhauen?", fragte sie dann, mehr an mich gerichtet. Niall warf mir einen gequälten Blick zu und schickte mich mit einem weiteren Blick rüber ins Wohnzimmer. Ich ging an dem Tisch, an dem sie saßen, vorbei und dann durch die Tür daneben ins Wohnzimmer. Ich ließ sie jedoch angelehnt, um weiter mithören zu können. "Natürlich stimmt es", sagte Niall, und ich hörte seine Stimme brechen. "Du glaubst deinen komischen Freunden mehr als mir??", kreischte Sabrina dann. "Ja. Ja, das tu ich. Weil ich es seit meiner Geburt tue, und sie bis jetzt immer Recht hatten. Geh jetzt, ich will nie wieder was von dir hören, Sabrina. Auf Nimmerwiedersehen." Sabrina schluchzte einmal laut und theatralisch, und ich hörte, wie sie rausstöckelte. "Arschloch", schrie sie noch, bevor sie endgültig verschwand.

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt