Zwanzigstes Kapitel

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Harry P.o.v

Etwas, oder vielmehr jemand, bewegte sich plötzlich ruckartig und seltsam unnatürlich auf meiner Brust. Ich öffnete meine Augen, um zu sehen, was mit meinem Louis los war, und ich sah, dass er sich wild auf mir herumwälzte und... ich wollte ihn eigentlich nicht wecken, aber da ich annehmen konnte, dass er von Albträumen gequält wurde, entschied ich mich, ihn von seinem Leiden zu befreien. Ich rüttelte an seiner Schulter, zog ihn mehr zu mir rauf und schüttelte ihn wieder. "Louis...hey." Er wachte langsam auf, und sah mich verwirrt an. Gott, war er süß, wenn er so verschlafen war... er setzte sich auf, fuhr über sein Gesicht und sah mich an. "Alles okay, Boo Bear?" Er schüttelte den Kopf und sagte: "Schlecht geträumt... tschuldige dass ich dich damit geweckt habe, das wollte ich nicht. Wirklich nicht." "Ist schon gut, dafür bin ich ja ab jetzt sozusagen da. Komm her." Ich breitete meine Arme aus, und das zauberte Louis ein Lächeln auf sein Gesicht. Er kuschelte sich wieder an mich, und ich streichelte zärtlich seine Wange. "Magst du drüber reden?", fragte ich ihn leise. "Über den Traum?" "Jaa..." Er schüttelte wieder den Kopf. "Nein, lieber nicht. Das... schon gut." Ich gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange und drückte ihn dann noch näher an mich. Ich blickte aus dem Fenster, und sah, dass draußen bereits die Sonne aufging. Nach wenigen Minuten in Louis' Armen verfiel ich wieder einem tiefen, traumlosen Schlaf...

Niall P.o.v

Ich stand auf, schlurfte verschlafen in die Küche und machte mir einen Kaffee. Ich setzte mich auf einen Stuhl und nahm einen Schluck. Ein wunderbarer Hauch von Wärme lief meinen Rachen hinunter in meinen Magen. Ich seufzte wohlig auf und schloss kurz die Augen. Ich wollte wirklich nicht wissen, was Harry und Louis in der Nacht miteinander angestellt hatten, aber dank ihnen war ich die Hälfte davon wach gelegen. Nicht nur, weil ich aufgrund von all den unverwechselbaren Geräuschen nicht schlafen konnte, sondern vor allem, weil ich vor lauter Eifersucht und Neid auf Harry fast gestorben wäre. Ich weiß, auch wenn ich Harry eigentlich total gerne mag, tut es einfach enorm weh ihn immer so mit Louis zu sehen. Ich seufzte und nippte ein weiteres Mal an meinem Kaffee. Plötzlich hörte ich ein leises Kichern vom Flur, und wenige Augenblicke später standen Harry und Louis in der Küche. "Guten Morgen, Neil", sagte Louis. "Hey, Niall..." "Morgen, ihr zwei... gut geschlafen?" "Kann man wohl so sagen...", meinte Louis und gab Harry einen Kuss. Vor meiner Nase...

Louis P.o.v

Niall sah zum einen total verschmitzt aus und er hatte was von einem Anflug eines dreckigen Lächelns im Gesicht, aber gleichzeitig sah er traurig aus. Und ich wollte nicht, dass er das war, denn ich war der Grund für seine Unglücklichkeit. Ich musste einfach noch mal mit ihm reden... ich setzte mich neben ihn und legte einen Arm um seine Schulter. Ich lächelte ihn an und er grinste zurück. Ich legte meine Lippen an sein Ohr und wisperte: "Wir reden später nochmal, okay? Das... es ist doch alles in Ordnung, oder?" Niall nickte und trank seinen Kaffee aus. "Ich hau jetzt ab, bin noch mit Liam verabredet... wir müssen noch was für die Uni machen, aber in erster Linie braucht er mich um über Zayn und so zu reden..." "Ja, geht klar." "Wann kommt denn deine Familie?" "Am Nachmittag, also du kannst dir ruhig Zeit lassen beim Ablästern", scherzte ich. Niall lachte sein wunderschönes Lachen, und ich löste mich von ihm. Ich streckte mich und sagte: "Ich könnte jetzt 'ne Dusche gebrauchen..." Ich wuschelte Niall kurz durch die Haare, stand auf und lief aus der Küche. "Viel Spaß bei Liam, Nini!" "Danke, LouLou!" Und mit einem Mal hörte ich Harrys tapsige Schritte hinter mir. "Ich will auch mit", verkündete er kurzerhand. Er folgte mir und umarmte mich dann von hinten. Er gab mir einen Kuss und verschwand schließlich mit mir im Badezimmer...
Ich schloss die Tür ab und zog mir mein T-Shirt aus. Dann ging ich auf Harry zu und streifte ihm seins über den Kopf. Er küsste mich und legte seine Hände auf meinen Hintern. "Ich liebe dich", flüsterte ich. "Ich dich auch, Louis." Wir zogen uns gegenseitig die Boxer aus und hüpften dann zusammen unter die Dusche. Harry zog den Duschvorhang zu und ich drehte den Hahn auf und ließ das angenehm warme Wasser über uns laufen. Harry legte seinen Kopf in den Nacken und schloss seine grünen Augen. Ich fuhr ihm zärtlich mit meiner Hand über sein Sixpack, und dann nahm ich mein Duschgel, ließ etwas davon auf meine Hand laufen und schmierte es auf Harrys Brust und beseitigte die letzten Spuren unserer gemeinsamen Nacht. Er zuckte auf meine Berührung hin leicht zusammen, doch dann genoss er es doch wie ich ihn mit dem gut duftenden, neonblauen Zeig einrieb. Er seufzte auf und grinste mich an. "Mann, du bist so süß, Louis... bitte versprich mir nur eins, Boo..." "Alles, Haz", flüsterte ich. "Lass mich nie nie nie wieder gehen..." "Okay." "Okay."

"Aber jetzt mal ganz ernsthaft Hazzy... könntest du dir vorstellen, irgendwann wirklich zu mir zu ziehen?" "Ja klar, ich glaube, das wäre das Geilste was wir machen könnten. Nicht nur, weil wir bei allem, was wir machen wollen, immer komplett ungestört wären... ich glaube, wir zwei würden uns einfach perfekt verstehen..." "Da kann ich dir nur zustimmen, mein Lieber... aber wahrscheinlich ist es dann hundertmal anders als wir denken.. " "So ein Quatsch", sagte Harry leise. Er steckte seine Nase in meine verstrubbelten Haare und roch daran. "Du riechst gut", sagte er. Ich musste lachen und sagte: "Na, und du erst..." Ich lächelte und küsste Harry. Er erwiderte den Kuss natürlich, wie ich es von ihm gewohnt war, und zog mich dann in seinen Schoß. Er legte einen Arm um meine Schulter und gab mir einen Kuss auf die Wange. Harry blickte mich sanft an und fragte dann: "Jetzt sag doch mal Lou... was hast du heute Nacht geträumt?" "Kann ich dir nicht sagen..." "Doch, natürlich kannst du." "Willst du das wirklich wissen?" "Würde ich dich sonst fragen, Baby?" "Na, also gut... du hast doch mal "Daddy" gelesen, oder?" "Ja, hab ich. Natürlich habe ich das." "Okay... kannst du dich noch an die Geschichte erinnern?" "Klar." "Also... du musst dir das so vorstellen: ich hab im Albtraum eigentlich genau das Gleiche geträumt, so wie ich es geschrieben habe..." "Ooohhh... Okay, jetzt weiß ich wenigstens, warum du meinen Bauch vergewaltigt hast... du Armer, das muss ja richtig schlimm gewesen sein... so mit allem Drum und Dran? Dass dein Vater deine Mummy und dich schlägt, euch zwei einsperrt und... du euch beide aus der Situation rettest." "Ich nickte. "Ja, nur das mit dem Abhauen hab ich nicht mehr geträumt, da hast du mich geweckt..." Ich musste leicht schluchzen. "Komm her..." Er schlang seine Arme noch fester um mich und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Aber das ist doch alles nicht wirklich passiert, oder?", fragte er dann. Ich schüttelte den Kopf gegen seine Brust und erwiderte: "Natürlich nicht, aber Mum hat gesagt, das wäre passiert... wenn wir bei ihm geblieben wären....naja, egal..." Ich hob meinen Kopf und blickte zu meinem Freund, meinem Ein und Alles, auf. Er lächelte mich an, hob mein Kinn mit seiner Hand an und gab mir einen Kuss. Und ob ich wollte oder nicht, und eigentlich wollte ich nichts auf dieser Welt mehr, endete der kleine, liebevolle Kuss in einer wilden Knutscherei... bloß gut, dass wir alleine waren.

Harry P.o.v

Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich Louis gar nicht nah genug sein konnte. Ich fuhr mit meiner Zunge sanft in seinen Mund und massierte seine mit meiner. Er grinste in den Kuss hinein und fuhr mit seinen zarten Hände langsam über meinen Rücken. Ich seufzte glücklich und unterbrach unseren Kuss. "Louis, ich liebe dich. Mehr als alles andere... mein Boo Bear..." Er lächelte, und ich beugte mich zu ihm, über seinen Hals, und legte meine Lippen darauf. Ich hörte Louis lächeln, und dann begann ich, zärtlich und leicht an seiner weichen Haut zu saugen. Ich legte meine Hand in seinen Nacken und spürte, dass sich eine prickelnde Gänsehaut auf seiner wunderbar weichen Haut bildete. Ich sog seine Haut noch mehr an, und löste dann meine Lippen von seinem Hals. Ich ließ meine Zunge einmal kurz über den ganz frischen Knutschfleck gleiten und strich dabei leicht über Louis' Rücken runter zu seinem Hintern. "Meins", flüsterte ich gegen seine Lippen. Er kicherte und küsste mein Ohr. "Deins", erwiderte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Louis kicherte erneut und kuschelte sich ganz fest an mich. Ich wollte eigentlich nicht schon wieder "Ich liebe dich" zu ihm sagen, aber ich konnte einfach nicht anders. Und ich schwöre, irgendwas in mir drin sagte mir klar und deutlich, es wäre gut , es ihm so oft wie möglich zu sagen. Innerlich wusste ich nämlich irgendwie, dass er es brauchte. Also... "Ich liebe dich, Louis." "Und ich liebe dich, Hazza." Und nach einer Weile in meinen Armen sagte er plötzlich: "Du?" "Hmm?" "Ich hab eine Idee, Harry."


Und noch ganz wichtig: wenn ihr möchtet, dass ich irgendwo hier dazwischen ' "Daddy" ', die Geschichte, (ich hab die nämlich in echt geschrieben) hochlade, lasst es mich unbedingt wissen...

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt