Achtunddreißigstes Kapitel

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2 Wochen später

Louis Po.v.

Es war Harrys Geburtstag, und er hatte uns alle eingeladen, in ein Restaurant namens 17 Black. Ich saß mit Niall im Auto, und hielt mein Geschenk auf dem Schoß. „Was hast du ihm eigentlich gekauft?", fragte Niall mich dann. „Tassen", antwortete ich. „Tassen? Einfallsloser geht's auch nicht." „Natürlich keine normale Tassen." Ich lachte. „Eine mit „I love Harry" und eine mit „I love Louis." Meine ist blau, und seine grün. Ich hoffe, er wird sich freuen." „Ganz bestimmt wird er das." „Was willst du ihm schenken?" „Ich habe ihm einen Kalender mit Fotos von dir gemacht. Und einen Gutschein für sein Lieblingsklamottengeschäft hab ich ihm auch noch besorgt." Er bog links ab. „Fotos von mir?!" „Du weißt, wie viele ich davon habe. Ich dachte, es wäre eine schöne Idee." „Ist es ja auch... Was mir gerade einfällt, weißt du, ob Liam auch kommt?" „Harry hat jedenfalls uns beide eingeladen. Und er meinte, er würde auch eine Weile vorbeikommen." „Alles klar. Ich hab ihn echt schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen..." Niall nickte. „Ist es das?" Er deutete aus der Frontscheibe. „Ja, sieht ganz danach aus. Hier ist sein Auto." „Und hier ist ein Parkplatz." Niall parkte ein, und wir gingen zusammen zum Restaurant. An einem riesengroßen Tisch saßen schon Perrie, Jesy mit Michael und Ashton. Auch mein Freund war schon da, und seine Schwester half ihm wohl, alles noch fertig zu dekorieren. Über dem Tisch hingen Girlanden und Luftballons, auf dem Tisch standen bunte Teelichthalter, und in der Mitte war bereits ein kleiner Berg an Geschenken. „Hallo mein Schatz, herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag." Ich umarmte Harry von hinten, und er nahm mein Geschenk aus meiner Hand. „Louis, schön dass du hier bist." Er drehte sich um, nahm mein Kinn, und küsste mich. „Danke", flüsterte er. Und dann war Niall an der Reihe, um ihm zu gratulieren. Harry legte unsere Geschenke zu den anderen, und bat Niall, sich zu setzen. Mir drückte er Servietten in die Hand, mit den Worten: „Falte die ordentlich, bitte." Gesagt, getan. Ich legte an jeden Platz eine der Servietten, und dann setzte ich mich auch hin. Langsam kamen Jade, Leigh-Anne, Liam, Luke und Calum hereingetrudelt. Liam setzte sich natürlich sofort zu mir, und begrüßte mich herzlich. „Ich hab dich wirklich vermisst, Liam. Es ist so schön, dass du gekommen bist." „Du hast mir auch gefehlt, Lou. Und Harry hat so darauf bestanden dass ich komme... da konnte ich nicht nein sagen." Ich nickte. Dann kam Jade zu mir, klopfte mir auf die Schulter und sagte: „Schön, dass du hier bist. Ich freue mich, dich zu sehen." „Ich freu mich auch." Ich stand auf, um sie zu umarmen. Sie steckte mir einen kleinen Zettel zu. „Falls du mal jemanden zum ausheulen brauchst." Jade zwinkerte mir zu, und setzte sich dann neben Jesy. Ich öffnete den kleinen Zettel. Sie hatte ihren Namen, ihre Nummer und ein kleines Herzchen draufgekritzelt. Ich musste lächeln. Ich steckte ihn in meine Tasche, und da sagte Harry: „Gemma, wir sind endlich fertig. Kannst dich setzen. Sind alle da? Gib mir mal die Gästeliste." Sein Blick wanderte immer wieder von der Liste zu uns, von uns auf die Liste, von der Liste zu uns. Ich begann, leise zu lachen. Harry setzte sich schließlich in die Mitte der Längsseite des Tisches, und rief mir zu: „Lou, komm zu mir!" Ich gehorchte ihm natürlich, und nahm neben ihm Platz. Perrie quietschte: „Pack endlich mein Geschenk aus!" Doch da kam der Kellner, der sich als Ansel vorstellte, und fragte uns alle, was wir zu trinken und zu essen haben wollten. Er nahm unsere Bestellungen auf, und ging zur Theke. Harry legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, und fuhr zärtlich auf und ab. Er grinste mich an, und ich lächelte zurück. Plötzlich mischte sich Perrie wieder ein. „Pack jetz mein Geschenk aus!" „Gleich Pez", entgegnete Harry ruhig. „Denn zu allererst möchte ich mich bei euch allen bedanken, dass ihr heute hier seid. Es ist... so schön. Danke Gemma, dass du dich um das ganze Drumherum gekümmert hast. Danke Cal, dass du mir immer geholfen hast. Und am meisten möchte ich mich bei Niall bedanken. Du weißt ja selber, wofür." Ich hatte keine Ahnung wovon er da sprach, also warf ich Niall einen fragenden Blick zu. Der hob nur grinsend die Augenbrauen. Dann hörte man überall Gerede und Gelächter. Ich drehte mich zu meinem Freund, und küsste ihn. Ich nahm mein Päckchen, und drückte es ihm die Hand. „Mach auf." Er packte es langsam aus, und grinste, als er die beiden Tassen sah. „Hab ich extra machen lassen", sagte ich. „Die sind unglaublich toll... danke!" Nun streckte auch Perrie ihr Geschenk herüber. Harry lachte, und nahm es entgegen. „Ja, ja, so war sie schon immer, meine Pez. Kann nix, aber auch wirklich gar nix, abwarten." Alle lachten, auch Perrie. Harry riss das knallpinke Geschenkpapier auf, und lächelte. „Danke", sagte er glücklich. „Guck mal, „His" und „Her" Decken." Harry zeigte mir die zwei Decken, und legte sie in meinen Schoss. Ich begutachtete sie. Eine war mit pinken Punkten, die andere mit blauen Punkten bedruckt. Ich sah plötzlich Calums tätowierten Arm unter meiner Nase. „Du darfst auspacken." Harry gab das Geschenk mir. Vorsichtig packte ich es aus, und zwei T-Shirts kamen zum Vorschein. Ich öffnete die Plastikfolie, und auf einem war „HARRY LOVES LOUIS", auf dem anderen „LOUIS LOVES HARRY" geschrieben. Ich bekam ein schlechtes Gewissen. „Hazza... ich werde ja hier schon fast mitbeschenkt... das ist ja dein Geburtstag!" „Das... geht schon in Ordnung", sagte er, während er mir Liams Handyhüllen mit „H" und „L" in die Hände drückte. Und so ging das weiter, mit Schlüsselanhängern, Kissen, Stofftieren, Handtüchern... Plötzlich sagte Harry: „Stellt euch mal vor, wir trennen uns! Wisst ihr eigentlich, wie viel Müll es dann gibt?!" Wir alle lachten. „Aber ich will mich ja gar nicht von dir trennen!", warf ich ein. Unsere Freunde lachten wieder. Ansel, der die ganze Zeit in der Ecke gestanden und das Geschehen beobachtet hatte, brachte unsere Getränke. Kaum hatte jeder ein Glas, waren auch schon alle in der Luft. „AUF HARRY!", tönte es durch das ganze Restaurant. Wir stießen an, und bald kam auch unser Essen. Ich merkte, wie Harry ständig auf seinem Stuhl hin und her rutschte. Er bekam kaum einen Bissen hinunter. „Schatz, was ist denn los", fragte ich schließlich. „Nix...", antwortete er, während er verstohlen zu Niall blickte. Ansel servierte nach und nach unsere leeren Teller ab, und flüsterte Harry was ins Ohr. Harry nickte, und Ansel klopfte mit seiner freien Hand auf Harrys Schulter. „Hier... ich hab noch was für dich", sagte Harry, und steckte mir ein schneeweißes Kuvert in die Hand. „Ich glaub... ich hab heute schon genug gekriegt...", sagte ich leise. „Jetzt mach schon auf!", rief Perrie, die offensichtlich mal wieder alles und jeden im Blick hatte. Ihr entging wirklich absolut gar nichts! Nun schauten auch alle anderen zu mir. Langsam öffnete ich den Umschlag. Ich konnte aus den Augenwinkeln sehen, wie Harry Ansel, der immer noch in der Nähe stand, irgendein Zeichen gab. Plötzlich ertönte Harrys Stimme: „If I could fly..." Ich blickte auf, und sah den Kellner schmunzeln. „Harry... was wird das?", fragte ich, als ich den Gutschein für ein Tattoostudio aus dem Umschlag zog. Harrys Hand, die sich auf meine legte, zitterte. Er nahm mir den Gutschein aus der Hand, und legte ihn auf den Tisch. Er zog mich an der Hand hoch, und langsam bekam ich echt Angst. Harry streckte seinen Arm neben meinem Kopf vorbei nach etwas aus, und bevor ich erkennen konnte, was es war, hockte er grinsend vor mir. Ich konnte die Mädels im Hintergrund quietschen hören, und die Jungs nicken sehen. Harry öffnete das kleine Böxchen, das er in der Hand hielt, und fing an. „Mein lieber Louis... du bist die große Liebe meines Lebens. Der Eine, den ich für immer auf Händen tragen will. Der Eine, in den ich mich jeden Tag aufs Neue verlieben will. Der Eine, dem ich nach jedem Streit verzeihen will." Ich legte meine Hände auf den Mund. Perrie schluchzte, und die Jungs hingen ungeduldig an Harrys Lippen. „Du bist der Eine, den ich für immer lieben werde. Du bist meine bessere Hälfte, ohne die ich nicht leben kann." Auch Gemma und Jade heulten wie kleine Schlosshunde. „Du... bringst mich nach Hause, wenn ich im Dunkeln stolpernd vom Weg abkomme. Du bist der Eine, der mich am meisten ich macht. Du bist... der Eine, der meiner Seele und meinem Herzen ein Zuhause schenkt." Auch auf Harrys Wangen glitzerten Tränen. „Du bist der Eine, den ich für immer „Meins" nennen will. Du bist der Eine, mit dem ich alles, wirklich alles, teilen will." Ich atmete einmal tief durch. „Ich liebe dich, mein Boo Bear. Willst du... Willst du mein Mann werden?" „JA!", kreischte ich. Ich hörte unsere Freunde jubeln. Und Harry fiel mir um den Hals. „JA, ICH WILL!"

                        -ENDE-

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt