Louis P.o.v
Ich schlüpfte in meinen Pullover und schlurfte ins Wohnzimmer zu Niall. "Hey, Niall." "Lou..." Ich setzte mich zu ihm aufs Sofa und nahm seine Hand. "War schön heute, was?", fing ich einfach an. Er nickte und zog seine Hand aus meiner. "Sag mal... bist du sauer? Auf mich? Oder auf Harry?" Er schwieg. "Niall, wir sind allein. Ich bin dein bester Freund...oder zumindest hoffe ich das. Du kannst mir alles erzählen, du kannst mir vertrauen, und das weißt du. Ich bin immer für dich da..."
Niall P.o.v
Ich legte meine Hand doch wieder auf Lous und sah ihm zögernd in die Augen. Diese wundervollen, blauen Augen... Ich seufzte und sagte: "Ja, ich bin sauer. Sehr sogar. Auf Harry und darauf, dass ich dich nicht haben kann. Ich bin sehr, sehr traurig, weil du mich in den letzten Wochen so viel ignoriert hast und nur noch Augen für Harry hattest. Ich war dir die ganze Zeit über ja einfach egal.-" "Das stimmt überhaupt nicht", unterbrach er mich, ein bisschen lauter. "Natürlich. Und überhaupt.... seit dem du Harry kennst, haben wir gar nichts mehr zusammen unternommen oder... ach, ich weiß auch nicht. Ich vermisse dich, Louis." Und da spürte ich auch schon die erste Träne über meine Wangen laufen. Doch lange blieb sie da nicht. Louis wischte sie mit seinem Daumen weg und nahm mich dann in den Arm. Es fühlte sich so richtig, und gleichzeitig doch so falsch an... "Nini... ich wollte das alles nicht. Und ich will auch nicht, dass du immer wegen mir weinst... oder... dir so viele Gedanken und Sorgen machst... ich kann leider nichts mehr an der ganzen Sache ändern, so gerne ich auch würde. Aber ich liebe Harry." Diese Worte bohrten sich in mein Herz wie Millionen kleine Nadeln. Selbst wenn ich es längst wusste, es war unglaublich schmerzhaft. Und Louis war es egal. Ich löste mich von ihm und stand auf. Komplett geistesgegenwärtig lief ich aus dem Wohnzimmer, auf mein Zimmer zu, doch Louis hielt mich zurück und zog mich wieder auf die Couch. Er drückte liebevoll seinen Kopf an meinen Hals und schloss seine Arme ganz fest um mich. "Was hältst du von der Idee, wenn wir morgen etwas unternehmen? Zusammen mit Liam? Und ganz ohne Harry." "Ja, gerne." "Und jetzt einen schönen Film?" Ich nickte und musste einfach lächeln. Ich glaube, das war das erste richtig echte Lächeln seit... ja, ich wusste nicht einmal mehr, wie lange ich schon nicht mehr gelächelt hatte. "Komm, wir gucken einen Film, wo du lachen musst", sagte Louis, während er aufstand. "Neeeiiin, lieber Maze Runner", entgegnete ich. "Okay." Maze Runner war definitiv einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Louis lächelte und holte die DVD. Er öffnete das Cover, das jedoch leer war. Er blickte mich verwirrt an und fragte: "Wo zum Kuckuck ist die DVD?" "Na, im Player. Irgendwie musste ich ja die Zeit ohne dich überbrücken.... also hab ich mir den Film in den letzten Wochen so um die 100 Mal reingezogen." Louis' Augen wurden groß und sein Kinn klappte runter. Bei seinem Anblick musste ich laut lachen, und sagte: " Das war ein Scherz! Aber... naja..." "Niall, du hast so ein wunderschönes Lachen... ich hab es in der letzten Zeit viel zu selten gehört.... Er schnappte sich die Fernbedienung, machte den Fernseher an und startete den Film. Dann kuschelte er sich an mich und flüsterte: "Ich will das ändern, ich will dich öfter wieder lachen sehen. Ich will dich zum Lachen bringen... ich will die Zeit zurückdrehen und das alles ungeschehen machen..." "Lou?" "Ja?" "Du kannst sowieso nichts mehr ändern. Lassen wir einfach alles genau so, wie es ist, denn so ist es am besten. Ganz ehrlich, ich glaube, es hat einen Grund warum das alles passiert ist... denn es gibt keine Zufälle, und ich glaube seit dem ich ein kleiner Scheißer bin, dass irgendwie alles vorbestimmt ist und nichts ohne irgendeinen Grund geschieht..." Louis machte sofort den Fernseher aus und sah stattdessen mir in die Augen. "Wow... also an so etwas hab ich noch nie gedacht... aber es ist voll schön, dass du das sagst... aber ich glaube auch, dass es jemanden geben muss, der der Menschheit zeigt, wo's langgeht, der Menschen zusammenführt und bestimmt, was wem passiert... sozusagen... einen Soulmateinator." "Ja, genau das meinte ich. Ist schon ein schöner Gedanke, nicht wahr?" Er nickte und schlang seine Arme um mich. Ich lächelte und traute mich zum ersten Mal seit Wochen, ihm ein Küsschen auf die Wange zu geben. "Lassen wir das mit dem Film, Neil... lass uns Musik hören und quatschen." Ich konnte nicht anders, als zuzustimmen, also nahm ich die Fernbedienung für unseren Radio von der Ablage unter dem Wohnzimmertisch und machte die Musik an. Es lief immer noch dasselbe Lied wie vorher, als ich die Küche aufgeräumt hatte und... ich überlegte, ob ich es Louis erzählen wollte, und entschied mich dann doch dagegen. Ich genoss einfach die Zeit in seinen weichen, starken Armen und seine Nähe... seinen Geruch in meiner Nase...
Ich spürte, wie eine sanfte Hand durch meine Haare fuhr und feuchte Lippen meine Wange küssten. Ohne ganz bei Bewusstsein zu sein, wusste ich, dass es Louis war. Ich schlug meine Augen auf und blickte in die für mich schönsten Augen der Welt. Louis lächelte und flüsterte: "Du bist eingeschlafen, also hab ich dich in mein Bett getragen... ich komm' gleich, ich zieh mich noch kurz um." Er verschwand für einen Moment, und kam in seinem Lieblings-Schlafshirt und Boxer wieder zurück. Er legte sich zu mir, strich über meinen Rücken und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich war viel zu benebelt, um zu realisieren, was hier geschah... doch ich genoss es in vollen Zügen. Er streichelte mich weiter, und irgendwann schlief ich einfach ein...
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Invisible (Larry Fanfiction)
Fanfictionwie fühlt es sich an, von nichts und niemandem wahrgenommen zu werden? wie fühlt es sich an, wenn plötzlich jemand, ein ganz besonderer jemand, in dein leben kommt, und dich als erster nicht komplett ignoriert und links liegen lässt? was, wenn aus f...