Siebenunddreißigstes Kapitel

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Louis P.o.v.

Ich wachte am nächsten Morgen schon vor Harry auf, und ich beobachtete meinen schlafenden Freund für eine Weile. Plötzlich merkte ich, wie Blut in meinen kleinen Tommo floss. Klasse, Morgenlatte! Ich hob die Bettdecke, und starrte Harrys Körper an. Ich konnte nicht anders. Und dann fingen weiche Fingerkuppen an, auf mir herumzutanzen und mich zu kitzeln. „Na, ist mein Louis etwa ein kleiner Spanner?" Ich musste lachen. Ich verdeckte mein bestes Stück mit meinen Händen, damit Harry nichts davon mitkriegte. Aber er hörte nicht auf, mich zu kitzeln, also musste ich mich wehren. Mir wurde bewusst, dass mir vor Harry nichts peinlich sein musste, und so ein kleiner Zwischenfall wohl am allerwenigsten. Ich kitzelte und trat Harry, und ich bekam kaum noch Luft vor lauter Lachen. Doch plötzlich bemerkte Harry meine Latte, und hörte schließlich auf. „Na, so ein Glück, dass wir das gleiche Problem haben", flüsterte er. „Leg dich auf den Rücken." Ich tat, was er sagte. Und schon spürte ich eine warme Hand an meinem Penis. Ich konnte mir schon denken, was jetzt kommen würde. Wir zwei. Eine zweite Hand zog meine rechte Hand zu Harrys Schritt. Ich nahm sein erregtes Glied, und fing an, meine Hand langsam auf und ab zu bewegen. Und Harry tat das gleiche. Ich beugte meinen Kopf zu ihm, und steckte ihm die Zunge in den Hals. Dabei wurde er immer schneller, und ich bemühte mich, alles genau wie er zu machen. Und sein Stöhnen zeigte mir, dass ich es wohl gut machte. Ich bewegte meine Hand immer weiter, und dann lief schon was daran runter. Ich lächelte. Und beim Gedanken an die vergangene Nacht brauchte ich auch nicht mehr lang. Harry küsste mich und sagte: „Guten Morgen, mein Schatz." „Guten Morgen Harry." Ich grinste. „Macht's dir was aus, wenn ich kurz duschen gehe?" Er schüttelte den Kopf. Also stand ich auf, um ins Bad zu gehen. Ich putzte mir die Zähne, und hüpfte dann unter die Dusche. Danach ging ich in mein Zimmer, und nahm mir eine Jeans und einen bequemen Pulli aus dem Schrank. Für Harry legte ich eine alte Jogginghose und einen Pulli, der mir viel zu groß war, raus. Ich zog mich an, und ging in die Küche. Dort stand Harry, der gerade Milch aufwärmte und Tee in eine Tasse goss. Ich lächelte und schmiegte mich von hinten an ihn. Er zuckte kurz zusammen, da er mich nicht bemerkt hatte. „In meinem Zimmer liegen Klamotten für dich, und wenn du willst, kannst du jetzt auch duschen." Ich drückte einen Kuss auf seinen nackten Rücken. Man erkannte kleine, rote Abdrücke von meinen Fingernägeln. „Alles klar." „Ich kümmere mich schon um alles hier." Er drehte sich um und küsste mich. Und als er weg war, fing ich an, uns ein leckeres Frühstück zuzubereiten. Ich machte uns Kakao, Müsli und schnitt Obst in Stücke. Ich deckte den Wohnzimmertisch, und holte wieder meine Bettdecke aus meinem Zimmer. Ich richtete alles gemütlich her, und dann kam auch endlich Harry. Er warf sich auf die Couch, und nahm sich seinen Kakao. „Wie wär's eigentlich mal mit zusammenpassenden Tassen?", fragte er mich. „Das ist eine wirklich tolle Idee." Ich dachte, dass es ein passendes Geburtstagsgeschenk sein würde, und ich nahm mir vor, mich so bald wie möglich darum zu kümmern. „Wo ist eigentlich Niall schon wieder?", fragte ich mich selber. Ich nahm mein Handy, das ich auch aus meinem Zimmer mitgenommen hatte, und rief ihn an. „Jaah?", kam es verschlafen vom anderen Ende. „Wo bist du?", fragte ich. „Na wo wohl?" „Denkst du eigentlich irgendwann auch mal daran, zu mir zu kommen und hier zu wohnen?" Ein dumpfer Schlag war zu hören. „Auaa, fuck!" „Was ist passiert?" „Bin aus'm Bett gefalln. Ich bin in einer halben Stunde bei dir. Bis dann." Ich konnte mir ein Lachen kaum verkneifen. „Ja, okay. Bis dann." Ich legte auf, und bekam den Lachkrampf meines Lebens. Harry zog die Augenbrauen hoch. . „Niall – hahahaha- ist ernst –hahahaha- ft aus seinem –hahahaha- Bett gefallen- hahaha-!" Mein Bauch tat weh. „So ein –hahaha- Tollpatsch! –Hahahahaha-!" Ich sah Harry grinsen, und auch er musste ein bisschen lachen. Irgendwann kriegte ich mich wieder ein, und ich trank meinen Tee weiter. Wie aus dem Nichts stellte mir Harry eine Frage. „Hast du eigentlich schon mal übers Heiraten nachgedacht?" Ich nahm die Tasse von meinem Mund und zog die Augenbrauen hoch. „Weiß nicht. Ist dir das wichtig?" Er zuckte mit den Schultern. „Ich bin ein Familienmensch, also würde ich sagen ja. Aber... überstürzen würde ich nichts wollen." „Wenn du sagst „Familienmensch", meinst du dann auch Kinder?" „Naja, irgendwann vielleicht..." „Ich will auch mal Papa werden", entgegnete ich. Harry lächelte. Ich auch.

Harry P.o.v.

Ich gab Louis einen Kuss auf die Wange, und stellte dann seine Tasse auf den Tisch neben meine. „Also... könntest du dir vorstellen, zu heiraten?" Er schaute mich verunsichert an. „Ich... klar... aber... müssen wir... gleich darüber reden? Wir sind... ein paar Monate zusammen und... haben... egal." Ich kniff meine Lippen zusammen. „Louis, Schatz, ich hab noch ein paar Dinge zu erledigen heute..." „Nein, bitte bleib noch bei mir. Ich brauche dich. Geh noch nicht." Er nahm meine Hand und sah mich an. „Falls es deswegen ist... irgendwann will ich natürlich heiraten. Am allerliebsten dich. Mach dir keine Sorgen darüber. Aber ich find es noch ein bisschen zu früh..." „Kein Problem. Tut mir leid, dass ich das gefragt habe." „Muss es nicht. Komm her." Er streckte seine Arme nach mir aus, und ich kuschelte mich an ihn. Dann knallte auf einmal die Wohnungstür auf. „Hi, ich bin's!" Ich erkannte Nialls Stimme sofort. „Louis, wo bist du denn?" Wir sahen, wie er Richtung Louis' Zimmer rannte. Und dann platzte er zu uns ins Wohnzimmer. „Hey, Lou – oh, Harry, was machst du denn hier?" „Harry ist gestern zu mir gekommen und hat sich entschuldigt", antwortete Louis. „Und er hat mir verziehen", fügte ich hinzu. „War ja klar." Niall verdrehte die Augen. „Und du Idiot lässt ihm das auch noch durchgehen. Lasst mich raten, er hat bei uns gepennt?" „Bist du mit dem falschen Fuß aufgestanden, oder was? Was ist los mit dir?", kam es von Louis. Niall verschränkte die Arme und lehnte sich gegen die Wand. „Nein." Er kam zu uns. „Liam geht mir auf die Eier. Schon mehr als genug. Der meint, ich bin jetzt sein Dienstmädchen. Und dann sitzt auch noch ihr hier auf der Couch, ihr zwei Vollidioten. Wofür war die Streiterei überhaupt gut? Egal. Ich leg mich jetzt eine Weile hin... hab die ganze Nacht fast nicht geschlafen. Bis dann." Er verschwand in seinem Zimmer. „Vielleicht sollte ich jetzt doch gehen..." „Na... wenn du willst?" „Wollen... ist was anderes. Aber... ich denke, ich gehe trotzdem mal nach Hause." „Okay. Ich muss eh noch ein paar Sachen erledigen hier." Ich küsste ihn. „Ich find alleine raus. Ich liebe dich." „Ich liebe dich auch. Bis bald." „Bis bald."

„GEEEMMMAAAAAA!" Ich schlug die Haustür zu. Und meine große Schwester kam die Treppe heruntergetrabt. Sie fiel mir sofort um den Hals. „Ich dachte schon, er hat dich erschlagen", sagte sie, ein bisschen besorgt. „Also, wie lief's denn?" „Ist Mum da?", fragte ich zurück. „Nein, sie ist eben zu einer Freundin gefahren. Wieso?" „Weil ich dir was erzählen muss..." Ich schleppte sie in mein Zimmer. „Jetzt erzähl endlich!", rief sie ungeduldig. „Hat er dir verziehen?" „Ja. Ja, hat er. Ich freue mich so sehr darüber. Er hat bei meinem Lied voll geheult und... wir haben einen schönen Abend und eine noch schönere Nacht verbracht." „Das freut mich." Gemma strahlte über das ganze Gesicht. „Ich hab schon ganz vergessen wie schön es eigentlich mit ihm ist", warf ich ein. „Du hast so einen seltsamen Blick... du verschweigst mir doch etwas", sagte Gemma lächelnd. „Naja... ich... hatte wieder eine Idee..." „Schieß los."

Invisible (Larry Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt