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Kapitel 45

Andrew betrachtete die Polizistin. Verachtung und Neugierde stiegen mit jeder Sekunde weiter in ihm auf. Er hatte zwar einen Deal mit der Polizei getroffen, Widersacher waren ihm dennoch hin und wieder über den Haufen gelaufen - jedoch waren sie nie lange genug lebendig geblieben, um mit ihnen ein wenig zu experimentieren. Er strich über die Haut, die mit leichten Fakten gekennzeichnet war. Lachfalten vor allem. Diese Polizistin war scheinbar ein gut gelaunter Mensch. Sehr gut. Ein Lächeln manifestierte sich auf Andrews Gesicht. Sein Blick huschte zu den Werkzeugen. Es waren typische Werkzeuge, wie sie für einen Psychopathen in Filmen immer dargestellt wurden. Andrew hatte solche Filme schon immer gehasst. Er reiste in Gedanken von einer Methode der Folter zur nächsten, bis endlich die Tür aufschwang und Skiplaw mit seiner kleinen Lieblingspuppe herein kam. Caitlin beäugte den Raum recht skeptisch. Ihre Pupillen weiteten sich entsetzt, als sie die festgeschnallte Polizistin auf der Liege entdeckte, daneben das Tischchen mit den Instrumenten. Sie würden einen wundervollen Klang erzeugen, nur schien Caitlin Andrews Meinung hier nicht zu teilen. "Hallo, Caitlin", schnurrte Andrew. Sein Herz schlug in freudiger Erregung ein wenig schneller. "Bist du bereit für ein kleines Spiel?" Er nahm ein Skalpell vom Tischchen und rollte es in den Händen hin und her. "Es heißt 'Polizistin oder Freund'. Ich weiß, nicht sehr kreativ." Er kicherte. "Aber auf die Schnelle ist mir nichts anderes eingefallen, weißt du? Nun, es geht ganz einfach. Ich habe deinen Liebsten gefangen. Er leistet meinen anderen Trophäen Gesellschaft." Caitlin schlug eine Hand vor ihren Mund, wie um einen entsetzten Schrei zu unterdrücken. Im halb dunklen Raum erzeugte der Widerschein des Lichtes auf ihrem Gesicht ein seltsames Muster, das sie fast unwirklich wirken ließ. "Louie", presste sie hervor. "Ah ja, Louie", gurrte Andrew. "Pass auf. Ich sage dir, was du mit der Trophäe hier tun sollst - und du tust es. Und weißt du auch, warum?" Er beugte sich vor und zwinkerte Caitlin verschmitzt zu. "Weil ich jedes Mal, wenn du dich weigerst, deinem... wie nanntest du ihn noch gleich? Ach ja. Louie. Weil ich jedes Mal deinem geliebten Louie leiden lassen werde..." Ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Und du weißt, dass ich es ernst meine, immerhin kennst du mich mittlerweile gut genug, denke ich."