Kapitel 24

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Schmerz pochte in ihrem Schädel. Langsam öffnete sie die Augen. Sie saß auf einem Stuhl an einer reich gedeckten Tafel. Ruby saß ihr direkt gegenüber. "Na endlich", brummte Thomas. "Wir wollen endlich essen." Vorsichtig setzte Caitlin sich auf. Ein Stechen durchfuhr ihren Brustkorb. Sie tastete vorsichtig nach der schmerzenden Stelle. Ihre Finger streiften den leuchtend weißen Verband, der um die Wunde gewickelt war. Thomas grinste ihr zu. "Ja, Asher hat ganze Arbeit geleistet." Ruby beobachtete sie vorsichtig und nickte ihr kaum merklich zu. Asher betrat den Raum, er trug eine Platte mit Getränken herein. "Für wen darf es was sein?", fragte er mit arroganter Stimme. "Ruby bekommt ein Wasser, ihr bekommt Wein nicht so gut und Caitlin hier sollte noch keinen Alkohol trinken." Thomas legte den Kopf schief. "Caitlin klingt wirklich... banal. Ich verstehe nicht, dass Andrew dir keinen besseren Namen gegeben hat. Das verlangt danach, dass ich diese Tradition fortführe, nicht wahr?" Ein leises Seufzen kam aus Ashers Richtung. "Was ist los?", verlangte Thomas zu wissen. "Nun, einen passenden Namen zu finden wird reichlich schwer werden, oder nicht?" Asher stellte die Platte auf den Tisch und verteilte die Gläser. "Ich meine, besonders hübsch ist sie nicht und sehr intelligent scheint sie auch nicht zu sein. Ein einfacher, banaler Name scheint mir daher sehr passend zu sein." - "Jetzt wirst du allmählich unverschämt, Asher", entgegnete Thomas ihm mit scharfer Stimme. "Ich habe nichts gegen den Namen Caitlin, er wirkt nur zu gewöhnlich und viele sollten sie durch die Erwähnung erkennen, sollte herauskommen, dass eine junge Frau verschwunden ist." Er runzelte die Stirn. "Ich denke, ich werde ihr den markanten Namen Allegra geben, nur für den Handel." Caitlin sah zu ihm. Er grinste sie an. "Also, Allegra. Freunde dich mit deinem neuen Namen an. Du wirst ihn eine lange Zeit tragen, bis dich vielleicht ein neuer Besitzer umbenennt, sollte es soweit kommen, dass ich dich erneut verkaufe." Ärger wallte in Caitlin auf. Nie würde sie einen neuen Namen akzeptieren. Der Name war nahezu untrennbar mit ihr verbunden und kein dahergelaufener, aufgeblasener Schnösel würde ihr dies nehmen. Der Name war ein Teil ihrer selbst. Asher grinste. "Scheint fast so, als würde sie den Namen nicht sonderlich mögen... wie tragisch." - "Damit wird sie wohl leben müssen. Sie gehört jetzt mir." In Thomas' Augen funkelte es kalt.

Dolls Innocence | #wingaward2019 #yellowaward2019 ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt