"Harry, kannst du bitte aufhöhren, mich die ganze Zeit zu fotografieren?", fahre ich ihn an.
Gemma fängt an zu lachen. "Hazza kann nunmal nicht genug von dir bekommen!" Sie zinkert ihm zu.
Jetzt lacht er ebenfalls. Er schiesst nochmals einige Fotos von mir, während ich versuche, mein Gesicht zu verdecken.
"Ja ja, verschwört euch nur gegen mich!" Ich setzte eine beleidigte Miene auf. Diese hält jedoch nicht lange an, denn Harry stellt sich vor mich hin und zieht eine Grimasse. Er küsst mich auf die Stirn und lächelt mich an.
Ich schiebe ihn mit einem Grinsen weg und wende mich wieder dem Kochen zu.
"Wenn du nicht aufhörst werde ich nie fertig."
"Ich höre auf. Essen ist schliesslich wichtig!" Er beginnt mit einem breiten Grinsen im Gesicht den Tisch zu decken.
Gemma hilft ihm, während ich das Essen aus dem Ofen nehme und es auf dem Tisch hinlege.
"Guten Appetit", sage ich, nachdem wir uns alle hingesetzt haben. Die beiden lächeln mich an und wir essen.Nachdem ich das Geschirr in die Spüle getan habe, hole ich die Backmischung heraus. Gemma erscheint in der Küche und legt mir die Hand auf die Schulter.
"Kann ich dich kurz sprechen Sharon?", fragt sie mich.
"Klar." Ich runzle die Stirn. Was wohl los war?
"Harry hat sich einen Moment schlafen gelegt. Ich würde die Gelegenheit gerne nutzen, um mit dir darüber zu sprechen, weshalb ich hier bin." Sie richtet ihren Blick zu Boden und seufzt. Ich entschliesse, für den Moment nichts zu sagen. Gemma macht den Eindruck, als wolle sie mir zuerst alles erzählen. Wir setzten uns an den Tisch."Harry hat uns an jenem Abend angerufen um zu fragen, ob ihn jemand abholen kommt."
Ich erstarre. Wie bitte? Er will wieder gehen und hat deshalb seine Schwester hergebeten? Will der mich komplett verarschen? Gemma scheint meinen Ausdruck gedeutet zu haben.
"Ich weiss es ist ein Schock. Aber es ist nicht so wie du denkst! Er will nicht irgendwie abhauen oder so. Würde er das wollen, hätte er dich schon längst verlassen, wenn du es nicht bemerkt hättest. Glaub mir, er ist ziemlich gut darin.
Er hat mich gebeten, herzukommen, damit er mir beweisen kann, wie toll du wärst und dass du zu ihm gehörst. Er will dich nicht wieder loslassen. Jedoch gibt es da ein kleines Problem...." Sie beisst sich auf die Lippe.
"Er hat eine Freundin stimmts? Ist es das? Ich wusste es, dass er mich nicht will. Schau mich nur an, kein Wunder!"
Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten. Die Tränen rannen meine Wangen hinunter.
"Nein Sharon pssht. Es wird alles gut! Er hat keine Freundin. Du bist doch jetzt seine Frendin, oder nicht?" Sie zwinkert mir zu. Sie hofft, dass ich ihre Geste erwiedere. Nein danke!
"Es geht darum dass....also...Harry...er ist...ehm..." Sie zögert."..krank", ertönt eine tiefe Stimme hinter mir. Ich erstarre. Gemma's Ausdruck gibt mir zu verstehen, dass es so ist.
Ich drehe mich um und sehe in zwei grüne und traurige Augen. Krank? Was heisst das?
Ich bringe keinen Ton über die Lippen. Was hat das alles zu bedeuten?
Ich stehe auf, wische mir die Tränen weg und gehe zu ihm herüber. Sein Blick ist immernoch auf den Boden gerichtet.
Ich hebe sein Kinn mit meiner Hand an. Eigentlich sollte ich ausrasten, doch sobald ich ihn sehe, verschwindet meine Wut.
"Bitte sieh mich an", wimmere ich. Ich ertrage es nicht, ihn so zu sehen.
"Komm mit", sagt er. Ohne meine Antwort abzuwarten, nimmt er mich bei der Hand und führt mich die Treppe hoch bis vor mein Zimmer. Vor der Türe hält er inne und sieht auf mich herunter. In seinen Augen liegt - Angst?
Ich kenne diesen Ausdruck. Ich habe ihn bereits gesehen, als ich ihn im Wald gefunden habe."Versprich mir, dass du mich nicht verlassen wirst. Ich bitte dich." Er fleht mich förmlich an.
Ich kann ihm noch keine Antwort darauf geben, da ich nicht weiss, was mich erwartet. Ich drücke seine Hand.
Er öffnet die Tür zu meinem Schlazimmer und wir treten ein. Als er das Licht ausmacht, erstarre ich.
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Hey Angel
FanfictionSharon lebt in Totnes. Da ihre Eltern immer auf Geschäftsreisen sind, lebt sie sozusagen alleine. Doch was, wenn Sharon auf einmal durch ein schrecklisches Erlebnis die Person kennenlernt, die ihr mehr Liebe geben kann, als sie in ihrem ganzen Leb...