'Let's travel the world'

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Eine Melodie, die mir nur allzu bekannt vorkommt, reisst mich aus meinem Schlaf. Ich seufze, richte mich auf und blicke um mich. Meine Augen müssen sich erst noch an das helle Licht gewöhnen.

"Guten Morgen", ertönt eine verschlafene und sexy Stimme neben mir. Ich schmunzle und blicke neben mich, in die Augen von Harry.
"Guten Morgen" murmle ich.
Harry beugt sich vor, küsst mich kurz auf die Stirn und streicht mir mit seiner Hand sanft übers Gesicht.

Die bereits bekannte Melodie ertönt wieder und ich sehe mich verwirrt um. Wo kommt sie her?
Harry reicht mir mein Handy und sagt: "Dein Vater; er ruft bereits zum vierten Mal an. Du solltest rangehen."
Ich zweifle, stimme dann schlussendlich doch zu und hebe ab.

"Sharon?"
"Ja Dad?" Ich nehme das Handy vom Ohr und drücke auf den Lautsprecher.
"O Gott sei dank, ich versuche dich schon lange zu erreichen. Ist alles ok? Wo seid ihr?"
"Wir sind in einem Hotel Dad, immernoch. Und ja, mir geht es gut. Harry achtet schliesslich auf mich." Ich sehe Harry an, der mich freundlich anlächelt.
"Das weiss ich mein Schaz, das weiss ich."
"Nenn mich nicht so", gebe ich gereizt von mir. Es mag ihn vielleicht verletzten, aber ich kann nicht mehr. So kann es nicht weitergehen.
"Hör mir zu Sharon, deine Mutter und ich wollen mit dir reden. Bitte kommt nochmal vorbei. Diese eine letzte Chance, ich bitte dich."
Verzweifelt schaue ich Harry an und nehme seine Hand. Was soll ich nur tun? Harry nickt entschlossen und streicht mir über mein Haar.
"Na gut", antworte ich. "Wir sind in einer Stunde da."
"Grossartig. Ich danke dir. Bis später mein Schaz."

Mein Handy lege ich zurück in meine Tasche.
"Sehr tapfer von dir, ihnen noch eine Chance zu geben." Harry kommt auf mich und legt mir seine Hand ans Gesicht. Ich kann bereits die Schmetterlinge im Bauch spüren. Wir verrückt mich dieser Mann doch macht, wenn ich daran denke, wie lange wir schon zusammen durch dick und dünn gehen.
"Ich liebe dich", wispere ich gegen seinen Mund und lege anschliessend meine Lippen auf die seinen. Ich habe in meinem früheren Leben noch nie solch starke Gefühle für jemanden empfunden, weshalb ich diesen einen Mann namens Harry Styles niemals gehen lasse! Niemals!
"Ich liebe dich noch viel mehr Kleines", murmelt Harry zwischen unseren Küssen hervor. Ich verstärke meine Umarmung um seinen Körper und schiebe ihn in richtung Bett, worauf Harry sich langsam setzt. Mich hebt er sanft auf seinen Schoss, sodass unser Kuss nicht unterbrochen wird. Im Gegenteil: Er wird nur intensiver. "Gott Sharon", stöhnt er auf. Ich muss beim Gedanken daran, welchen Einfluss ich auf ihn habe, leicht schmunzeln. "Bleib für immer bei mir", stösst er leise hervor, worauf ich mich nur noch mehr in ihm verliere.
Wie sehr ich ihn doch liebe.

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Ich atme durch, bevor ich die Türklinke zu unserem Haus runter drücke und vorsichtig eintrete. Hinter mir vernehme ich Harry's Schritte. Ich bin so dankbar, dass er hinter mir steht und mich in all meinen Entscheidungen so sehr unterstützt.

Wir betreten die Küche, als ich meine Eltern auf der Terasse entdecke. Es scheint, als würden sie sich streiten. Ich nähere mich leise der Terassentür, um ihre Konversation verfolgen zu können.
"Du bist doch daran Schuld, dass sie sich so rebellisch aufführt. Du warst immer derjenige von uns zwei, der nicht konsequent genug mir ihr war", wirft meine Mutter Dad gerade an den Kopf.
"Wag es nicht, mir die Schuld zu geben. Wir haben beide einen Fehler begangen, indem wir sie all die Jahre alleine zurück gelassen haben. Noch dazu haben wir nie bemerkt, wie es unserer Tochter wirklich geht. Dafür sollten wir uns schämen. Jedoch bist du es, die sie geohrfeigt hat und ausgerastet ist. Aus diesem Grund werde ich zu ihr halten, da du Unrecht hast Katie! Und tief in deinem Inneren weisst du das auch."

Ich räuspere mich, um den Streit zu beenden. Ich habe nicht vor, den beiden zu verzeihen. Keinem von ihnen, auch wenn Dad es langsam einsieht.

Hey AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt