2 - The maid

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JUSTIN

Dieses Mädchen war ein Rätsel für mich. Okay, ich klang vielleicht etwas selbstverliebt, aber alle weiblichen Wesen, die mit mir in Kontakt kamen, waren verrückt geworden und gaben sich mir freiwillig hin, während diese hier nicht mal ihren Namen Preis gab. Sie war so...geheimnissvoll, was mich irgendwie anturnte. Dabei sah sie einfach nur scharf aus und ihr Gesicht machte alles nur noch besser. Sie war wirklich schön und wenn ich sie beobachtete konnte ich meine neugierigen Augen nicht von ihrem Prachtstück von Hintern nehmen. So ein pralles und rundes Ding lief mir das Wasser im Mund zusammen, doch leider war sie viel zu schnell fertig und verließ summend das Zimmer. Nun war dieser Ball eine gute Chance, um sie zu einem Tänzchen einzuladen, aber ich musste vorher ihren Namen erfahren.

RAVEN

Genervt aufstöhnend verdrehte ich meine Augen, als ich das nächste Zimmer auf dem Plan anschaute. Zimmer 108, Etage 10. Rachels Reich. Wiederwillig betrat ich den Fahrstuhl und verließ in kurze Zeit später. Ich spürte einen Druck in meiner Blase und grinste schadenfroh, als ich mich umsah und feststellte, dass hier weit und breit keiner war, da die drei Roboter wahrscheinlich am Pool waren und sich Hoffnungen machten, dass irgendwelche heißen Typen sie ansprechen würden. Bei dem Gedanken bekam ich Würgreiz und schüttelte angwidert den Kopf. Nachdem ich das Badezimmer wieder verließ, griff ich nach dem Lappen und fing an zu putzen. Meine Lust an die Musik verging und ich putzte das letzte Zimmer hier einfach weiter. Nur noch dreißig Minuten und ich konnte in mein Bett fallen. Erschöpft räumte ich ihre Kleidung vom Boden auf und hang sie im Schrank auf. Konnte dieses Weib nicht alleine ihre Kleidung weg räumen? Als ich ihre dreckige Unterwäsche nun bemerkte, verzog ich angewidert das Gesicht und näherte mich angeekelt dem Fetzen. Vorsichtig hob ich den Schlüpfer auf und hielt ihn weit entfernt von mir, bevor ich diesen in den Wäschekorb schmiss. Das war ja ekelig. Alles verlief sonst normal, bis ich hörte, wie die Tür aufging. Gekicher war zu hören und schon sank meine Laune, aber zum Glück musste ich nur noch den Boden fegen. "Aww, schaut euch die kleine Putze an", hörte ich Olivia höhnen und drehte mich genervt um. Die drei Schabraken standen da und lachten mich mal wieder ewie dumme Hühner aus. "Habt ihr noch was zu sagen, oder kann ich jetzt weiter arbeiten?", fragte ich schnippisch, während Rachel mich schelmisch angrinste. "Musst du dreckswäsche weg räumen Süße?", fragte sie spielend und zeigte mir keinen Funken von Mitleid. "Ja und im Genauner zu sein deine, also würde ich aufpassen, sonst wirst du in den nächsten Wochen mit Filzläusen zu kämpfen haben, Süße", zischte ich und stürmte aus dem Zimmer. Zum Glück traute sie sich nicht sich bei Henry zu beschweren, da sein Vertrauen zu ihr icht wirklich groß war und ich da eher der Spitzenreiter war. Zum Glück konnte ich jetzt nach Hause.

JUSTIN

"Hey Holly, wie geht es dir?", fragte ich gespielt lächelnd und merkte, wie sich mich skeptisch musterte. "Wieso sprichst du mit mir?", fragte sie und runzelte die Stirn. Nun, sie musste mir doch den Namen verraten. "Ich habe eine Frage, und zwar, du hast doch bestimmt Zugriff auf die Arbeiterliste, oder?", fragte ich grinsend und erwartete ihre Antwort, die natürlich positiv ausfiel. "Ja, aber die Informationen, über die Zimmermädchen sind streng geheim", höhnte sie und spitzte ihren Mund. Augen verdrehend lehnte ich mich an den Tresen. "Wieso denkst du, dass ich die Infos von einem Zimmermädchen brauche?". "Na weil ich genau weiß, dass du nicht schwul bist und die Daten von Derek haben willst", meinte sie und holte ihre Nagefeile heraus. "Na gut, ich brauche aber nur den Namen und vielleicht das Alter. Na gut, der Wohnort könnte auch ganz nützlich sein, aber den kann ich auch ohne Probleme alleine heraus finden, also tu mir den Gefallen und verrate mir-". "Nein, dass kann ich nicht machen", unterbrach sie mich und wedelte mit ihrem Zeigefinger vor mir rum. Verdammt. Die Lobby war voll mit Leuten und wenn ich sie jetzt bedrohen würde, würden die Gäste sicher zurück schrecken. Genervt sah ich sie an und begab mich in die Arbeiteretage, wo ich eigentlich nicht sein dürfte, doch vielleicht würde ich mein Glück finden. Wieso machte ich mir eigentlich so einen Stress wegen diesem Mädchen? Irgendwas in mir ließ mir keine Ruhe und ich wollte unbedingt diesen Namen erfahren. Als ich Henry mit einem Angestellten sah, ging ich zu ihm herüber und lächelte ihn schief an. "Was willst du? Dein Grinsen verrät dich", meinte er und ging auf den Fahrstuhl zu. "Ich habe eine Frage, welches Zimmermädchen hat heute bei mir geputzt?", fragte ich und folgte ihm hastig. "Wieso?", fragte er nur und drückte den Knopf des Fahrstuhles. Schnell musste mir eine glaubhafte Lüge in den Sinn kommen. Bingo! "Sie hat ihren I Pod bei mir vergessen, als sie gefegt hat. Ich will in ihr bringen. Sie hatte braune lange Haare und-". "Ich kann Raven ihren I Pod selber geben, oder du legst ihn in ihr Fach", antwortete er hastig, während ich grinste. Raven also. "Ach nein, ich mach das schon, wenn sie morgen bei mir aufräumt", abwinkend wand ich mich von ihm ab und nahm den anderen Fahrstuhl. Tja Raven, dein Geheimnis war nicht lange sicher gewesen.

RAVEN

Müde und erschöpft betrat ich mein Appartement und zog mir meine Sneakers aus. "Spence? Bist du da?", gab ich laut von mir und zog mir meine Lederjacke aus. "Ich bin hier!", hörte ich jemanden lallen und runzelte die Stirn. Hatte sie etwa getrunken? "Was wird das?", fragte ich streng, als ich sah, wie sie mit einer Weinflasche auf der Couch saß und neben ihr auf dem Couchtisch eine leere Weinflasche stand. "Ich habe mir nur etwas gegönnt", lallte sie völlig beschwipst und fiel fast hin. "Spencer, wieso zum Teufel betrinkst du dich?", fragte ich leicht verzweifelt und nahm ihr die Flasche aus der Hand und nahm selber einen Schluck daraus. Um ehrlich zu sein hatte ich tausend Jahre lang keinen Alkohol getrunken. Na ja, es war ein Jahr her. Ich kümmerte mich eher um die Miete und unser Leben, anstatt feiern zu gehen. "Ray, ich habe mich entschieden. Ich werde Wren heiraten", lallte sie sah mich fest entschlossen an. Ihr Atem ekelte mich an und ich wand mein Gesicht etwas von ihr. "Wren hat dir einen Antrag gemacht?", fragte ich verwirrt und als sie mir ihren Ringfinger präsentierte, auf dem ein Ring war, schlug ich mir die Hand vor den Mund. "Seit wann?", fragte ich geschockt und war leicht enttäuscht, als sie vier Finger hoch hielt, was auch immer das hieß, jedoch war sie meine Schwester und sie vertraute mir sonst alles an. "Du solltest ihn nicht heiraten. Wren ist ein Mistkerl", sagte ich nur und nahm die beiden Weinflaschen. "Red nicht so von ihm, D-Du kennst ihn nicht", meinte sie und stand auf wackeligen Beinen auf. "E-Er ist wundervoll", ergänzte sie, während ich den Kopf schüttelte und die halbvolle Flasche leerte, bevor ich sie wie die andere weg schmiss. "Ich weiß genug von ihm, um sagen zu können, dass er ein Vollidiot ist", wies ich sie hin und ging in mein Zimmer, wo ich mich von meiner Kleidung enledigte und mich duschte. Zum Glück war morgen Freitag und ich musste erst um 10 zur Arbeit, da ich nur zwei Etagen hatte. Hoffentlich musste ich nicht wieder auf die 15. Etage. Nachdem ich mich abtrocknete und mir eine frische Unterhose anzog, zog ich mir meine Hotpants und mein Top an und legte mich in mein Bett. Und schon versuchte ich alle Geschehnisse von heute zu vergessen und einzuschlafen, was mir auch gelang.

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt