11 - Forgiveness

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Erschöpft von dem heutigen Arbeitstag öffnete ich meinen Spind um meine Kleidung heraus zu holen. Neugierig runzelte ich die Stirn, als ich einen Zettel an der Tür kleben sah. "Komm nach deiner Arbeit zu mir. -J, las ich mir durch und zuckte mit den Schultern. Nachdem ich mich hastig umgezogen hatte, nahm ich wieder den Fahrstuhl und fuhr auf die Fünfzehnte Etage. Neugierig und leicht verunsichert ging ich auf die Tür zu und klopfte vorsichtig an dieser. Ein grinsender Justin, der zu meinem Unglück auch noch halb nackt war, öffnete mir die Tür. "Du hast gerufen?", fragte ich neugierig und versuchte nicht vor mir her zu sabbern bei seinem heißen Anblick. "Komm rein", raunte er nur und trat bei seite, worauf ich ein trat. "Also, was ist?", fragte ich erneut und steckte meine Hände in meine hinteren Hosentaschen. "Muss unbedingt was sein, wenn ich dich her bitte? Ich wollte nur Zeit mit dir verbringen", meinte er locker und ging auf den Kühlschrank zu. "Okay", murmelte ich und ging auf die Couch zu, auf die ich mich setzte. "Durst?", fragte er vom Kühlschrank aus, während ich ein Ja von mir gab und mich unsicher hin setzte. Aus irgendeinem Grund schien mir diese Situation etwas unangenehm vor, da sich unsere Auseinandersetzung erst gestern bei der Hochzeit geregelt hatte. Es war ungewohnt wieder hier zu sein. "Hier", er reichte mir die Colaflasche, welche ich dankbar annahm und setzte sich zu mir. "Also, wie wärs, wenn wir uns etwas näher kennen lernen?", fragte er grinsend und öffnete seine Flasche. Stirnrunzelnd sah ich ihn an und kicherte. "Ich hätte nie gedacht so etwas aus deinem Mund zu hören, ich meine, dass du reden willst", sagte ich überrascht, weshalb er lachend schnaubte. "Ich kann auch Menschlich sein Raven", meinte er mit einem leicht genervten Unterton, worauf ich abwinkte. "Die Idee ist gut, fang du an. Frag mich was", sagte ich und führte die Flaschenöffnung an meinen Mund, worauf ich dann einen langen Schluck nahm. "Woher kommst du?". "Eigentlich aus New Orleans, dann sind wir nach Manhatten gezogen, worauf meine Eltern überflieger wurden in der Beruflichen Welt und als ich 18 wurde haben meine Schwester und ich beschlossen umzuziehen", erklärte ich, weshalb er wissend nickte. "Was ist mit dir? Wieso wohnst du mit den Jungs hier im Hotel?", fragte ich neugierig und wand mich nun ganz ihm zu. "Diese Geschichte ist etwas...lang, sicher, dass du sie hören willst?", fragte er unsicher nach, während ich nickte. Lächelnd deutete ich ihm, er solle anfangen, was er dann auch tat. "Also, als ich 18 war, war ich Abends draußen und als ich jemanden sah, der sich als Kenny herrausstellte, der jemanden schlug, runzelte ich die Stirn und wollte eingreifen, also rannte ich ihn. Zuerst gab es zwischen mir und Kenny eine Auseinandersetzung, als ich aber immer noch nicht aufhören wollte, machte er mir ein Angebot. Ich würde reich werden und alles haben was ich mir immer erwünschte, also nahm ich es an. Ryan und Chaz erfuhren davon und wollten auch mitmachen, aber wir wussten nicht, was wir dafür tun mussten, ich meine, wir waren jung und dumm. Nach unserem ersten Auftrag wollte ich das alles nicht mehr, doch Kenny drohte mir und ich konnte nicht aussteigen, da er sonst meiner Familie erzählen würde, was ich getan habe. Ich musste ausziehen und wir entschieden uns hier zu wohnen, da Henry ein Freund von Kenny ist und über ihn und nun auch über uns bescheid weiß", erklärte er, während ich wissend nickte. "Also, ich bin wieder dran. Wieso hasst du deine Eltern und Wren?", fragte er nun und sah mich aufmerksam an, während er sich über die Unterlippe leckte. "Meine Eltern hasse ich, weil sie seit meinem achten Lebensjahr keine Sekunde mehr mit mir verbracht haben und ständig auf der Arbeit waren, während irgendeine Nanny auf mich aufgepasst hat und Wren hasse ich, weil er ein perverses, penetrantes Arschloch ist, der nichts besseres zu tun hat als kleine Mädchen anzubaggern", raunte ich monoton, während Justin die Augenbrauen hochzog. "Hat er dich angefasst?". Kopfschüttelnd lächelte ich ihn an und trank wieder aus der Flasche. "Wo wohnt deine Familie?", fragte ich und lenkte vom Thema ab, da ich ihn gerade so gut wue angelogen hatte. "Mein Dad, meine Mutter, meine Schwester und mein Bruder wohnen in Toronto", erklärte er und rutschte etwas näher an mich heran, weshalb ich sein Parfum riechen konnte. "Jetzt bin ich wieder dran. Wann war deine letzte Beziehung?", fragte er und stellte seine Flasche auf dem Tisch ab. "In der Highschool, als ich 17 war, dass war aber nur für einen Monat, da der ein völliger Idiot war", meinte ich locker und fuhr mit meinem Finger über die Flaschenöffnung. "Und deine?", fragte ich nun und sah ihn wieder an, wobei ich versuchte nicht auf seine Lippen oder auf seinen attraktiven Oberkörper zu schauen, da ich ihm sonst wieder verfallen würde. "Ich hatte seit dem ich in dem Geschäft bin keine Beziehung mehr, da wahrscheinlich jede Frau zurückschrecken würde, auch wenn mein Strafregister völlig rein ist, da ich nie erwischt werde". "Wieso wirst du nie erwischt?", fragte ich unsicher, während er grinste und mir noch näher kam. "Weil ich gut bin", raunte er, während ich wissend nickte. "Meine letzte Frage, wer hat dich zuletzt berührt?", fragte er so nah an meinem Ohr, weshalb mein Atem stockte und mir Gänsehaut erschien. "Keiner", sagte ich atemlos, weshalb er grinste. Unsicher sah ich ihn an und stellte meine Flasche auf den Tisch, bevor ich meine Lippen auf seine legte und lächelte. Auch von ihm kam ein Lächeln und er legte seine Hände an meinen Körper. Mit meinen Fingern fuhr ich seinen Oberkörper entlang und sog sanft an seiner Unterlippe, während er mit seiner rechten Hand meinen Bauch entlang strich, wobei er sich mit der anderen abschützte, da er über mir lag. Genüsslich ließ ich meine Hände zu seinem Gesicht wandern und er öffnete gekonnt meinen BH, welchen er mir langsam vom Leib striff. Keuchend unterbrach ich den Kuss, als er mit seinen kalten Fingern über eine meiner Brüste fuhr und sich leicht massierte, während er sich meinem Hals zuwand. Sanft knabberte ich an seinem Ohrläppchen und breitete meine Beine aus, worauf er sich zwischen denen positionierte und ich meine Beine anwinkelte. Stöhnend griff ich ihm in die Haare, als er nun anfing feuchte Küsse auf meinem Dekoletté zu verteilen. Als mein Handy aber klingelte, verdrehte ich die Augen. Ich nahm es und runzelte die Stirn, als ich Spencers Namen sah, doch ich war viel zu verloren in der Lust. Langsam zog er mir mein Shirt über den Kopf, worauf er anfing meine Brüste zu liebkosen. Zögernd ging ich ans Handy und hielt es mir ans Ohr. "Raven, du musst unbedingt nach Hause kommen", stieß sie aus, während ich mir auf die Unterlippe biss und merkte, wie er mit seinen Küssen weiter runter wanderte. "I-Ich kann nicht", stöhnte ich ins Handy und merkte, wie sie sich räusperte. "Was machst du denn gerade?", fragte sie, während ich einfach auflegte und sein Kopf zu mir zog, um ihn wieder zu küssen. Stöhnend ließ er seine Zunge mit meiner kämpfen und umfasste meinen Hintern, als ich mich auf seinen Schoß setzte. Meine gute Laune schwand aber, als er an der Tür klopfte und plötzlich Kenny rein kam. Hastig drehte mich Justin um, sodass ich mich anziehen konnte und Kenny kam mit hochgezogegen Augenbrauen in den Raum. "Noch nie vor der Tür gewartet, bis man Herein sagt?", fragte Justin genervt, während ich mich anzog und nach meinem BH griff, als mein Shirt an war. "Es ist wichtig", meinte er nur eiskalt und sah Justin tief in die Augen, während ich mir meinen BH anzog. "Kann das nicht warten?", zischte Justin und atmete laut aus, als Kenny den Kopf schüttelte. "Ich sollte gehen", sagte ich nur und zog mir schnell meine Jacke an. "Solltest du wirklich", fügte Kenny meiner Äußerung hinzu, worauf Justin ihn genervt ansah. "Man sieht sich", gab ich hastig von mir und verschwand, ehe jemand etwas sagen konnte.

JUSTIN

"Alter, musstest du her kommen?", fragte ich genervt und streckte mich. "Wegen dir muss ich mir wieder einen runter holen", zischte ich und deutete auf meine Beule in meiner Jogginghose. "Relax, geh einfach zur Stripper um die Ecke", meinte er und setzte sich zu mir. "Hab ich nicht nötig". "Na sieh mal einer an, hat sich da jemand verschossen?", fragte er in einer Babystimme und tätschelte meine Wange, worauf ich ihn warnend ansah. "Halt einfach deine scheiß Klappe und sag endlich was du willst, mein Penis fängt an weh zu tun", sagte ich schnippisch und legte meinen Kopf in den Nacken. "Bleib locker Loverboy, es geht darum, dass Mark es auf uns abgesehen hat und da er jetzt weiß, dass du Interesse an einem Weib hast, wird er diese Chance ausnutzen, so wie er er letzte Woche getan hat", wies er mich hin, worauf ich laut ausatmete. "Ihr wird nichts geschehen". "Das glaubst du, sie ist nicht die ganze Zeit hier, abgesehen davon wird er sich sicher einen grandiösen Plan ausdenken, mit dem er dir schaden kann, also würde ich endlich etwas tun". "Und was soll ich tun? Huh? Soll ich ihn in ganz Amerika suchen und ihn umbringen?", fragte ich genervt und stand auf. "Nein, du solltest dir im klaren werden, dass er Raven umbringen könnte, oder dich, vielleicht auch uns. Deshalb müssen wir einen Schritt voraus gehen, einen noch grandiöseren Plan erstellen, es ist die Zeit gekommen megalomanisch zu sein, außerdem müssen wir ihn glauben lassen, dass wir nichts wissen".

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt