26 - Killing kisses

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JUSTIN

"Jetzt reg dich ab, sie wird die Sache gut machen und uns so einige Probleme verhindern", meinte Ryan und schaltete den Monitor an, worauf meine Suite zum Vorschein kam. "Ja ja", zischte ich nur und richtete das Mikrofon her, damit wir sie hören konnten. Als ein Rauschen aus dem Mikrofon erklang, wurde ich aufmerksam und tastete darauf rum. "Hallo? Hört ihr mich?", hörte man aus dem Mikrofon, worauf ich Ryan zunickte. "Ja, klar und deutlich", antwortete er und sah auf dem Monitor, wo meine Suite zu sehen war. "Okay, ich verlasse jetzt das Hotel", wies sie uns hin und war kurz auf dem Monitor zu sehen, bevor sie verschwand. "Ist Justin auch da?", hörte man sie nun fragen, was mich allerdings nicht kümmerte, da ich immer noch sauer war, dass sie so stur war und das hier tat. "Er steht neben mir", antwortete Ryan grinsend und setzte sich auf den Sessel, was ich ihm gleich tat und ihr immer noch kein Zeichen gab. "Hey Justin", sagte sie, ich aber blieb still, bis mich Ryan mit dem Ellenbogen in die Rippe stieß und genervt ansah. "Hey", gab ich monoton von mir, worauf er seufzen zu hören war. "Du weißt ganz genau, warum ich das tu, also stell dich nicht an wie Baby", meckerte sie und schien nun am Ufer zu sein, da laute Geräusche ertönten. "Tu ich nicht", konterte ich und verschränkte meine Arme, weshalb sie genervt ausatmete. "Wie auch immer, ich bin an Ort und Stelle, wie sieht er aus?", fragte sie, was Ryan aufmerksam machte und er sich räusperte. "Etwas mollig, halb Glatzköpfig, äußerst Pervers, trägt wahrscheinlich einen Anzug, um angeben zu wollen", wies er sie hin, worauf kurz stille herrschte. "Er ist da".

RAVEN

Ich sah den beschriebenen Mann und zog die Augenbrauen hoch. Möge mir Gott bei stehen und. Ich versuchte die Tatsache, dass Justin immer noch genervt war, zu vergessen und fing an zu überlegen, wie ich seine Aufmerksamkeit auf mich ziehen konnte, da er gerade dabei war irgendwelche Frauen anzumachen. Sofort fiel mir Derek in die Augen und ich erinnerte mich sofort daran, wie wir letztes Jahr aus Spaß diesen Tanzkurs belegten. Das Ergebnis davon war, dass wir großartig Tango tanzen konnten. Grinsend ging ich auf Derek zu und richtete dabei mein luftiges Sommerkleid. "Hi Derek", trällerte ich und gesellte mich zu ihm, worauf er mich skeptisch ansah. "Ist alles in ordnung?", fragte er und bereitete weiterhin Cocktails zu. "Ja, ich hab nur total Lust zu tanzen", meinte ich und grinste ihn an, was sein Lächeln hervor brachte. "Ich kann mich noch daran erinnern, dass du am Freitag vollkommen gegen diese Party warst", wies er mich hin, weshalb ich wissend nickte, aber trotzdem abwinkte. "Ja ja, aber ich möchte gerne tanzen, also bitte tu mir den Gefallen", flehte ich und zog einen Schmollmund, weshalb er kurz inne hielt, dann aber nachgebend nickte. "Na gut, aber nur einen Tanz". Er folgte mir zur Tanzfläche und legte seine Hände an meine Hüften, worauf ich anfing die Schritte zu tanzen, die ich vergangenes Jahr gelernt hatte. Ein Grinsen ruhte auf meinem Gesicht und ich hoffte nur er würde zusehen, somit wäre die Sache um einiges leichter für mich.

JUSTIN

"Ich wusste ja nicht, dass sie tanzen kann", meinte Ryan, während ich versuchte ruhig zu bleiben. Derek hatte verdammt Glück, dass kein Monitor auf dem Strand Gelände war, sonst würde ich ihm seine dreckigen Finger abschneiden. "Oh, ist Justin jetzt eifersüchtig?", fragte Ryan neckend, worauf ich ihn mit zusammen gebissenen Zähnen ansah. "Halt die Klappe", murmelte ich und hörte ein Kichern aus dem Mikrofon. "Ich hoffe nur sie schafft es", meinte Ryan und richtete das Mikrofon etwas auf. Das hoffte ich auch.

RAVEN

Alle klatschten Beifall, als wir fertig waren und Derek verbeugte sich, weshalb ich kicherte und ihm wieder zur Bar folgte. "Vielen Dank, du hast was gut bei mir", sagte ich lächelnd und merkte, wie er ebenso lächelte. "Ich werde dich dran erinnern", meinte er und zwinkerte mir zu, worauf ich kicherte und mich umsah. Bingo. Foster sah zu mir herüber und trank aus seinem Cocktail Glas, was mich etwas nervös werden ließ. Okay, showtime. Ein letztes mal atmete ich tief ein und aus, bevor ich in seine Richtung ging und neben ihm stehen blieb, um mir ein Glas zu nehmen, mit der Hoffnung, er würde mich ansprechen. Mich räuspernd nahm ich mir ein Glas und setzte mich hin, während er seines abstellte und auf mich zuzukommen schien. "Sie haben wirklich großartig getanzt", sagte er in seiner tiefen Stimme, was mich nur noch mehr verunsicherte. "Vielen Dank, wer sind Sie?", fragte ich gespielt interessiert und reichte ihm meine Hand. "Gerald Foster, mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte er und küsste meinen Handrücken, weshalb ich mich zusammen reißen musste nicht zu kotzen. "Raven, es freut mich sehr Sie kennenzulernen", sagte ich in einer rauen Stimme und sah, wie er kicherte. "Bleiben wir doch beim Du, Raven". "Ausgesprochen gute Idee Gerald", stimmte ich zu und schenkte ihm ein verführerisches Lächeln. "Was macht so ein attraktiver Geschäftsmann wie du hier auf einem Strandfest?", fragte ich grinsend und lehnte mich etwas zu ihm. "Nun, sagen wir es so, ich bin auf der Suche nach einem Abenteuer, was macht so eine überaus schöne Frau hier?", fragte er zurück, was mich grübeln ließ. Dann kam mir die Idee. "Ich bin die Tochter des Hotelbesitzers, aber wenn ich fragen darf, was für ein Abenteuer suchst du denn?", fragte ich gespielt unwissend und fing Kreise mit meinem Finger auf seinem Arm zu malen. Laut ausatmend räusperte er sich und lockerte seine Krawatte. "Ich denke das gehört zu nicht Jugendfreien Zone", sagte er lachend, weshalb ich gespielt mit lachte. "Was ist denn los? Mach ich dich etwa nervös?". flüsterte ich in sein Ohr und spürte schon, wie ich auf die Zielgerade zuraste. "Um ehrlich zu sein, ja", gab er zu und zwinkerte mir zu, was mich eigentlich so gar nicht anmachte, sondern anekelte, aber was tat man nicht alles für den Menschen, den man liebte. "Weißt du, ich kenne da ein ganz schönes Zimmerchen im Hotel, welches zufällig meins ist, vielleicht können wir da deine Nervosität beseitigen", schlug ich grinsend vor, was ihn scheinbar zum grübeln brachte. "Ich weiß nicht-". "Keine Sorge, ich schweige wie ein Grab", sagte ich verführerisch, bevor ich aufstand und auf das Hotel zu ging, mit dem Gewissen, dass er mir folgen würde.

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt