JUSTIN
Verwirrt blinzelte ich auf, als ich etwas schweres auf meinem Hintern wahrnahm. Ein Kichern ertönte, was mich grinsen ließ und ich herzhaft gähnte. "Guten Morgen du Sonnenschein", flüsterte sie in mein Ohr und küsste dieses, was mich um ehrlich zu sein an die gestrige, wilde Nacht erinnerte. "Warum plötzlich so gut drauf?", fragte ich mit rauer Stimme und schloss die Augen wieder. "Erinnere dich an gestern und du weißt wieso", meinte sie und schien von mir aufgestanden zu sein, da ich keinen Druck mehr auf meinem Hintern verspürte. "Wo gehst du hin?", fragte ich und sah ihr nach, da sie gerade nackt ins Badezimmer ging. "Duschen", raunte sie, als sie an der Tür stand und die Tür schloss. Ich verstand diese Tat als Einladung und folgte ihr ins Bad, worauf ich zu ihr in die Dusche stieg.
KENNY
"Was sucht ihr denn hier?", fragte ich Ryan und Chaz, da sie auf meiner Couch saßen und es sich gemütlich gemacht haben. "Wir wollten das Spiel sehen", murmelte Chaz undeutlich, da er Chips in seinem Mund hatte. "Und wer hat euch erlaubt hier einfach hereizuspazieren?", fragte ich genervt und setzte mich zu ihnen. Ryan grinste mich nur an und achtete weiterhin auf das Spiel, als ich aber ein seltsames Geräusch wahrnahm, runzelte ich dir Stirn. "Habt ihr das gehört?", fragte ich verwirrt und stellte den Fernseher auf stumm. Ryan und Chaz schwiegen beide, bis plötzlich ein lautes, tiefes, feminines Stöhnen erklang. Genervt aufstöhnend sahen wir wieder auf den Fernseher. "Immer das gleiche", nuschelte Ryan, weshalb ich grinste. Als man aber ein lautes Justin hörte, fingen wir an zu lachen. "Das geht jetzt seit zwei Wochen jeden Tag so", jammerte Chaz und verschränkte seine Arme. "Ja und mein Zimmer ist auch noch neben seinem, abgesehen davon passiert es manchmal zwei mal am Tag", meckerte nun Ryan und verdrehte die Augen. "Scheinbar hat sie ihren Spaß", murmelte ich nur und schaute ebenfalls auf den Fernseher. "Hört sich aber nicht so an, als würde er viel Leidenschaft mit einbeziehen", meinte Ryan, was mich zum lachen brachte. "Als ob, ich wette bei denen dauert es maximal zehn Minuten und sie sind beide durch", Chaz grinste und nahm sich die Chipstüte wieder. "Wer weiß, vielleicht liegt sie ihm ja so zu Füßen, weil er sie ja verwöhnt", meinte ich, wobei ich mir das um ehrlich zu sein nicht wirklich vorstellen konnte, aber konnte ja sein, dass es so war. "Ach komm schon, du kennst ihn", sagte Ryan und sah mich wissend an. "Ja, ich kenne ihn".
RAVEN
Völlig erschöpft verließ ich die Dusche und wickelte ein Handtuch um meinen nassen Körper, bevor ich das Badezimmer verließ. Justin blieb noch in der Dusche, da er ja seine Haarpflege richtig durchziehen musste, ich aber war fertig. Nachdem ich mich umgezogen hatte, richtete ich meine Haare und betrat den Wohnbereich, worauf ich zur Küche ging und den Kühlschrank öffnete. Wiedermal nichts da. Seit drei Wochen war ich nun hier und jedesmal, wenn ich einkaufen ging, verschwand das Essen blitzschnell. Was ein Fresssack. Grübelnd öffnete ich die anderen Schränke und grinste, als ich Toastbrot sah. Ich holte es hervor und steckte zwei Scheiben in den Toaster, worauf ich die Marmeladem die noch im Kühlschrank zu finden war öffnete und daran roch. Schultern zuckend stellte ich das Glas auf den Tisch, genauso wie zwei Teller und zwei Tassen. "Hey Babe, hast du den Föhn gesehen?!", hörte ich ihn rufen, rief aber nur ein "Nein" zurück, da ich meine Haare sowieso nicht föhnte. In diesen drei Wochen gewöhnte ich mich schon sehr an dieses Leben. Auch wenn mich Justin hin und wieder zurück lassen musste, da er mal wieder was zu tun hatte, hatte ich es mir hier gemütlich gemacht. Ich wusste, dass Justin Aufträge hatte, aber ich fragte nie groß danach, da ich wusste, dass mich das alles nichts angehe, deswegen schwieg ich und freute mich, wenn er wieder da war. Abgesehen davon war ich immer noch eine Arbeitskraft dieses Hotels, also gab es keine Probleme, da er meinen Job auch nicht mochte. So oft er mir sagte, ich solle kündigen und in der Suite hocken, desto weniger dachte ich daran, dass zu tun, schließlich wollte ich nicht den ganzen lieben Tag hier sitzen und stricken und auf meinen Freund warten. Das war ganz und gar nicht mein Geschmack. "Musst du heute wieder arbeiten?", fragte Justin, als er aus dem Schlafzimmer kam und sich seine nassen Haare mit einem Handtuch trocknete. "Ja, wie sonst auch", antwortete ich und holte das Toast aus dem Toaster raus, worauf ich es auf die Teller verteilte. "Wieso kündigst du nicht endlich? Du brauchst den Job doch gar nicht", meinte er leicht genervt und setzte sich an den Tisch. "Du kennst meine Antwort auf diese Frage", sagte ich monoton und setzte mich zu ihm. Augen verdrehend fing er an zu essen, was ich ihm gleich tat. "Ist doch völlig unnötig", nuschelte er kaum hörbar, weswegen ich schnaubend lachte. "Na und? Ich bin nun mal nicht gerne den ganzen Tag lang hier in der Suite", konterte ich und nippte an meiner Tasse. "Musst du doch auch nicht", sagte er, ich aber schüttelte den Kopf. "Ich wette ich müsste es und ich bin nun mal nicht die Frau, die Zuhause hockt, auf ihren Mann wartet und strickt", protestierend stand ich auf und räumte den Teller weg. "Das weiß ich, glaub mir", meinte er grinsend und stand auch auf. Kichernd lehnte ich mich an die Theke und schaute auf die Uhr. In zwanzig Minuten würde mein Alltag beginnen, was mich um ehrlich zu sein nicht erfreute. "Wann kommst du heute wieder?", fragte er und räumte seinen Teller in die Spüle. "Um 18 Uhr", antwortete ich, was ihn seine Augen verdrehte. "Wer lässt jetzt wen alleine?", fragte er grinsend und legte seine Arme an meine Hüfte. "So weißt du, wie ich mich fast jeden Samstag fühle, aber ich muss jetzt los", konterte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, bevor ich meine Schuhe anzog. "Klar, bis später", hörte ich ihn sagen, bevor ich ging.
JUSTIN
"Wo seid ihr?", fragte ich ins Handy, nachdem ich Ryans Nummer gewählt hatte. "Bei Kenny", antwortete er nur und legte sofort auf, weswegen ich rüber ging. "Was ? Ist deine Geliebte schon fort?", fragte Chaz neckend, worauf ich ihm einen Schlug gegen den Nacken verpasste, als ich ebenfalls in der Suite war. "So wie es sich anhört geht es bei euch ziemlich schnell", murmelte Kenny und kaute ungestört auf irgendwas herum, was mich nur verwunderte. "Was geht euch das denn an?", fragte ich leicht genervt und merkte, wie Ryan lachend schnaubte. "Man hört euch bis in die Lobby". "Ich bin nun mal spitze in dem was ich tu", prahlte ich und setzte mich zu ihnen. "Ich wette du bist nur im schnellen Spitze, hast du es schon mal mit der langsamen Variante versucht? Glaub mir, sie wird dir noch mehr zu Füßen liegen", erklärte Kenny, was mich neugierig machte. "Was genau meinst du?". "Ich wusste das es dich interessiert", grinsend wand sich Kenny mir zu, während Ryan schnaubte. "Als würde sie ihm jetzt schon nicht zu Füßen liegen". Grinsend wackelte ich mit den Augenbrauen und sah Kenny nun abwartend an. "Lass es langsam angehen, bring deine Finger ins Spiel und verwöhn wie sie mal so richtig, ich wette sie wird auch im Nu ihren Job gekündigt haben, wenn du sie nach einer solchen Nacht gebeten hast", wies er mich hin, was mich schlau werden ließ. Um ehrlich zu sein hatte er Recht. Das einzige Mal an dem es länger als 10 Minuten bei uns gedauert hat, was beim ersten Mal, sonst herrschte pure Lust anstatt Liebe und Leidenschaft in meiner Suite. "Glaubt ihr wirklich das wird hin hauen?", fragte ich unsicher, weshalb Ryan nickte. "Aber hallo, Versuch wenigstens ein Mal deinen Romantiker raushängen zu lassen, es wird dir Vorteile schaffen", meinte er, was mich auf eine grandiose Idee brachte.
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Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.B
Fiksi Penggemar"Er ist kaltblütig und wird dir dein Herz in 1000 Stücke brechen". Kein Mensch bekommt eine Einleitung, wenn er anfängt zu leben. Wann beginnt ein Leben überhaupt? Ab der Geburt? Ab dem ersten Schritt, dem ersten Wort? Beginnt es beim ersten Kuss o...