32 - Loving you

2K 71 1
                                    

RAVEN

Selbst ich konnte gerade nicht wirklich fassen, was hier geschah. "Ich dich auch, aber du musst doch nicht so ein Trubel veranstalten", sagte ich und grinste etwas, was ihn ebenfalls zum grinsen brachte. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass du gekocht hast", meinte ich völlig sprachlos und biss mir auf die Unterlippe, als ich das köstlich duftende Essen sah. "Tja, ich sag ja ich stecke voller Überraschungen", prahlend klopfte er sich auf die Brust, was mich zum Kichern brachte. "Du bist echt verrückt", murmelte ich und fing an zu essen, worauf ich für einen Moment meine ganzen Gedanken vergessen konnte.

Nach dem Essen erwartete mich schon die nächste Überraschung. "Wow, kommen noch irgendwelche Überraschungen?", fragte ich verblüfft, er aber schüttelte grinsend den Kopf und schloss die Tür, während ich ihn an seinem Nacken zu mir zog und meine Lippen auf seine legte. Gierig verschmolzen unsere Lippen miteinander und er drückte mich auf das Bett, während ich mein Shirt auszog und kurz davor war meinen BH auszuziehen, er hielt mich jedoch auf. "Lass es uns diesmal nicht so schnell machen", sagte er, was mich skeptisch werden ließ. "Was?". "Vertrau mir einfach", hauchte er gegen meine Lippen und entführte mich in einen leidenschaftlichen Kuss. Perplex erwiderte ich seinen Kuss und legte meine Hände um seinen Nacken. Mit einem Ruck hob er mich hoch, dabei unterbrach er den Kuss gewiss nicht und legte mich auf dem Bett ab. So begann eine wundervolle Nacht, ohne jegliche Gedanken an etwas anderes.

Am nächsten Morgen wachte ich auf, das grelle Licht der Sonne schien mir ins Gesicht,  weshalb ich meine Augen verkniff und mich umdrehte. Justin schlief friedlich und h auf schnarchte vor sich her, weshalb ein Lächeln auf meine, Gesicht erschien. Die gestrige Nacht war einfach unbeschreiblich schön. Wirklich, noch nie spürte ich so viel Geborgenheit und Liebe in einer Nacht. Es war ganz anders als sonst. Als ich sah, wie sich  seine Augen langsam öffneten, setzte ich mich auf und sah zu ihm, während er sich streckte und dabei gähnte. "Gut geschlafen?", fragte ich grinsend und merkte, wie auch er grinste. "Mhm", gab er müde von sich und rieb sich über die Augen. Mein Blick galt wieder der Wand und ich streckte mich ebenfalls. "Gestern war großartig", hörte ich ihn sagen, worauf ich nickte. "Ich wusste gar nicht, dass du so etwas kannst". Lachend setzte er sich auf und lehnte seinen Kopf gegen meine Schulter. "Ich kann vieles, was du noch nicht kennengelernt hast", raunte er, was mich grinsen ließ. "Lerne ich diese Techniken noch kennen?", fragte ich grinsend und sah an ihm herunter, worauf er mit seiner rauen Morgenstimme kicherte. "Willst du das denn?". "Würde ich sonst fragen?", lächelnd stieg ich aus dem Bett und ließ die Bettdecke auf das Bett fallen, worauf ich im Bad verschwand.

JUSTIN

"Und? Wie wars? Hat sich jedenfalls nach großem Erfolg angehört", hörte ich Ryan sagen, als ich zu ihnen in den Wagen stieg und mich anschallte. "Du hattest recht, ich war erfolgreich, und wie erfolgreich ich war", prahlte ich und startete den Motor. "Jetzt hast du den Fisch im Glas", murmelte Kenny, weshalb ich die Augenbrauen hoch zog und ihm von Rückspiegel ansah. "Was meinst du denn damit?", fragte ich und sah, wie er grinste. "Jetzt erreichst du das, was du erreichen wolltest, sie wird ganz sicher kündigen", meinte er, ich aber war mir bei dieser Sache nicht so wirklich sicher. Ja, die Liebe zwischen uns wurde noch größer, aber sie war immer noch die selbe, taffe Raven, die ich in meiner Suite als Zimmermädchen kennen lernte. Sie würde bestimmt weiterhin hart bleiben und das tun, was sie für richtig hält. "Wer weiß, Raven ist keine blonde Barbie die nach Strich und Faden das tut, was ich von ihr verlange", erklärte ich und sah wieder aus der Windschutzscheibe, während ich fuhr. "Sie wird aber auf dich hören, da die kleine echt in dich verschossen ist, so wie es sich gestern Abend angehört hat", Kenny zog seine Augenbrauen hoch, während ich grinste. Ja, die gestrige Nacht wird nie vergessen werden. "Tja, ich bin eben Adonis", prahlend wackelte ich mit den Augenbrauen und bog in die nächste Straße ein. "Ja ja du Angeber", nuschelte Chaz hörbar, worauf ich ihn provokant ansah. "Ich gebe nur an, weil ich es kann". "Jungs, jetzt konzentriert euch lieber auf den Auftrag", unterbrach uns Kenny, weswegen ich nickte und vor dem Haus parkte.

RAVEN

Ich wusste immer noch nicht, ob ich es Justin sagen sollte. Was wäre, wenn er sie selber sehen würde? Stop, ich sollte aufhören Was wäre wenn Fragen zu stellen, denn die hatten eh keine Antwort, ich sollte lieber nachdenken, was ich tun sollte. Grübelnd und völlig in meiner Traumwelt versunken, saß ich am Infoschalter und seufzte, als ich nur noch mehr ratloser wurde, denn je mehr ich nachdachte, desto mehr Fragen kamen auf, auf die ich einfach keine Antwort wusste. Ich wusste jedoch, dass Justin nie über seine Familie sprach, da es scheinbar zu schmerzhaft war, was ich nicht wusste war, unter anderem, wie er reagieren würde, wenn ich ihm davon erzählen würde. Verträumt schüttelte ich den Kopf, als ich plötzlich Derek vor mir sah. "Hallo? Erde an Raven? Ist alles-". "Ja, alles gut", unterbrach ich ihn und richtete mich auf. "Aha. Du wirkst etwas abwesend", wies er mich hin, ich aber winkte ab und sah mich um. Als ich seine Familie sah, stellte ich schnell den Broschürenhalter vor mich, sodass sie mich nicht sehen konnten. "Was wird das?", fragte Derek und sah mich skeptisch an, während ich mich immer noch versteckte. Ich würde keine weitere Sekunde mit ihnen aushalten. "Was ist los mit dir?", fragte Derek nun mit einem Hauch Wut in seiner Stimme und zog die Augenbrauen hoch. "Hör zu, es tut mir leid, aber ich kann es dir nicht sagen", sagte ichmit einem reuevollen Blick, da es mir wirklich leid tat, schließlich war Derek mein bester Freund und er half mir bis jetzt auch immer aus der Patsche, dies hier aber konnte ich ihm nicht sagen. "Klar, ich hab mich schon daran gewöhnt", zischte er und ging weg, weshalb ich mein Gesicht verzog und mir übers Gesicht fuhr. Ich zuckte zusammen, als ich plötzlich eine Stimme vernahm. "Hallo", hörte ich und nahm ruckartig die Hände vom Gesicht, worauf ich Justins kleine Schwester vor mir sah. "H-Hey, was machst du denn hier?", fragte ich überrascht und sah mich panisch um, da es schließlich sein könnte, dass Justin hier irgendwo ist. "Ich habe meine Mama gefragt, ob ich zu dir kann, weil ich dich so nett finde, wie heißt du eigentlich?", sagte sie schnell, während ich mich immer noch fassen musste. "Ich heiße Raven", sagte ich und sah, wie sie lächelte. "Ich heiße Jazmyn, magst du die Eiskönigin?", fragte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, da sie noch etwas klein war um ganz über den Pult sehen zu können. "Ja, ist ganz nett", antwortete ich unsicher und lächelte schief, worauf sie grinste. "Ich auch, magst du Anna oder Elsa am liebsten? Also ich mag Elsa am liebsten, weil sie so ein schönes blaues Kleid hat und so schöne Haare, aber wenn du Olaf kennst, wirst du denn ach lieben, denn der ist auch gaaaanz nett und ich habe Zuhause eine Elsa Puppe, ein Olaf Plüschtier und-". "Jazzy?", sie wurde von ihrer Mutter unterbrochen, worauf ich erleichtert ausatmete, da die kleine wirklich viel sprach, was ehrlich gesagt ganz süß war. "Tut mir leid, sie ist wirklich sehr gesprächig", entschuldigte sich Justins Mutter und lächelte mich süß an. "Das macht doch nichts", schief lächelnd kicherte ich gespielt und sah, wie sie mich ankicherte. "Mama, das ist Raven, sie ist super nett und-". "Ach Jazzy, freut mich dich kennen zu lernen Raven", immer noch unsicher lächelte ich auch und hoffte sie würden gehen, denn wenn auch nur irgendwie einer von Justins Kampagne kommen würde, wäre ich tot. "Hat mich auch gefreut, genießen Sie den schönen Tag", sagte ich mit etwas Stimme und sah, wie sie nickte. "Mein Name ist Patricia, aber alle nennen mich". "Partie! Komm jetzt!",, rief ihr Mann, Justins Vater, weshalb ich zusammen zuckte. "Tut mir leid, ich hoffe du hast einen schönen Tag", lächelnd verschwand sie, während ich immer noch ängstlich war. Wieder atmete ich aus, als sie endlich weg waren und die Gefahr so gut wie weg war, dachte ich.

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt