RAVEN
Als ich aufwachte, rieb ich mir müde über die Augen und setzte mich auf. Ich verkniff meine Augen, da das Sonnenlicht in meine Augen schien. Auch wenn es fast Winter war, war das Wetter immer noch warm und, hin und wieder regnete es zwar, aber selbst dabei blieb es warm. Meine Lieblingsjahreszeit war Winter, da ich eher die Kälte anstatt die Wärme mochte, auch wenn ich gerne am Strand lag und die Sone genoss, Kälte mochte ich mehr. Gähnend stand ich auf und betrat das Badezimmer, wo ich erst mal unter die Dusche stieg und mich wusch. Justin war scheinbar schon weg, da ich alleine im Bett aufwachte und er auch im Wohnbereich der Suite nicht zu sehen war. Ich war schon neugierig, was er tat, aber ich wusste, dass er mir sowieso keine Antwort geben würde, also fragte ich nicht. Nachdem ich duschte, verließ ich das Bad und zog mich wieder an. In der Küche öffnete ich den Kühlschrank, als es aber laut klopfte, runzelte ich die Stirn. Schultern zuckend ging ich auf die Tür zu und öffnete diese. Henry stand vor der Tür und sah mich sauer an. "Wo zum Kuckkuck warst du gestern und wieso hast du vorgestern die Arbeit früher verlassen?!", fragte er brüllend, worauf ich leicht zusammen zuckte. "Ich hatte Probleme", meinte ich, worauf er lachend den Kopf schüttelte. "Deine Problemchen interessieren mich nicht, also halte sie aus deinem Job raus, wenn du ihn behalten willst", sagte er provokant, worauf ich lachend schnaubte. "Weißt du was? Du kannst dir deinen scheiß Job sonst wo rein schieben, ich lasse mich weiterhin nicht so behandeln, also such dir jemand anderen, den du komandieren kannst", zischte ich und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Jetzt war ich vollkommen abhängig von Justin.
JUSTIN
"Das ist doch langweilig", murmelte Ryan, als wir in die Tiefgarage fuhren und ich den Wagen parkte. "Was?", fragte Chaz neugierig, da ihn wohl keiner von uns verstand. "Diese lagweiligen Aufträge. Jedes mal das gleiche. Mir fehlt die Action", erklärte er, worauf Kenny kicherte. "Ich finde wir hatten die letzten Monate genug Action, allein diese ganzen Raven Probleme", sagte er kichernd, wobei ich zustimmte. "Oh ja, sie hat eindeutig mehr Action erlebt mit ihren Entführungen und sie ist auch noch so dumm und bleibt an Justins Seite", sagte Chaz, ich konnte aber nicht leugnen, dass er unrecht hatte. "Ja, wenn ich wissen würde, dass mich so einige deiner Feinde entführen wollen und im schlimmsten Fall vergewaltigen oder töten, würde ich nach Australien auswandern und meine komplette Identität ändern", lachend schnaubte Ryan. Wiedermal ein zutreffender Punkt. "Tja, das nenne ich wahre Liebe Jungs, ihr findet sie auch schon irgendwann", sagte ich grinsend, weswegen Chaz genervt aufstöhnte. "Oh bitte, ich will nicht auch so ein Softie werden wie du". Schnaubend stieg ich aus dem Auto. "Vergiss nicht, wer dem Kerl gerade die Kehle durchgeschnitten hat", konterte ich und sah ihn auffordernd an. "Ja ja Justin, du bist immer noch ein harter Kerl, wir habens kapiert", meinte Ryan, worauf ich auf ihn zeigte und zwinkerte. "Jetzt kommt endlich", hörte man Kenny rufen, worauf wir ihm folgten.
In meiner Suite angekommen, pfiff ich einen Song aus dem Radio und zog mir meine Jacke aus. Als ich sah, wie Raven aus dem Schlafzimmer kam, hörte ich perlex auf zu pfeifen und runzelte die Stirn. Verwundert schaute ich auf die Uhr und sah sie wieder an. "Musst du nicht eigentlich wo anders sein?", fragte ich sie, worauf sie mit den Schultern zuckte und es sich mit einem Becher Eis auf der Couch bequem machte. "Heißt es das, was ich denke?", fragte ich grinsend und setzte mich zu ihr. Für einen Moment sah sie mich an und nickte dann. "Ja, ich hab gekündigt. Henry hat genervt", erklärte sie und sah auf den Fernseher. Grinsend drückte ich ihr einen Kuss auf die Wange. "Du weißt hoffentlich noch, wie unsere Abmachung war, oder?", fragte sie und stellte den Becher auf den Couchtisch. "Ja, wie könnte ich das vergessen", murmelte ich und schaute nun auch auf den Fernseher. "Es wird dir nichts bringen es so lange heraus zu ziehen, bis sie abreisen, also steh auf und wir gehen sie suchen", sagte sie streng und zog eine Augenbraue hoch, während sie mich auffordernd ansah. "Wusstest du, dass du verdammt sexy bist, wenn du mir Befehle erteilst?", raunte ich und legte meine Hand auf ihr Bein, sie stand aber auf. "Komm jetzt, ich werde jetzt keinen Sex mit dir haben", meckerte sie, ich aber grinste nur. "Bist du dir da sicher?". "Ja, jetzt steh auf und komm oder ich gehe alleine", meinte sie und ging zur Tür, weshalb ich Augen verdrehend aufstand und ihr folgte.
"Bleib ganz locker, ich bin direkt neben dir, also wenn du plötzlich wütend bist wende dich an mich und schlag ja nicht deinen Vater", flüsterte sie, worauf ich nickte und laut ausatmete. Seit langem war ich nicht mehr so nervös wie jetzt, nein, die Nervosität überkam mich geradezu wie ein Feuerball. "Es wird alles gut", flüsterte sie wieder und verschränkte unsere Finger ineinander, während ich ruhig ausatmete. Mit ihr war alles so viel besser. Ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, wie es wäre, wenn ich alleine auf sie treffen würde. "Deine Schwester hat vom Pool geschwärmt, vielleicht sind sie ja dort", wies sie mich hin, worauf ich nickte. Jazmyn war ganz sicher groß und wunderschön geworden. Jaxon war bestimmt immer noch so klein und so schüchtern, wie früher. Als wir die Poolterrasse betraten, blieb mein Herz stehen und ich wollte mich wieder umdrehen, doch Ray hielt mich auf. "Wag es dich nicht jetzt weg zu laufen", zischte sie und zog mich zu ihnen. Schwer schluckend folgte ich ihr und spürte wie sich Panik in mir sammelte, als mich meine Mutter geschockt ansah.
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Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.B
Fanfic"Er ist kaltblütig und wird dir dein Herz in 1000 Stücke brechen". Kein Mensch bekommt eine Einleitung, wenn er anfängt zu leben. Wann beginnt ein Leben überhaupt? Ab der Geburt? Ab dem ersten Schritt, dem ersten Wort? Beginnt es beim ersten Kuss o...