My Mate

Kapitel 9

"Und jetzt? Kannst du das nicht aufhalten? Du hast hier Medizin studiert!"
Das war Ryans stimme. Warte! Redeten sie über mich?
Wir werden sterben!
Nein! Bitte! Nein!
"Schon... Aber dafür muss ich das Krankenhaus beklauen und ich weiß nicht wie lange sie noch durchhält."
Wieder eine fremde Stimme. Irgendwas wurde um meine Hand geschnürt. Es fühlte sich weich aber fest an.
Ehm... Ein Verband? Logik? Die fehlt bei dir oder?
Kevin! Ruhig!
"Dann geh!", knurrte Ryan. Jemand verließ den Raum und jemand anderes setzte sich neben mich.  Jemand streichelte mein Kopf und ich denke es war Ryan.
"Ryan?", sagte ich so laut wie ich konnte. Aber ich glaube es war eher ein murmeln.
"Ja, Honey?"
Eindeutig Ryan.
"S..Stimmt das w..was die gesagt haben?", murmelte ich.
"Was haben die denn gesagt?"
"D..Das du anders bist. S..so ein Shad.. Eh.. S..Shadow."
"Ja. Das stimmt. Aber ist das nicht egal?"
Ich lächelte kurz.
"Jetzt k..kann ich mit d..dir angeben.", grinste ich und murmelte das leise.
Er lachte kurz und rau.
"Ich l..liebe dich.", murmelte ich und drehte mich so gut es geht auf die Seite, ich schloss die Augen und lauschte den Geräuschen.
"Ich dich auch."
Ich hörte das knacken von feuer, ich hörte den Wind und plötzlich sich Schritte. Jemand stellte sich wohl neben mich.
"Wie gehst ihr?"
"Naja. Die haben sie wohl mit etwas infiziert."
"Ach bro.. Das wird schon. Liam kriegt das hin. Die kleine ist stark."
Die Stimme kenne ich noch gar nicht. Aber so wie er mit ihm redet. Ich denke das ist sein bester Freund. Wie hieß er nochmal? Ach ja! Kyle!
"Schläft sie?"
Das war nicht Ryan. Also Kyle.
"Ich denke."
Mir wurde immer wärmer und ich hatte das Gefühl mein Kopf explodiert.
Ich schlief aber zum Glück ein.
Ein stechen im Arm weckte mich. Ich riss die Augen auf und sah einen Typen der eine Spritze in mein Arm steckte. Er zog sie raus und sah mich an.
"Gott was gibst du mir da? Das brennt wie Hölle!", murmelte ich und schloss meine Augenlider wieder halb.
"Schuldige. Muss aber sein."
"Du bist liam oder? Du gehörst zu Ryan und hast Medizin studiert."
"Ja. Und du musst jetzt schlafen. Das was ich dir gegeben hab wirkt schnell aber Schlaf tut dir gerade gut."
Ich nickte nur schwach und schloss wieder die Augen.
Nach kurzer Zeit schlief ich auch ein.
Nach einiger Zeit wachte ich auch wieder auf und mir ging es um einiges besser. Ich stand auf und sah mich um aber niemand war da.
"Ryan ist gerade nicht da. Komm mal mit. Ich zeig dir sein Zimmer."
Ich drehte mich um und sah ein Typen.
"Kyle richtig? Ryans bester freund?"
"Richtig."
Er ging die Treppen hoch und öffnete eine Tür. Ich folgte ihm.
"Nimm dir ruhig ein paar Sachen und geh duschen oder so. Ich bin unten wenn du mich brauchst."
Und schon verschwand er.
Ich nahm mir aus dem Schrank ein Pulli. Ich ging davon aus das er Ryan gehörte. Dann ging ich ins Bad und duschte erstmal. Danach band ich meine Haare zu einem lockeren Dutt, zog mir Unterwäsche an und den Pulli drüber der mir viel zu groß war. Er ging mir bis zur Oberschenkel Mitte. Ich ging so einfach runter und sah mich etwas um. Ich entdeckte die Küche, das Esszimmer, ein weiteres Bad und ein Raum der mir gar nicht gefiel. Kurz gesagt... Er war zum foltern da.
Ich ging also zurück ins Wohnzimmer und lies mich auf die Couch fallen.
"Habt ihr ein Telefon?", Fragte ich Kyle der auf der anderen Couch saß.
"Ne, weißt du. Wir leben ohne. Natürlich haben wir eins.", sagte er und stand auf. Er verließ das Wohnzimmer und kam mit Telefon wieder. Er drückte es mir in die Hand und setzte sich dann wieder auf die andere Couch.
Ich wählte Mellis Nummer und hielt mir dann das Telefon ans Ohr.
(M-Melli/H-Hazel)
M: hallo?
H: Na, liebes.
M: OMG! Hazel! Wie geht es dir?! Was ist passiert?! Was hat dieses arschloch namens Ryan damit zu tun gehabt?! Und wer waren diese komischen Typen bei Ryans Haus?! Und!
H: ok atmen! Ein- und ausatmen! Ryan hatte nichts damit zu tun! Er hat mir nichts getan sondern mich da raus geholt! Und abgesehen von einer hässlichen Brand Wunde und einer kleinen Stich Wunde an der Hand geht es mir gut! Und diese komischen Typen sind Ryans Rudel und einer von ihnen hört gerade zu.
M: oh... Ups...
H: ja ups...
M: Warte Stichwunde?! Was haben die mit dir gemacht?!
H: ist doch egal.
M: und warum haben sie das gemacht?
H: Ehm... Weiß ich nicht!
M: wir sprechen uns noch!
H: jaja...
M: Nacht! Hab dich lieb.
H: ich dich auch. Nacht!
(Gespräch Ende)