Kapitel 40

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Nachdem die anderen Ryan rein gebracht hatten setzte ich mich hinter ihn auf die Couch und streichelte ihm den Kopf.
Was wenn mein Vater gewinnt? Wenn Felix und ich zu ihm müssen? Wenn ich Ryan verliere? Wenn ich das Rudel hier verliere?
Langsam öffnete Ryan seine Augen und sah mich an.
"Hey.", murmelte er leise.
"Hey.", lächelte ich.
"Geht's euch allen gut?"
"Ja... Und dir?"
"Ja.. Alles gut."
"Ryan? Was passiert wenn ich zu ihm gehen muss?"
"Dazu wird es nicht kommen! Er wird dich nicht bekommen! Mach dir keine Sorgen, okay?", fragte er und richtete sich auf. Ich nickte nur und lehnte mich an ihn.
Ein klingeln an der Tür riss mich aus meinen Gedanken.
Ich stand auf, öffnete die Tür und ja. Dann wurde es schwarz. Keine Ahnung. Ich weiß nicht wer da war weder wo ich gerade bin.
Es ist jedenfalls kalt, dunkel und der Boden ist Hard. Ich glaube ich verspüre eine eiskalte Steinwand im Rücken. Ich bemühte mich meine Augenlider zu öffnen aber versagte. Ich war einfach zu schwach. Irgendwie fühlte sich mein Körper nass an. Ich schaffte es endlich nach dem 3. Versuch meine Augen zu öffnen und sah Blut an meinem ganzen Körper. Wie regen lief es an mir herunter. Meine Klamotten waren voll damit. Aber ich hatte keine Schmerzen. Das war nicht mein Blut. Erneut spürte ich ein Tropfen auf meine Haut aufschlagen. Ich schaute hoch und bemerkte das das Blut von der Decke Tropfte. Warum zur Hölle tropft hier Blut von der Decke? Ich schaute mich um und erkundete alles etwas näher.
Ich war in einer Art Kerker oder Zelle.
Ich war umgeben von 3 Steinwänden und einer Zellen wand. Dicke Gitterstäbe in Karo Muster erstreckten sich darüber. Mit einer kleinen Tür mit ebenfalls Gitterstäben. Ich schaute durch die Gitterstäbe hindurch und entdeckte einen langen Flur. Im Flur waren immer wieder Abzweigungen die zu anderen Zellen führten. In der Zelle gegenüber von mir lag Felix. Links neben Felix liam. Rechts neben Felix ein fremder. Liam und Felix waren ohnmächtig. Der Fremde nicht.
"Hallo?", rief ich zum fremden.
Er sah mich erschrocken an und seufzte.
"Wo bin ich?", fragte ich.
"Bei dem Rudel. DAS rudel! Sie nehmen Werwölfe gefangen und töten sie dann! Sie wollen irgendwann mal das einzige Rudel sein! Vor kurzem erlitten sie den Verlust ihres Anführers Seth weshalb sie jetzt noch viel brutaler vorgehen. Sie scheinen aber wohl ihren alten Alpha zurück zu haben. Er war wohl vor Seth da.", erklärte der Mann.
Wie konnte mein eigenerer Vater das mit mir tun? Es tat schon weh das zu hören.
"DAD!", schrie ich durch die ganzen Zellen und rappelte mich auf.
Ich ging zu den Gitterstäben, hielt mich daran fest und rüttelte stark dran.
"KOMM HER DU PERVERSES ARSCHLOCH!", schrie ich erneut.
"Das würde ich lassen.", riet mir der Mann.
Aber tatsächlich. Mein Vater kam und schoss in mein Bein.
Ich schrie auf, krümmte mich in der Ecke zusammen und drückte meine Hand auf die Wunde.
"Deshalb würde ich es nicht machen.", gab der Mann sein Senf dazu.
"Schreien ist hier verboten.", sagte mein Vater kalt.
Ich ignorierte die Tränen und den Schmerz einfach und sah mein Vater an.
"Wo ist Ryan?!", fauchte ich stumm weinend.
"Der wird gleich von mir persönlich hingerichtet.", grinste er fies und verschwand.
Ich schrie ihm noch hinterher aber es brachte nichts.

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