Kapitel 42

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"Das ist unsere Bestimmung. Dein Vater hat uns dazu ausgebildet Werwölfe zu fangen und dann zu töten. Wenn wir bald das einzige Rudel sind, sind wir die mächtigsten. Wir würden alles bekommen was wir wollen.", erklärte ein Junge.
Ich lies das Brecheisen fallen, stellte mich direkt vor den Jungen und sah zu ihm hoch.
"Dann töte mich doch. Wie wird mein Vater das wohl finden? Er ist vielleicht ein Monster, aber ob er es dir verzeihen würde, wenn du mich umbringst?", flüstert ich bedrohlich zu ihm.
"Er tötet keine Leute aus seinem Rudel!", knurrte er zurück.
"Willst du es herausfinden?"
Er blieb stumm.
"Und was ist mit seinem Sohn? Ich meine... Er ist der eigentliche Nachfolger oder? Wollt ihr euren zukünftigen Alpha töten? Würde mein Vater euch das verzeihen? Das ihr sein Nachfolger umgebracht habt?"
"Vielleicht hast du recht kleines. Aber er wird uns nichts tun wenn wir deine 2 Freunde umbringen."
"Versuch es doch. Nur über meine Leiche.", grinste ich zurück.
Er schnaubte und ich begab mich zufrieden zu Ryan.
"Was habt ihr mit ihm gemacht?", fragte ich.
"Solange auf sein Kopf eingeschlagen bis er ohnmächtig wurde.", erklärte ein anderer.
Ich versuchte durchgehend die Schmerzen in meinem Bein zu überdenken aber langsam schaffte ich es nicht mehr.
Wie auf Knopfdruck schreckte Ryan hoch und sah mich mit seinen wunderschönen roten Augen an.
Ich lächelte leicht und er sah sich um.
Er stand auf und strich sich über den Kopf.
"Gott wie oft soll ich denn noch ohnmächtig werden?", fragte er und lachte leicht.
Er sah sich um und bemerkte wohl erst jetzt richtig was hier los war.
"Niemand greift an? Was wird das hier?", fragte er verwundert.
"Deine kleine hat uns überzeugt euch nicht zu töten. Nicht bevor wir die Erlaubnis von unserem Alpha haben.", erklärte einer.
"Jetzt geht!", knurrte ein anderer.
Ich ging einfach aus der Tür raus und versuchte nicht zu humpeln. Ich brauchte jetzt kein Mitleid.
Die anderen folgten mir und ich fand relativ schnell den Ausgang. Nun standen wir mitten im Wald. Langsam machte mir der Blutverlust zu schaffen aber ich wollte nicht rum jammern. Immer muss man sich um mich kümmern. Ich bin ein Lappen. Nach ein paar Schritten schmerzen kamen wir zuhause an. Ich sagte ich würde kurz duschen gehen aber nahm mir ein Messer mit. Ich setzte mich in Ryans Zimmer auf den Boden und schnitt die Hosen bei der Schusswunde auf.
Ich sah mir die Wunde an und atmete einmal tief durch.
Dann fing ich an in der Wunde nach der Kugel zu suchen. Ich biss mir auf die Zunge weshalb nur ein sehr gedämpftes Schreien kam. Ich versuchte auch leise zu weinen.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Ryan sah mich geschockt an.
Er ging zu mir und hockte sich neben mich.
"Hör auf! Was machst du denn?!"
"D..Die k..Kugel steckt n..noch drin!", stotterte ich nur vor mich hin.
er strich mir vorsichtig die Tränen weg und hob mich hoch. Ich drückte mein Kopf gegen seine Brust und versuchte den Schmerz zu unterdrücken.
Du bist aber auch dumm!
Klappe, Kevin!

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